Einleitung
Seit Ende September gibt es in China ja die Xiaomi 17 Serie, bestehend aus den drei Modellen Xiaomi 17, Xiaomi 17 Pro und Xiaomi 17 Pro Max. In der letzten Woche durfte sch das mittlere Xiaomi 17 Pro Modell bei uns im Alltag beweisen und in diesem Testbericht schauen wir uns das Smartphone mal im Detail an und klären, ob sich der Import lohnt.
Der Import dürfte auch die einzige Möglichkeit bleiben, an die Pro-Modelle der Xiaomi 17 Serie zu kommen, denn bisher sieht alles danach aus, als würden die Modelle mal wieder nicht nach Europa kommen. Lediglich das Xiaomi 17 wird nach dem, was aktuell bekannt ist, 2026 zusammen mit dem Xiaomi 17 Ultra nach Europa kommen.
Das Xiaomi 17 Pro setzt auf dieselbe Basis wie das kleine Xiaomi 17 und ist auch genauso kompakt gebaut. Zusätzlich gibt es hier allerdings das Rückseiten-Display wie beim größeren Pro Max und eine etwas bessere Tele-Kamera mit Periskop-Optik und größerem 5-fach Zoom. Im Gegenzug ist der Akku 700mAh kleiner als beim Xiaomi 17.
Preislich liegt das Xiaomi 17 Pro in China bei knapp 700€. Beim Import über TradingShenzhen*, von denen wir das Testgerät als Leihstellung erhalten haben, zahlt ihr ab etwa 697€ für die Basisausstattung mit 12GB RAM und 256GB Speicher. In der Spitzenausstattung mit 16GB RAM und 1TB Speicher sind es 857€.
{index}
Xiaomi 17 Pro Lieferumfang
Das Xiaomi 17 Pro bekommt ihr wie meistens bei den Oberklasse Modellen der Xiaomi Nummern-Serie in einer langgezogenen Verpackung geliefert, welche sich in weiß und schlichter Gestaltung mit silbernem Aufdruck präsentiert. Die Verpackung setzt im Inneren komplett auf Papier, auch für die werksseitige Umhüllung des Smartphones. Das enthaltene Zubehör umfasst ein transparentes Hardcase, eine SIM Nadel, die spärliche Dokumentation auf Mandarin, ein USB-A auf USB-C Kabel (USB 2.0) und wie bei China-Geräten üblich auch das passende Netzteil - in diesem Fall mit 100W Leistung. Da dieses mit einem China bzw. US-Netzstecker ausgestattet ist, benötigt man noch einen Adapter, der aber bei TradingShenzhen immer beiliegt. Einen genaueren Blick auf den Lieferumfang bekommt ihr wie immer im Unboxing Video auf YouTube.
{eblogads}
Xiaomi 17 Pro Design
| Materialien | Rahmen: Metall (flach, matt) Rückseite: Kunststoff (flach, matt) Front: Xiaomi-eigenes gehärtetes Glas (flach) |
| Gewicht | 192g |
| Abmessungen | Ohne Kamera: 151,1 x 71,8 x 8,0mm Mit Kamera: 151,1 x 71,8 x 12,8mm |
| Wasserdicht | IP68 Untertauchen bis 4 Meter für 30 Minuten in Süßwasser |
Materialien & Aussehen
Das Xiaomi 17 Pro behält die flache Designsprache der Vorgängermodelle bei, hebt sich durch das neue, breite Kameramodul mit integriertem Rückseiten-Display aber deutlich von seinen Vorgängern ab. In den Grundzügen erinnert das Design an aktuelle iPhone Modelle, bleibt aber weit entfernt von einer schlichten Kopie. Die Gestaltung sticht aus der Masse hervor und wirkt durchaus edel.
Xiaomi verzichtet auf starke Wölbungen oder Rundungen. Lediglich der Metallrahmen zeigt an den Kanten eine dezente Rundung. Frontglas und Rückseite verlaufen komplett flach und schließen bündig mit dem Metallrahmen ab. Der Rahmen ist farblich auf die Rückseite abgestimmt und präsentiert sich ebenso wie diese in matter Ausführung mit angenehmem Grip.
Die Rückseite besteht nicht aus Glas, sondern aus Kunststoff. Bei einem Oberklasse Gerät ist das eher ungewöhnlich. Ob dies ein Vor- oder Nachteil ist, bleibt Ansichtssache. Fakt ist, dass Kunststoff weniger anfällig für Brüche ist und sich wärmer anfühlt. Im Test zeigte sich die Rückseite nicht anfällig für Kratzer.
Der Überstand des Kameramoduls beträgt 4,8mm. Dadurch liegt das Xiaomi 17 Pro schief auf dem Tisch auf. Leider kippelt es beim Nutzen auch deutlich, da die beiden Kameralinsen nochmals zusätzlich aus dem Kamerabuckel hervorstehen. Ein bündigerer Abschluss wäre hier die bessere Wahl gewesen. In der Hosentasche fällt der Buckel nicht unangenehm auf. In der Hand bietet er einen guten Haltepunkt für die Finger.
Verarbeitung, Tasten & Anschlüsse
Die Verarbeitung fällt wie von Xiaomi gewohnt solide aus. Im Biegetest zeigt sich das Xiaomi 17 Pro stabil und erfordert viel Kraftaufwand für eine geringe Biegung. Die Tasten sitzen fest, weisen einen knackigen Druckpunkt auf und klappern nicht. Es gibt keine scharfen Kanten, unregelmäßige Spaltmaße oder sonstige Verarbeitungsmängel. Das IP Rating liegt bei IP68, was etwas schwächer ausfällt als bei anderen Flaggschiffen, die heutzutage meist auch IP69 bieten. Der Tauchtest im Waschbecken verlief ohne Probleme.
