Xiaomi und die USA sind wieder Freunde

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Das Jahr 2021 begann für alle Fans von Xiaomi mit einer Schock-Meldung. Mitte Januar wurde das Unternehmen von den Vereinigten Staaten als kommunistisches Militärunternehmen eingestuft und landete dadurch auf einer schwarzen Liste. Schnell gab es Befürchtungen, dass Xiaomi nun dasselbe Schicksal wie Huawei ereilt: Der Ausschluss von US-Technologien bzw. Geschäften mit US-amerikanischen Firmen mitsamt den entsprechenden Folgen wie der Verlust des Zugriffs auf Prozessoren, Software und Dienstleistungen.

Ganz so schlimm kam es allerdings nicht, da Xiaomi auf einer anderen schwarzen Liste gelandet war als Huawei. Diese untersagte es lediglich in Xiaomi zu investieren, was letztlich für Xiaomi nur einen Kapitalverlust zur Folge hatte. Darüber hinaus gab es eine Deadline bis November 2021, um Investments abzuziehen. Xiaomi hatte also mehr als genug Zeit sich zu wehren.

Und genau das wurde auch getan. Xiaomi hat relativ schnell auf die Einstufung als kommunistisches Militär-Unternehmen reagiert. Neben einem offiziellen Statement, welches die Vorwürfe als absurd betitelt und das Fehlen von Beweisen an den Pranger stellte, wurden die zuständigen US-Behörden auch verklagt. Das Ziel war, die Anschuldigungen aus der Welt zu schaffen und natürlich final das Unternehmen wieder von der schwarzen Liste zu bekommen.

Das gelang dann auch relativ schnell. Bereits im März konnte Xiaomi mit einer einstweiligen Verfügung erwirken, dass das Unternehmen von der schwarzen Liste entfernt wird. Ganz zu Ende war die Sache allerdings noch nicht, da die zuständigen US-Behörden nach wie vor an ihre Version der Geschichte festhielten. Mit dem gestrigen 25. Mai hat der Spuk nun allerdings ein finales Ende gefunden.

Anscheinend konnten die US-Behörden weiteren keine oder keine ausreichenden Beweise dafür liefern, dass Xiaomi mit dem chinesischen Militär zusammenarbeitet und als solches ein Sicherheitsrisiko für die Vereinigten Staaten darstellt. Aus diesem Grund wurde nun ein finales Urteil gefällt, welches die US-Behörden daran hindert, Xiaomi wieder auf die Blacklist zu setzen. Sofern die US-Behörden also nicht an stichhaltige Beweise für ihre bisherigen Aussagen kommen, ist es unwahrscheinlich, dass Xiaomi noch etwas zu befürchten hat. Die dunklen Wolken über dem Unternehmen haben sich damit erstmal verzogen.

An dieser Stelle gibt es noch das offizielle Statement von Xiaomi:

Xiaomi (das "Unternehmen") gibt bekannt, dass das US-Bezirksgericht für den District of Columbia am 25. Mai 2021 um 16:09 Uhr (Eastern Standard Time) eine endgültige Verfügung erlassen hat, mit der die Einstufung des Unternehmens als "Kommunistisches Chinesisches Militärunternehmen" (CCMC) durch das US-Verteidigungsministerium aufgehoben wurde. Mit der Aufhebung der Einstufung hob das Gericht formell alle Beschränkungen für US-Personen auf, Wertpapiere des Unternehmens zu kaufen oder zu halten.

Das Unternehmen ist dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung seiner weltweiten Nutzer, Partner, Mitarbeiter und Aktionäre. Das Unternehmen bekräftigt, dass es ein offenes, transparentes, börsennotiertes, unabhängig betriebenes und geführtes Unternehmen ist. Das Unternehmen wird weiterhin zuverlässige Unterhaltungselektronikprodukte und -dienstleistungen für seine Kunden bereitstellen und weiterhin erstaunliche Produkte zu ehrlichen Preisen herstellen, um allen Menschen auf der Welt ein besseres Leben durch innovative Technologie zu ermöglichen.

Xiaomi Deutschland PR-Team
 

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Donnerstag, 28. März 2024

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