Der chinesische Hersteller Chuwi erweitert seine CoreBook Serie um ein neues Ultrabook: Das CoreBook Air soll bei einem Gewicht von nur einem Kilogramm eine ausgewogene Kombination aus Mobilität und Rechenleistung bieten. Für den europäischen Markt plant Chuwi allerdings eine andere Ausstattungsvariante als für den asiatischen Raum.
Während in Hong Kong bereits ein Modell mit aktueller Hardware erhältlich ist, werden europäische Kunden eine abgespeckte, dafür aber günstigere Variante erhalten. Die asiatische Version basiert auf einem AMD Ryzen 7 255 H mit acht Zen 4 Kernen und einer maximalen Taktrate von 4,9 GHz. Dazu kommen 32GB LPDDR5 Arbeitsspeicher und eine 1TB SSD. Das 14 Zoll Display löst mit 2240 x 1400 Pixeln im 16:10 Format auf und nutzt ein IPS Panel. Der verbaute 60Wh Akku fällt für diese Gewichtsklasse vergleichsweise großzügig aus. In Hong Kong wird dieses Modell für umgerechnet rund 512 Euro angeboten.
Für Europa hat Chuwi eine andere Konfiguration vorgesehen: Hier kommt der AMD Ryzen 5 6600H zum Einsatz, ein Sechskern-Prozessor aus der Rembrandt Generation. Der 2022 vorgestellte Chip basiert auf der Zen 3+ Architektur und taktet zwischen 3,3 und 4,5 GHz. Integriert ist eine AMD Radeon 660M Grafikeinheit mit sechs der zwölf verfügbaren Compute Units. Die thermische Verlustleistung liegt bei 45 Watt. Der Ryzen 5 6600H bietet Unterstützung für moderne Standards wie USB4 mit 40 Gbit/s, PCI Express Gen 4, DDR5 und LPDDR5 Arbeitsspeicher sowie WiFi 6E und Bluetooth LE 5.2. In puncto Rechenleistung ordnet sich der Prozessor zwischen den älteren Ryzen 5000 Modellen und Intels Alder Lake H-Serie ein. Für alltägliche Aufgaben und leichte Content-Erstellung sollte die Leistung ausreichend sein, für anspruchsvollere Anwendungen setzt der Chip jedoch erkennbare Grenzen.
Das europäische Modell verfügt über ein 14 Zoll Display im 16:10 Format mit 100 Prozent sRGB Farbraumabdeckung. Man kann wohl davon ausgehen, dass das Display identisch mit der in Asien vertriebenen Variante ist - das würde eine Auflösung von 2240 x 1400 bedeuten. Der Akku fasst 55Wh und soll mit 65 Watt schnellgeladen werden können. Chuwi bewirbt das Gerät als leichtesten 14 Zoll Laptop aus eigener Fertigung und gibt eine Bauhöhe zwischen 9 und 16 Millimetern an.
Bei den Anschlüssen stattet Chuwi das CoreBook Air mit einem vollständigen Portfolio aus: Neben zwei USB Type-C Ports finden sich auch klassische USB Type-A Anschlüsse, ein HDMI Ausgang sowie eine Klinkenbuchse. Die asiatische Variante bietet zwei vollwertige USB-C Anschlüsse, einen USB 3.2 Gen1 Type-A Port sowie einen USB 2.0 Type-A Anschluss. Der HDMI Ausgang unterstützt Auflösungen bis 4096 x 2160 Pixel bei 120Hz Bildwiederholrate.
Eine Besonderheit der europäischen Version ist die dedizierte Copilot Taste, mit der sich Microsofts KI-Assistent direkt aufrufen lässt. Zur Webcam machte Chuwi für das europäische Modell keine Angaben, jedoch sollte auch diese identisch mit dem asiatischen Modell sein.
Chuwi plant den Marktstart des CoreBook Air in Europa für Dezember 2025. Als Zielpreis nennt der Hersteller den Bereich um 400 Euro, wobei durch Einführungsaktionen durchaus niedrigere Preise möglich erscheinen. Dies würde dem üblichen Preisniveau der CoreBook Serie entsprechen, mit dem sich Chuwi als Budget-Alternative zu etablierten Marken positioniert. Uns wurde übrigens vom Hersteller schon ein Testgerät angeboten, eventuell gibt es also demnächst einen Testbericht zum Chuwi CoreBook Air. Ob und wann auch die leistungsstärkere Variante mit Ryzen 7 255H für den europäischen Markt geplant ist, bleibt derzeit noch offen.
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