Das Button Layout entspricht der für Xiaomi Handys typischen Anordnung. Power Taste und Lautstärkewippe sitzen übereinander auf der linken Seite. Einen Mute Slider, Kameraauslöser oder eine Funktionstaste gibt es nicht. Der USB-C Anschluss befindet sich unten zwischen Lautsprecher, Mikrofon und SIM Tray. Es gibt keine weiteren Öffnungen im Rahmen, was für einen sehr minimalistischen Look sorgt, jedoch die Frage aufwirft, wo sich die Umgebungsmikrofone verstecken. Für diese findet sich auch in der Kamera keine Öffnung.
Xaomi 17 Pro Display
| Größe | 6,3 Zoll |
| Auflösung | 2565 x 1220 @120Hz Variable Refresh Rate: 1Hz bis 120Hz |
| Technologie | Front Display 12-Bit LTPO AMOLED 68 Milliarden Farben, DCI-P3 Farbraum HLG, HDR10(+) & Dolby Vision Manuelle Helligkeit: ca. 600 Nits HBM Helligkeit: ca. 1600 Nits Peak Helligkeit: 3500 Nits Standardmäßiges DC-Dimming für niedrige Helligkeit Rückseiten Display 2,7" LTPO AMOLED 904 x 572 @120 Hz DC-Dimming, bis 3500 Nits |
| Anzahl Berührungspunkte | 9 Abtastrate: 300Hz Kein Handschuh-Modus Wet-Touch 2.0 |
| Gehärtetes Glas | Ja Xiaomi-eigenes Glas |
| Anti Fingerabdruck Beschichtung | Ja |
Front-Display
Das kompakte Display des Xiaomi 17 Pro hinterlässt einen guten Eindruck. Mit großen Händen erreicht man mit dem Daumen fast den oberen Rand. Technisch und qualitativ bewegt sich das Panel auf hohem Niveau. Die recht hohe Auflösung für die kleine Diagonale liefert ein sehr scharfes Bild ohne sichtbare Pixel. Die Blickwinkelstabilität fällt sehr gut aus. Die Reaktionszeit ist einwandfrei, es kommt weder zu Verwaschen noch zu Schlierenbildung beim Scrollen durch Inhalte oder Text.
Die Farbdarstellung wirkt sehr natürlich. Der Weißwert ab Werk zeigt sich angenehm, weder zu warm noch zu kalt. Bilder und Videos werden gut dargestellt. Die Farben wirken lebendig, ohne dabei übertrieben knallig zu erscheinen. HDR Inhalte kommen ebenfalls gut zur Geltung, die Unterstützung reicht bis zu Dolby Vision HDR. Die Spitzenhelligkeit liegt bei punktuell 3500 Nits. Auffällig sind die extrem schlanken Displayränder, die an allen Seiten gleich breit ausfallen, auch am Kinnrand.
Die Lesbarkeit im Freien fällt gut aus, die Helligkeit liegt jedoch etwas niedriger als bei manchen anderen Flaggschiffen. Der HBM Modus erreicht maximal etwa 1600 Nits, gemessen mit einem Kolorimeter. Die manuelle Helligkeit liegt bei etwa 600 Nits. Die Lesbarkeit im Freien ist soweit aktuell zu beurteilen trotzdem ordentlich. Bei greller Sonne konnte das Display leider nicht getestet werden, da das Wetter nicht mitgespielt hat.
Rückseiten-Display
Das kleine 2,7 Zoll Display im Kamerabuckel füllt diesen komplett aus und sieht ansprechend aus. Es umfließt auch die beiden Kameralinsen. Wahlweise lässt es sich im AOD Betrieb nutzen oder per Doppeltippen aktivieren. Standardmäßig wird die Uhrzeit mit einem Hintergrundbild dargestellt. Weiterhin stehen Widgets, Benachrichtigungen und die Kamera-App zur Verfügung, um die Hauptkamera als Selfie Kamera zu nutzen.
Für internationale Nutzer ist die Kamera-Funktionalität jedoch das einzige wirklich nützliche Feature. Alles andere bietet keinerlei Unterstützung für westliche Apps. Es gibt keine verfügbaren Widgets und auch Standard-Android-Benachrichtigungen werden nicht angezeigt. Außerhalb Chinas bleibt das Rückseiten-Display also eher ein Gimmick mit geringem Mehrwert.
Die Helligkeit des Rückseiten Displays soll laut Datenblatt bis zu 3500 Nits erreichen. Bei aktiver Darstellung zeigt es sich in der Tat sehr hell und im Freien gut ablesbar. Im AOD Betrieb fällt es jedoch bei direkter Lichteinstrahlung oder Spiegelung oft zu dunkel aus.
Einstellungen & Features
Die üblichen Android Standardeinstellungen sind vorhanden. Das Xiaomi Farbmanagement in der China Version von HyperOS zeigt sich leider eingeschränkt. Hier gibt es nur Presets, keine Profi-Einstellungen für manuelle Kalibrierung. Da die Werkskalibrierung jedoch ziemlich gut ausfällt, dürfte sich daran kaum jemand stören. Ein echtes Always-On Display ist vorhanden, wahlweise mit oder ohne Darstellung des Lockscreen Wallpapers. Die Benachrichtigungsanzeige auf dem AOD funkioniert. Der Displaybetrieb lässt sich optional auf 60Hz begrenzen. Die Displayansteuerung erfolgt standardmäßig mit DC-Dimming für niedrigere Helligkeitsstufen. Optional kann auf PWM-Dimming umgeschaltet werden, was dann mehr Frequenzbereiche für die Variable Refresh Rate freischaltet.
