Ende September hat Xiaomi ja in China mit der Xiaomi 17 Serie seine neuen Flaggschiff Smartphones auf Basis des neuen Snapdragon 8 Elite Gen 5 Prozessors von Qualcomm vorgestellt. Nachdem die Modelle ein wenig Reifezeit hatten, ist es nun an der Zeit sich ein Modell der Serie mal genauer anzuschauen. Getroffen hat es das mittlere Modell - das Xiaomi 17 Pro. Dieses ist so kompakt gebaut wie das Xiaomi 17, jedoch etwas besser ausgestattet. Alle Details zu den Unterscheiden zwischen den drei Xiaomi 17 Modellen, könnt ihr euch im Artikel zum Launch der Serie anschauen.
Mittlerweile ist das Xiaomi 17 Pro Testgerät eingetroffen und so wollen wir in diesem Beitrag neben dem Lieferumfang mitsamt Unboxing Video auch ein paar erste Eindrücke zu dem Modell besprechen. Bezogen werden kann das Xiaomi 17 Pro derzeit nur als Import aus China. Das wird wohl auch so bleiben, denn es zeichnet sich ab, dass nur das Xiaomi 17 zusammen mit dem Xiaomi 17 Ultra nach Europa / Deutschland kommen wird. Das Xiaomi 17 Pro und auch das Xiaomi 17 Pro Max soll hingegen China-exklusiv bleiben, wie es auch schon bei den Vorgängermodellen der Fall war.
Unser Testgerät stammt mal wieder von TradingShenzhen*. Der Händler bietet das Xiaomi 17 Pro derzeit für ab 697€ in Der Basisausstattung mit 12GB RAM und 256GB Speicher an. Weitere Optionen sind 16GB RAM mit 512GB Speicher für 767€ und 16GB RAM mit 1TB Speicher für 857€. Bei den Farben habt ihr die Wahl aus Weiß, Schwarz, Grün und Lila.
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Xiaomi 17 Pro Ausstattung
Das Xiaomi 17 Pro kombiniert die kompakte Bauweise des Xiaomi 17 mit einigen technischen Erweiterungen. Mit Abmessungen von 151,1 x 71,8 x 8,0mm und einem Gewicht von 192 Gramm bleibt das Gerät handlich. Der Schutz nach IP68 Standard gewährleistet Resistenz gegen Staub und Wasser. Das Hauptdisplay misst 6,3 Zoll in der Diagonale und löst mit 2656 x 1220 Pixeln auf. Der 12-Bit AMOLED Bildschirm arbeitet mit bis zu 120Hz und bietet Unterstützung für HDR10+, HDR Vivid und Dolby Vision. Die Displayränder messen auf allen vier Seiten nur 1,18mm.
Ein herausstechendes Merkmal des Pro Modells ist der 2,7 Zoll große AMOLED Rückseitenbildschirm mit einer Auflösung von 904 x 572 Pixeln. Dieser umfließt das gesamte Kameramodul und ermöglicht verschiedene Einsatzszenarien wie die Anzeige von Benachrichtigungen oder die Nutzung der Hauptkamera für Selfies. Xiaomi hat früher schon mit Rückseiten-Displays experimentiert, allerdings nie in dieser Qualität und Größe.
Als Prozessor kommt der neue Qualcomm Snapdragon 8 Elite Gen 5 zum Einsatz, der im 3 Nanometer N3P Verfahren von TSMC gefertigt wird. Der Chip nutzt die dritte Generation der Oryon CPU Architektur mit einer maximalen Taktfrequenz von 4,61GHz. Unser Testgerät verfügt über 16GB LPDDR5X Arbeitsspeicher und 1TB UFS 4.1 Speicher - es handelt sich also um das Spitzenmodell. Die Energieversorgung übernimmt ein 6.300mAh Akku, der per USB-C mit bis zu 100W geladen werden kann. Zusätzlich unterstützt das Gerät kabelloses Laden mit 50W sowie Reverse Charging mit 22,5W.
Bei der Kamera setzt Xiaomi wieder auf die Leica Kooperation. Die Hauptkamera nutzt einen 50MP Light Fusion 950L Sensor mit einer Blende von f/1.67 und optischer Bildstabilisierung. Eine 50MP Ultraweitwinkelkamera mit 102 Grad Sichtfeld und einer Blende von f/2.4 sowie eine 50MP Periskop Telekamera mit fünffachem optischen Zoom (f/3.0) und ebenfalls optischer Bildstabilisierung komplettieren das Setup, wobei die bessere Telekamera das Pro Modell vom Xiaomi 17 absetzt. Die Frontkamera löst ebenfalls mit 50MP auf und bietet ein 90 Grad Sichtfeld sowie Autofokus.
