Der chinesische Hersteller Beelink hat mit dem EQR7 ein neues Modell seiner Mini PC Serie vorgestellt. Das kompakte System wird in zwei Konfigurationen mit verschiedenen AMD Ryzen APUs der Rembrandt-U Refresh Generation (Zen 3+) angeboten und richtet sich an Anwender, die eine platzsparende Alternative zu herkömmlichen Desktop Rechnern suchen und dabei erhöhte Ansprüche an SSD-Größe und Arbeitsspeicher-Kapazität stellen.
Der Beelink EQR7 basiert auf AMDs Rembrandt Refresh Generation und steht wahlweise mit dem Ryzen 5 7535U oder dem Ryzen 7 7735U zur Verfügung. Beide Prozessoren nutzen die Zen 3+ Architektur und werden im 6-Nanometer-Verfahren gefertigt. Der Ryzen 5 bietet sechs Kerne mit zwölf Threads bei einem Grundtakt von 2,9GHz und einem maximalen Boost von 4,55GHz. Die stärkere Variante mit dem Ryzen 7 verfügt über acht Kerne mit 16 Threads, einen Grundtakt von 2,7GHz und erreicht im Turbo-Modus bis zu 4,75GHz.
Bei der integrierten Grafikeinheit unterscheiden sich die beiden Modelle deutlicher. Während der Ryzen 5 die Radeon 660M mit sechs Recheneinheiten und einem maximalen Takt von 1,9GHz nutzt, kommt im Ryzen 7 die Radeon 680M mit zwölf Recheneinheiten und bis zu 2,2GHz zum Einsatz. Diese basieren auf der RDNA 2 Architektur und bieten eine spürbar bessere Grafikleistung als die Vega-GPUs vorheriger Generationen.
Beelink stattet beide Varianten serienmäßig mit 32 Gigabyte LPDDR5 Arbeitsspeicher aus, der Technik-bedingt fest auf der Platine verlötet ist. Das verhindert zwar ein späteres Aufrüsten, hat dafür aber Vorteile bei Effizienz, Latenz und Bandbreite. Bei der üppigen Größe des Arbeitsspeichers dürfte die fehlende Aufrüstmöglichkeit eine eher untergeordnete Rolle spielen. Als Massenspeicher dient eine ein Terabyte große NVMe-SSD. Besonders erwähnenswert ist die Erweiterbarkeit: Der EQR7 verfügt über zwei M.2-2280-Steckplätze, die PCIe 4.0 x4 unterstützen und jeweils bis zu vier Terabyte aufnehmen können. Somit lässt sich die Speicherkapazität auf maximal acht Terabyte erweitern.
Die Anschlussausstattung fällt für ein System dieser Größe umfangreich aus. An der Front befinden sich ein USB-C Port und ein USB-A Anschluss, beide mit 10Gbit/s, sowie eine 3,5mm Klinkenbuchse. Die Rückseite bietet drei weitere USB-A-Anschlüsse, davon zwei mit USB 3.2 und einen mit USB 2.0. Für die Bildausgabe stehen zwei HDMI 2.0 Ports zur Verfügung, die 4K Auflösung bei 60Hz unterstützen. Interessant ist auch die doppelte Ethernet-Ausstattung. Beide Gigabit-Ports nutzen den Realtek RTL8111H Chipsatz und ermöglichen beispielsweise die Verwendung als Netzwerk-Gateway oder für redundante Verbindungen. Die drahtlose Konnektivität übernimmt ein Intel AX200 Modul mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2.
Beelink setzt beim EQR7 auf ein eigenes Kühlsystem namens MSC 2.0, das Heat Pipes, Kühlrippen und einen leisen Lüfter kombiniert. Zusätzlich erhält die SSD einen eigenen Kühlkörper. Das Netzteil ist wie schon bei einigen anderen Beelink Modellen komplett ins Gehäuse integriert und benötigt lediglich ein herkömmliches Stromkabel. Die Leistung liegt bei maximal 85 Watt, was für die verbaute Hardware angemessen erscheint. Mit Abmessungen von 126 x 126 x 44,2 Millimetern ohne Gummifüße und einem Gewicht von 520 Gramm bleibt das System sehr kompakt. Als Betriebssystem kommt Windows 11 Pro zum Einsatz, wobei auch Linux-Distributionen unterstützt werden.
Der Beelink EQR7 ist bereits über den offiziellen Shop des Herstellers sowie über Amazon Deutschland* erhältlich. Im offiziellen Shop kostet die Ryzen 5 Variante 329 US-Dollar, während das Ryzen 7 Modell mit 339 US-Dollar zu Buche schlägt. Bei Amazon Deutschland ist aktuell nur die schwächere Variante verfügbar, die mit einem aktivierbaren Rabatt für 359 Euro angeboten wird. Der Versand erfolgt dabei durch Amazon aus Deutschland.
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