Touchscreen & Displayglas
Der Touchscreen setzt auf Xiaomi's proprietäres gehärtetes Glas. Bisher zeigte es sich im Alltag robust, es entstanden keine Kratzer durch Rutschen auf Tischen und auch den Schlüsseltest bestand es ohne Probleme. Das Glas ist sehr gleitfähig und nimmt Abdrücke nur langsam an. Die Reinigung gestaltet sich einfach durch kurzes Drüberwischen.
Der Touchscreen erkennt 9 Berührungspunkte bei einer Abtastrate von 300Hz. Die Latenz fällt gering aus. Alle Eingaben werden zügig ohne großes Nachziehen umgesetzt. Schnelles Schreiben funktioniert flüssig. Die Präzision zeigt sich sehr gut. Es traten keine störenden Aussetzer auf, auch nicht bei Wassertropfen auf dem Display.
{eblogads}
Xiaomi 17 Pro Ausstattung
| Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8 Elite Gen 5 (3nm) 2x Oryon Gen 3 Prime @4,61GHz 6x Oryon Gen 3 Performance @3,63GHz |
| GPU | Adreno 840 (3 Slice Architektur) Takt: 1,2GHz |
| RAM | 12GB | 16GB LPDDR5X |
| Speicher | 256GB | 512GB | 1TB UFS 4.1 Lesen: 4,47GB/s | Schreiben: 4,31GB/s (seq.) |
| Micro SD | Nein |
| Fingerabdruck Scanner | Ja (im Display, Ultraschall) |
| Sensoren | Umgebungslicht (x2), Annäherung, Beschleunigung, Lineare Beschleunigung, Kompass, Gyroskop, Rotationsvektor, Magnetometer, Ausrichtung, Gravitation, Barometer, Neigung, |
| Besonderheiten | USB-C 3.2 Gen2 (10Gbit/s), USB OTG, Videoausgabe (Screen Mirroring), Always-On Display, kein 3,5mm Anschluss, Linearvibration, Stereo Lautsprecher, kein UKW Radio, Infrarot Blaster |
Alltags Performance
Das Xiaomi 17 Pro setzt auf Qualcomm's neuesten Flaggschiff Smartphone Prozessor, den Snapdragon 8 Elite Gen 5. Dieser nutzt die dritte Generation der Qualcomm-eigenen Oryon CPU Kerne und erreicht deutlich höhere Taktraten als die Konkurrenz von Mediatek, die wir zuletzt im Vivo X300 Pro getestet haben. Zwei Prime Kerne takten mit 4,61GHz, sechs Performance Kerne mit 3,63GHz. Die neue Adreno 840 GPU arbeitet abermals mit Sliced Architektur in drei Slices und erreicht wie beim Vorgänger einen Takt von 1,2GHz.
Größere subjektiv wahrnehmbare Performance Unterschiede zwischen den beiden Flaggschiff Plattformen von Qualcomm und Mediatek lassen sich im normalen Alltagsgebrauch nicht feststellen. Die Alltagsperformance des Xiaomi 17 Pro fällt erwartungsgemäß exzellent aus. Die Nutzung in allen Apps verläuft flüssig, auch beim Scrollen durch lange Social Media Feeds mit schnellem Nachladen von Inhalten ohne Stottern. Das Surfen in Chrome mit großen Seiten und vielen offenen Tabs funktioniert ebenfalls flüssig bei schnellem Seitenaufbau. Der Wechsel durch offene Apps verläuft butterweich ohne Denkpausen, Hänger oder Ruckler. Da aber schon der Vorgänger Snapdragon 8 Elite sehr schnell war, wird man subjektiv keine großen Unterschiede spüren, allenfalls im Direktvergleich und auch dann nur subtil.
Ein deutlicherer Leistungsschub zeigt sich in Spielen, genau wie schon bei der Konkurrenz von Mediatek. "Honkai: Star Rail" lässt sich nun bei vollen Grafikeinstellungen mit stabilen 60fps spielen. Beim Snapdragon 8 Elite gab es da noch gelegentliche Einbrüche. Dies bleibt aber beim Xiaomi 17 Pro im Gegensatz zum größeren Vivo X300 Pro nicht auf Dauer so. Nach etwa 15 Minuten Spielzeit setzt spürbares Thermal Throttling ein, was die Framerate dann in den 40er Bereich drückt. Für anspruchsvolle Spieler ist das Xiaomi 17 Pro damit weniger geeignet. Beim Konkurrenten hatte das Thermal Throttling keine so stark spürbaren Auswirkungen auf die Framerate.
Den Stresstest, den wir schon im Test vom Vivo X300 Pro durchgeführt haben, bei dem mit "Genshin Impact" und "Honkai: Star Rail" zwei sehr anspruchsvolle Spiele parallel im Split Screen laufen, meistert auch das Xiaomi 17 Pro, zeigt dabei aber selbst im noch kühlen Zustand mehr Framerate Einbrüche und Stottern im Bild als das zuvor getestete Vivo Modell mit dem Dimensity 9500. Das deutet darauf hin, dass die GPU im Snapdragon 8 Elite Gen 5 etwas schwächer ist als die GPU der Konkurrenz.
Die Wärmeentwicklung am Gehäuse fällt beim Xiaomi 17 Pro beim Spielen gefühlt stärker aus. Im oberen Bereich des Gehäuses wird es manchmal unangenehm warm, gemessen bis zu 45°C. Das dürfte aber weniger dem Snapdragon 8 Elite Gen 5 geschuldet sein, als dem kleineren Gehäuse des 17 Pro, welches logischerweise weniger Kühlkapazität mitbringt. Bei normaler Alltagsnutzung wird das Xiaomi 17 Pro allerdings nicht wärmer als das größere Vivo X300 Pro oder ältere Smartphones mit den Vorgängerchips. Um die 30°C sind hier die Regel.