Die Konnektivität umfasst Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4 und USB 3.2 Gen1. Bei der Mobilfunkanbindung unterstützt das Gerät 5G und bietet Unterstützung für die wichtigsten Frequenzbänder in Deutschland und Europa - auch 4G Band 20. NFC, Infrarot und UWB Technologie gehören ebenfalls zur Ausstattung. Das Navigationssystem arbeitet mit GPS, A-GPS, GLONASS, BDS, Galileo, QZSS und NavIC. Zwei Nano-SIM Karten können gleichzeitig genutzt werden, eSIM wird wie bei China-Geräten üblich nicht unterstützt.
Als Sicherheitsfeature ist ein 3D Ultraschall Fingerabdrucksensor im Display integriert. Die Audiowiedergabe erfolgt über Stereo-Lautsprecher. Als Betriebssystem kommt Xiaomi HyperOS 3 auf Basis von Android 16 zum Einsatz. Die China Version von HyperOS 3 bietet keine deutsche Sprache, lässt sich ansonsten aber weitgehend problemlos nutzen.
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Erste Eindrücke vom Xiaomi 17 Pro
Das Design des Xiaomi 17 Pro weist durch die breite Kamerainsel und die flache Designsprache gewisse Parallelen zum iPhone 17 auf. Die Gesamtoptik unterscheidet sich jedoch deutlich, da das Rückdisplay die komplette Kamerainsel einnimmt und die Rückseite vollständig mit mattem Glas bedeckt ist. Zudem ist auch die Anordnung der Kameralinsen deutlich anders als bei der iPhone 17 Serie. Von einer Kopie zu sprechen, würde also zu weit gehen. Inspiration trifft es besser. Die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck und das Gerät wirkt solide gebaut. Der Rahmen besteht aus Metall und verleiht dem Smartphone zusätzliche Stabilität.
Die Performance zeigt sich im ersten Test sehr gut. Subjektiv bewegt sich die Leistung auf dem Niveau des konkurrierenden Dimensity 9500, wie er im zuvor getesteten Vivo X300 Pro zum Einsatz kommt. Allerdings zeigt sich auch der Snapdragon 8 Elite Gen 5 als Hitzkopf. Unter Last entwickelt der Prozessor deutliche Wärme, die sich besonders im oberen Bereich des Rahmens bemerkbar macht. In Benchmarks erreicht die Temperatur dort teilweise unangenehme Bereiche, ähnlich wie beim Dimensity 9500.
Das Thermal Throttling fällt beim Xiaomi 17 Pro sogar noch ausgeprägter aus als bei der Konkurrenz. Im 15-minütigen CPU Throttle Test zeigt sich ein Leistungsverlust von bis zu 61 Prozent, während der Dimensity 9500 im Vivo X300 Pro bei 48 Prozent liegt. Der GPU Throttle Test im 3DMark Solar Bay Benchmark offenbart einen Leistungseinbruch von 38 Prozent. Dieser fällt also geringer aus als beim Dimensity 9500 im Vivo X300 Pro, welcher 51 Prozent verliert. Die absolute GPU Leistung liegt beim Snapdragon 8 Elite Gen 5 in diesem Raytracing Benchmark allerdings niedriger, mit 12.895 gegenüber 14.229 Punkten beim Dimensity 9500.
Das Rückdisplay macht optisch einen guten Eindruck und ist auch im Freien gut ablesbar. Auf den ersten Blick hat es aber eher Gimmick-Charakter. Inwiefern sich das zweite Display als nützlich erweisen kann, wird sich im Alltagstest noch zeigen müssen. Die Akkulaufzeit präsentiert sich bisher für ein kompaktes Gerät dieser Leistungsklasse sehr positiv. Nach dem Durchlauf aller üblichen Benchmarks lag der Akkustand noch über 50 Prozent. Das Schnellladen arbeitet zügig und erfüllt die Erwartungen.
Ein deutlicher Nachteil ist die chinesische Firmware, die lediglich eine englische Übersetzung bietet. Der Google Play Store lässt sich jedoch problemlos über den Xiaomi App Store nachinstallieren. Um Apps zumindest auf Deutsch nutzen zu können, kann der "System Locales" Country Code über Set-Edit auf de-DE geändert werden. Alle weiteren Details und eine umfassende Bewertung folgen nach dem Alltagstest in etwa ein bis zwei Wochen im ausführlichen Testbericht. Bis dahin viel Spaß mit dem Unboxing Video!
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