Benchmarks & Vergleiche
In den Benchmarks hält das Xiaomi 17 Pro die von Qualcomm versprochenen Zuwächse für die CPU grob ein. Qualcomm gibt +20% für die CPU Single Core und +17% für die CPU Multi Core Leistung an. Das Xiaomi 17 Pro kommt im Vergleich mit dem Xiaomi 15 Ultra mit Snapdragon 8 Elite im Geekbench Benchmark auf +20,1% Single Core und +15,8% Multi Core Leistung. Im Antutu Benchmark fällt der Zuwachs mit 43,7% am größten aus. Im PCMark Work 3.0 Benchmark zeigt sich hingegen nur eine Steigerung von 3,4%, was zumindest die gefühlte Steigerung der Alltagsperformance ganz gut widerspiegelt.
Relativ enttäuschend sind hingegen die Benchmark-Zuwächse der GPU, zumindest beim kompakten Xiaomi 17 Pro. Der Geekbench GPU Compute Benchmark liefert zwar 26,8% Mehrleistung, läuft aber relativ kurz und erzeugt nicht viel Abwärme. Längere Benchmarks, bei denen mehr Abwärme entsteht, zeigen kaum vorhandene Leistungszuwächse von 1% im Basemark GPU Medium und 15,3% im 3DMark Steel Nomad Light Unlimited Test. Bei den GFXBench Aztec Ruins High Tier Tests in 1440p und 4k gibt es sogar Verluste von -1,4% respektive -3,0%. Schuld daran dürfte Thermal Throttling sein. Bedenkt bei den Vergleichen, dass das Xiaomi 17 Pro kleiner als das Xiaomi 15 Ultra ist, also weniger Kühlkapazität hat.
Relativ enttäuschend fällt der 3DMark Solar Bay Unlimited Test aus. Hierbei handelt es sich um einen Raytracing Benchmark. In diesem liefert das Xiaomi 17 Pro mit dem Snapdragon 8 Elite Gen 5 ein nur um 9,1% höheres Ergebnis als im Xiaomi 15 Ultra mit dem Vorgänger-Chip Snapdragon 8 Elite. Der konkurrierende Dimensity 9500 von Mediatek konnte in dem Benchmark zum Vorgänger eine erheblich höhere Steigerung von 33,5% erreichen und kommt auch generell auf einen höheren Benchmark-Wert von 15.573 Punkten versus 12.686 beim Snapdragon 8 Elite Gen 5. Die Raytracing Performance scheint beim Snapdragon 8 Elite Gen 5 also nicht so deutlich gestiegen zu sein wie bei der Konkurrenz von Mediatek.
Generell sieht es für den Snapdragon 8 Elite Gen 5 im Benchmark Vergleich gegen den Mediatek Dimensity 9500 recht düster aus. Im Direktvergleich der beiden Geräte zeigen sich bei Benchmarks, welche CPU-lastig sind oder die Gesamtperformance bewerten, kaum Unterschiede. Die Differenz zwischen den neuen Flaggschiff Chips liegt bei unter 4%, der Antutu Score und Geekbench Multicore Score sind sogar fast identisch. Nur im PCMark Work 3.0 Benchmark zieht das Xiaomi 17 Pro mit +22,8% davon. Das überrascht allerdings wenig, da Qualcomm Chips im PCMark schon immer dazu tendieren, deutlich höhere Punktzahlen zu erzielen. Vergleichbar sind die Benchmark Ergebnisse hier also eher zwischen Chips desselben Herstellers.
In den GPU-lastigen Benchmarks wendet sich das Blatt dann deutlich in Richtung des Mediatek Chips. Den 3DMark Solar Bay Test hatten wir schon oben mit 22,8% mehr Leistung im Vergleich zum Qualcomm Chip erwähnt. Und so geht es weiter: 3DMark Wildlife Extreme Unlimited mit +9,8%, die GFXBench Aztec Ruins High Tier Benchmarks jeweils mit über 50% mehr Leistung und der Basemark GPU Medium Benchmark mit 17,6% Plus. Lediglich im 3DMark Steel Nomad Light Unlimited Benchmark kann sich das Xiaomi 17 Pro noch mit +10,5% gegenüber dem Dimensity 9500 behaupten.
An der Stelle muss aber nochmals erwähnt werden, dass bei der Bewertung der Ergebnisse auch die unterschiedlichen Formfaktoren bedacht werden müssen. Das Vivo X300 Pro im Vergleich ist deutlich größer als das Xiaomi 17 Pro mit seiner kleineren Kühlfläche. Dies hat unweigerlich Einfluss auf die Leistung durch Engpässe bei der Kühlung. Für eine wirklich genaue Bewertung der Leistungsunterschiede zwischen dem Snapdragon 8 Elite Gen 5 und dem Dimensity 9500 müssen wir erst noch Tests mit einem normalgroßen Smartphone mit dem SD 8 Elite Gen 5 durchführen. Das wird natürlich auch noch passieren, wenn wir Geräte wie das OnePlus 15 oder Realme GT 8 Pro zum Testen erhalten.
Thermal Throttling
Dass das Xiaomi 17 Pro mit dem Snapdragon 8 Elite Gen 5 an Thermal Throttling leidet, hat sich in den vorigen Abschnitten im Gaming-Test durch Framerate Einbrüche und auch den Benchmark Ergebnissen, insbesondere im Vergleich mit einem größeren Modell der Konkurrenz, schon gezeigt. Wie stark das Thermal Throttling tatsächlich ausfällt, zeigen jetzt noch spezifische Tests. Das Ergebnis fällt relativ ernüchternd aus.
Im CPU Throttle Test benötigt das Xiaomi 17 Pro nicht lange zum ersten Leistungseinbruch. Schon nach rund zwei Minuten bricht die Leistung auf nur noch etwa 70% ein. Ab dann bricht sie langsamer ein bis auf etwa 60% nach 10 Minuten. Ab dann beginnen regelmäßige Einbrüche auf nur noch 20% der Maximalleistung für einige Sekunden, ehe es dann wieder auf die 60% hochgeht. Dieses Muster wiederholt sich ab dann regelmäßig.
Auch die GPU des Snapdragon 8 Elite Gen 5 zeigt im Xiaomi 17 Pro erhebliches Thermal Throttling, wenngleich geringer als beim Dimensity 9500 im größeren Vivo X300 Pro, was durchaus überrascht, wenn man den Unterschied im Formfaktor der Geräte berücksichtigt. Hier kommt das Xiaomi 17 Pro im 3DMark Solar Bay Stress Test auf 62% der ursprünglichen Leistung nach 20 Durchläufen. Zum Vergleich: Das Vivo X300 Pro kam hier auf nur 49% Restleistung. So dreht sich dann der Spieß im gedrosselten Zustand um: War die GPU vom Dimensity 9500 vor dem Drosseln noch schneller, ist dann im gedrosselten Zustand die GPU vom Snapdragon 8 Elite Gen 5 etwas schneller.
Dass sich das jedoch nicht zwingend auf den Praxistest übertragen lässt, hat der zuvor erwähnte Stress-Test mit "Genshin Impact" und "Honkai: Star Rail" im Parallelbetrieb gezeigt, wo das Xiaomi 17 Pro mehr Framerate Einbrüche zeigt als das Vivo X300 Pro. Das zeigt mal wieder, dass Benchmarks nicht zwingend die Realität abbilden müssen.
Speicher, Sensoren & Sonstiges
Beim Arbeitsspeicher verzichtet das Xiaomi 17 Pro auf LPDDR5X "Ultra" oder gar "Ultra Pro" wie manche Konkurrenten und setzt nur auf "LPDDR5X". Die Größe bleibt auf gängigem Niveau, 12GB im Einstieg, maximal 16GB. Das Testgerät verfügt über 16GB. Die Multitasking Performance im Test fiel einwandfrei aus. 10 offene Apps stellen kein Problem dar, der Wechsel zwischen diesen verläuft flüssig ohne Ladepausen, die Nutzung im Split Screen oder mit einer App im schwebenden Fenstermodus funktioniert problemlos. Apps werden gegebenenfalls nach einer Weile im Hintergrund beendet, was sich in den Energieoptionen der jeweiligen App unterbinden lässt.
Der interne Festspeicher bietet ebenfalls gängige Optionen: 256GB, 512GB oder 1TB. Das Testgerät ist die 1TB Variante. Als Basis dient UFS 4.1 Speicher mit zu erwartenden Benchmarkergebnissen auf Augenhöhe mit der Konkurrenz: 4,47GB/s lesend, 4,31GB/s schreibend, jeweils sequenziell. Eine Micro SD Erweiterung ist wie üblich nicht möglich. Externer Speicher kann über USB-C schnell angebunden werden. Der USB-C Port vom Xiaomi 17 Pro bietet USB 3.2 Gen 2 mit 10Gbit/s, obwohl Xiaomi nur USB 3.2 Gen 1 (5Gbit/s) im Datenblatt angibt. Video-Out wird daran auch mit Screen Mirroring unterstützt.
Die Sensoren kommen mit üblicher Vollausstattung. Kompass und Gyroskop sind vorhanden, der Praxistest verlief ohne auffällige Ungenauigkeiten oder Abweichungen. Sogar ein Barometer ist beim Xiaomi 17 Pro an Bord. Der Fingerprint Scanner im Display arbeitet auf Basis eines 3D Ultraschall Sensors, reagiert fast verzögerungsfrei, arbeitet sehr zuverlässig und sitzt in angenehmer Höhe. Face Unlock über die Frontkamera funktioniert ebenfalls schnell und zuverlässig, auch bei geringem Umgebungslicht.
Ein Infrarotblaster ist vorhanden und versteckt sich wahrscheinlich im Kameramodul, ist aber nicht sichtbar. Die passende Mi Remote App ist vorinstalliert. Das Vibrationsfeedback nutzt einen Linearvibrator. Die Vibration fällt kräftig aus ohne laute Geräusche. Das haptische Feedback arbeitet präzise ohne schwammiges Gefühl und wirkt insgesamt hochwertig.
Xiaomi 17 Pro Software
| Variante | HyperOS 3 (China Version) Version im Test: 3.0.34.0.WBLCNXM |
| Android Version | Android 16 Sicherheitspatch im Test: November 2025 |
| Google zertifiziert | Ja |
| DRM Technologien | ClearKey CDM, Widevine Level 1 DRM |
| Bloatware | Ja (Chinesische Dienste, App Stores, Browser, Social Media, Shopping, Streaming) |
| Root-Zugriff | Nein |
| OTA Updates | Ja (zwei Updates im Testzeitraum) Update Garantie: 4 / 6 Jahre |
| Schadsoftware | Keine Funde |
Android Version & Variante
Das Xiaomi 17 Pro kommt als China Import mit der China Version von HyperOS 3 auf Android 16 Basis. Optisch unterscheidet sich diese nicht großartig von der Global Version. Hier und da bietet sie mehr Funktionen, vieles davon jedoch nur auf Chinesisch, der Xiaomi-eigene KI-Assistent zum Beispiel. Der große Nachteil: Die Systemsprache steht nur in Englisch und Mandarin zur Verfügung, eine deutsche Übersetzung fehlt. Immerhin lassen sich mit SetEdit installierte Apps auf Deutsch nutzen, indem der System Locales Eintrag auf "de-DE" gesetzt wird.
Der Google Play Store ist nicht vorinstalliert, lässt sich aber einfach nachrüsten. Im Xiaomi App Store nach Play Store suchen, "Google Play Store" findet sich als Ergebnis. Einmal installieren und schon lässt sich Google einrichten. Nicht alle Google Services sind nutzbar. Standortverlauf und Google Wear machen wie bei vielen China Importen Probleme. Android Auto wird ebenfalls nicht unterstützt.
Die Update Garantie seitens Xiaomi umfasst 4 Jahre Android Updates und 6 Jahre Sicherheitsupdates. Im Testzeitraum gab es für das Xiaomi 17 Pro zwei Updates. Das letzte Update brachte den Sicherheitspatch vom November 2025. Eine offizielle oder inoffizielle Global Firmware lässt sich nicht nachrüsten. Xiaomi Smartphones lassen sich nicht mehr flashen. Der Bootloader ist für Normalsterbliche nicht mehr entsperrbar und benötigt einen Xiaomi Account mit speziellem Rang, der kaum zu erreichen ist. Zudem gibt es eine starke Limitierung der erlaubten Unlocks pro Jahr.
Zertifizierung & DRM
Die Google Zertifizierung ist auf dem Xiaomi 17 Pro vorhanden, unterstützte Google Dienste und Banking Apps funktionieren ohne Probleme. Die Widevine L1 Zertifizierung ist vorhanden, hochauflösendes Streaming ist möglich. Der HDR Support umfasst HDR10(+), HLG und Dolby Vision. Unterstützte Refresh Raten für Videos sind 24, 30, 60, 90 und 120Hz.
Bloatware, Schadsoftware & Bugs
Bloatware ist auf dem Xiaomi 17 Pro reichlich vorhanden, viele chinesische Apps und Dienste sind vorinstalliert. Das Meiste lässt sich deinstallieren bis auf ein paar Xiaomi Apps wie den Xiaomi App Store. Letzterer nervt manchmal mit chinesischen Benachrichtigungen, die sich nicht dauerhaft unterdrücken lassen. Bugs oder Abstürze fielen im Test nicht auf. Schadsoftware Scans verliefen ohne Funde. Vorinstallierte Meta (Facebook) Systemdienste gibt es nicht.
{eblogads}
Xiaomi 17 Pro Konnektivität
| Mobilfunk | 2G: B2/3/5/8 3G: B1/2/4/5/6/8/19 4G-FDD: B20/25/26/28/66/7/8/12/17/18/19/3/4/5/1/2 4G-TDD B34/38/39/40/41/42/48 (B41 2496-2690,194MHz); 5G: N1/2/3/5/7/8/12/18/20/25/26/28/38/40/41/48/66/77/78/80/81/83/84/89 |
| WLAN | WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax/be (Wi-Fi 6/6E/7) 2x2 MIMO, 8x8 Sounding MU-MIMO, Wi-Fi Direct, Miracast |
| Bluetooth | Bluetooth 5.4 Dual Bluetooth SBC / AAC / AptX / AptX HD / AptX Adaptive / LDAC / LHDC 5.0 / LC3 / MIHC |
| NFC | Ja (mit Google Pay) |
| Dual SIM | Dual Nano SIM Keine eSIM Unterstützung |
| Positionsbestimmung | GPS (L1+L5), A-GPS, Galileo (E1+E5a), GLONASS (G1), BDS (B1I + B1C + B2a), QZSS (L1+L5), NavIC (L5) |
Mobilfunk
Das Xiaomi 17 Pro verfügt trotz China Version über B20 LTE und bietet eine gute Frequenzabdeckung in Deutschland / Europa. Für Telekom und Vodafone fehlt B32, was aber nicht problematisch ist, da es sich nur um ein Carrier Aggregation Band handelt. Für o2 sind alle Frequenzen vorhanden.
Im Test zeigte sich einwandfreier Empfang im Freien und in Gebäuden, auch schwach abgedeckte Gegenden bereiteten keine Probleme. Der 5G Speed Test ergab hohe Geschwindigkeiten von 355Mbit/s im Download und 57Mbit/s im Upload im o2 Netz bei Nacht. Dual SIM wird mit zwei Nano SIM Karten unterstützt. eSIM Support fehlt wie bei allen China Importen.
WLAN, Bluetooth & NFC
Die WLAN Unterstützung umfasst Wi-Fi 6(E) und Wi-Fi 7. Auch hier zeigt sich anständiger Empfang. Im Test mit einer Fritz!Box 6660 Cable (Wi-Fi 6) liefert das Xiaomi 17 Pro direkt neben dem Router 1044Mbit/s erreicht. Ein Stockwerk unter dem Router waren es noch 184Mbit/s. Kein Bestwert, aber immer noch solide. Bluetooth 5.4 wird unterstützt, die Reichweite fällt gut aus - etwa 3 Räume Distanz ohne Aussetzer. NFC Unterstützung ist vorhanden, Google Pay funktioniert nach Play Store Installation und Google Einrichtung.
GPS Test
Der GPS Empfang fällt beim Xiaomi 17 Pro auch sehr gut aus. Ein Fix wurde mit 50 Satelliten bei starkem Hochnebel erreicht. Der SNR-Wert lag im GPS Test dennoch deutlich im grünen Bereich. Die Genauigkeit war einwandfrei. Der Praxistest beim Tracking und Navigieren verlief ohne Abweichungen oder Aussetzer, auch in der Hosentasche oder im Auto. Straßenseitenwechsel waren im Track sichtbar.
Xiaomi 17 Pro Audio
| Lautsprecher | Stereo Lautsprecher Rahmen unten + Telefonhörer |
| Noise Cancelling Mikrofon | Keine Angabe, nicht sichtbar |
| Weitere Merkmale | VoLTE & VoWiFi, VoNR, Dolby Atmos oder Xiaomi Sound mit Systemequalizer & Presets |
Lautsprecher
Die Lautsprecher im Xiaomi 17 Pro fallen für ein derart kompaktes Smartphone erstaunlich gut aus. Sie werden sehr laut mit vollem Klang ohne Kratzen oder Klirren. Die Bässe zeigen sich tatsächlich überdurchschnittlich stark, nicht ganz so kräftig wie beim Honor Magic 7 Pro, kommen aber nahe heran. Wie bei den globalen Xiaomi Geräten steht eine Klangoptimierung mit Dolby Atmos oder Xiaomi Sound zur Verfügung und ein Systemequalizer ist vorhanden.
Sprachqualität (Telefonie)
Die Sprachqualität fällt sehr gut aus, klar, deutlich und natürlich. VoLTE und Vo5G beziehungsweise VoNR werden unterstützt. Ein sichtbares Noise Cancelling Mikrofon ist nicht vorhanden. Außer dem Sprachmikrofon unten im Rahmen gibt es generell keine weitern sichtbaren Mikrofonöffnungen und im Datenblatt findet sich auch keine Angabe zur Anzahl der Mikrofone. Umgebungsgeräusche stören trotzdem nicht, werden also gut ausgefiltert. VoWiFi Support ist vorhanden und funktioniert im o2 Netz reibungslos.
{eblogads}
Xiaomi 17 Pro Kamera
| Hauptkamera | Haupt: 50MP Light Fusion 959L f/1.67 23mm OIS AF Tele & Makro: 50MP Samsung JN5 5x Periskop f/3.0 115mm OIS 20cm AF Ultrawide & Makro: 50MP OmniVision OV50M f/2.2 17mm 102° 5cm AF Video: 8k30 / 4k120 (nur Haupt); 4k60 (Alle); 4k30 (Alle) Codec: H.264 / H.265 (HEVC) HDR Video: Dolby Vision mit 4k60 (Alle) |
| Frontkamera | 50MP OmniVision OV50M f/2.2 90° AF Video: 4k60 / 4k30 / FHD60 Codec: H.264 / H.265 (HEVC) HDR Video: Dolby Vision bis 4k60 |
| Blitz | Dual LED |
| Fokus | QPD + CDAF + Laser |
| Slow Motion | FHD960 (ohne HSR & Ton), FHD240 / FHD120 (mit HSR & Ton) 4k120 (nativer Videomodus) |
Die Kamera gehört bei Xiaomi Flaggschiffen traditionell zu den wichtigsten Merkmalen und das Xiaomi 17 Pro liefert hier wieder eine ganz ordentliche Ausstattung mitsamt dem gewohnten Leica Branding. Xiaomi stattet das kompakte Modell mit einem Triple-Kamera System aus, das auf dem Papier durchaus vielversprechend aussieht. Die Hauptkamera nutzt den Light Fusion 950L Sensor mit 50 Megapixeln, einer Blende von f/1.67 und optischer Bildstabilisierung. Als Besonderheit im Vergleich zum Basis Xiaomi 17 kommt hier eine Periskop-Telekamera mit dem Samsung JN5 Sensor zum Einsatz, die einen 5-fachen optischen Zoom bietet und ebenfalls über optische Bildstabilisierung verfügt. Die Ultraweitwinkelkamera setzt auf einen OmniVision OV50M Sensor mit 50 Megapixeln und einem Sichtfeld von 102 Grad. Auch die Frontkamera nutzt denselben 50 Megapixel Sensor von OmniVision mit 90 Grad Weitwinkel und Autofokus.
In den folgenden Abschnitten werfen wir einen genaueren Blick auf die Kameras in verschiedenen Situationen und Modi. Alle Bilder wurden soweit möglich ohne KI und mit aktivem Auto HDR geschossen. Genutzt wurde der Leica Authentic Farbmodus, außer bei 50MP Aufnahmen, wo der Farbmodus nicht unterstützt wird.
Hauptcam (Tag, 12MP Standard)
Die Hauptlinse des Xiaomi 17 Pro erzeugt im Standardmodus 12MP Bilder. Der Fokus arbeitet schnell und zuverlässig, die Auslösezeit fällt in allen Situationen kurz aus. Die Farben wirken weitgehend natürlich, teilweise mangelt es dem Leica Authentic Modus jedoch an Lebendigkeit. Vor allem in Kunstlicht wirken Farben teils etwas leblos bis braunstichig. Auf Distanz zeigt sich oftmals ein deutlicher Schärfemangel auf feinen Oberflächentexturen. Die Lichtstärke könnte besser sein. Bei mäßiger Ausleuchtung, insbesondere in Innenräumen, zeigt sich ein deutlicher Rauschanteil. Dunkle Bildbereiche sehen leicht grisselig aus oder zeigen leichtes Verwaschen durch Rauschunterdrückung. Die Schärfe am Bildrand fällt gut aus, Linsenverzerrung tritt auch bei Nahaufnahmen nicht auf. Insgesamt handelt es sich um eine solide Smartphone-Kamera, die aber bei weitem nicht mit beispielsweise dem Vivo X300 Pro mithalten kann und eher nach (guter) gehobener Mittelklasse ausseht.
Hauptcam (50MP Modus)
Der 50MP Modus unterstützt keine Farbmodi, weshalb sich die Farbwiedergabe vom Standard Modus unterscheidet. Der Leica Authentic Modus deaktiviert sich beim Wechsel auf 50MP. Die Darstellung fällt etwas wärmer, heller und lebendiger aus. Die Auslösezeit bleibt kurz, der Dynamikumfang gut. Die Detaildarstellung auf Distanz bessert sich etwas. Der Rauschanteil in dunklen Bildbereichen nimmt zu. Bei guter Ausleuchtung sehen die Bilder deutlich schärfer aus.
Hauptcam (2x Digitalzoom)
Der 2-fache Digitalzoom der Hauptlinse zeigt sich sehr gut optimiert. Das Xiaomi 17 Pro liefert hier scharfe Bilder auch bei schwieriger Ausleuchtung. Die Bilder wirken teilweise auf Distanz mit Digitalzoom schärfer als im Standardmodus, Details auf Oberflächentexturen bessern sich leicht. Sogar das Bildrauschen bessert sich in manchen Innenraumaufnahmen leicht.
Insgesamt verbessert sich die Qualität mit Digitalzoom also eher, als dass sie sich verschlechtert. Warum das so ist, lässt sich schwer erklären und ergibt eigentlich keinen Sinn. Man könnte daraus ableiten, dass die Schwächen im 12MP Standard Modus rein Software-bedingt sind und Xiaomi dort nicht das Optimum herausgeholt hat.
Hauptcam (Blitz)
Der Blitz vom Xiaomi 17 Pro fällt sehr hell aus und bietet eine recht gute Lichtstreuung und Reichweite. Blitz-Fotos mit größerer Distanz zeigen sich immer noch recht hell und scharf. Es kommt zu keiner großartigen Farbverfälschung, der Weißabgleich fällt gut aus, lediglich auch hier zeigt sich etwas Mangel an Lebendigkeit im Leica Authentic Modus.
Hauptcam (Nachtfotos)
Die Nachtfotos vom Xiaomi 17 Pro mit der Hauptlinse fallen nicht schlecht aus, aber auch nicht außergewöhnlich gut. Der Night Mode wird automatisch aktiviert. Freihändig lassen sich scharfe Bilder aufnehmen. Bei der Lichtausbeute kommt das Gerät nicht an Konkurrenten wie das Vivo X300 Pro heran. Details in dunklen Bildbereichen werden oft geschluckt, da die Bereiche viel zu dunkel abgebildet werden. Die Bilder sehen allgemein etwas dunkel aus. Bei den Farben zeigt sich auch hier ein Mangel an Lebendigkeit. Die Bildschärfe geht in Ordnung, allerdings mit denselben weichen Oberflächentexturen auf etwas größere Distanz wie bei Tag. Die Leistung lässt sich insgesamt mit guten Kameras aus der gehobenen Mittelklasse vergleichen.
Hauptcam (Langzeitbelichtung)
Die Langzeitbelichtung mit dem Modus "Lange Belichtungszeit" erweist sich als unbrauchbar. Der Modus bietet eine Vollautomatik mit automatisch gesetzten Belichtungszeiten bis zwei Minuten. Die Ergebnisse fallen katastrophal aus. Die Software pfuscht am Himmel herum, was extrem komisch aussieht und sich nicht deaktivieren lässt. Die Freistellung der Objekte vor dem Himmel gelingt der Software nicht, diese wirken wie ausgeschnitten und aufgeklebt. Die Bilder wirken zudem matschig und künstlich nachgeschärft. Völlig unbrauchbar. Für Langzeitbelichtung muss man für brauchbare Bilder zwingend auf den Pro Modus mit manuellen Einstellungen zurückgreifen.
Tele-Cam (Tag, 12MP Standard)
Die Tele-Kamera vom Xiaomi 17 Pro zeigt sich sehr gut. Auch hier entstehen 12MP Aufnahmen im Standard Modus mit 5-fachem optischen Zoom. Das Motiv wird dank OIS zuverlässig im Sucher gehalten. Der Autofokus arbeitet zuverlässig und schnell, die Auslösezeit fällt ohne größere Verzögerung aus. Schärfe und Detaildarstellung auf Distanz wirken etwas besser als bei der Hauptlinse. Die Tele-Kamera scheint bei Dämmerlicht etwas lichtstärker zu sein und liefert hellere Bilder in schwierigen Lichtsituationen wie Innenräumen mit weniger Rauschen in dunklen Bildbereichen. Auch hier tritt keine Linsenverzerrung am Bildrand auf. Bei Nahaufnahmen entsteht ein schöner Bokeh-Effekt. Die Farben zeigen etwas mehr Lebendigkeit, außer hin und wieder bei Kunstlicht mit leichtem "Sepia Touch".
Tele-Cam (50MP Modus)
Die Tele-Kamera im 50MP Modus zeigt im Gegensatz zur Hauptlinse keine dramatischen Verbesserungen bei Details oder Bildschärfe. Die Resultate sehen recht ähnlich aus. Auch hier ergeben sich jedoch Farbunterschiede, da keine Farbmodi im 50MP Modus verfügbar sind. Der Rauschanteil nimmt mit 50MP nicht nennenswert zu, der Dynamikumfang bleibt gut.
Tele-Cam (10x Digitalzoom)
Der 10-fache Digitalzoom mit der Tele-Linse des Xiaomi 17 Pro fällt sehr gut aus. Wie beim Digitalzoom der Hauptlinse zeigen sich keine größeren Qualitätseinbußen bei Tag und Kunstlicht. Das Ergebnis sieht meist aus wie optischer Zoom. Hin und wieder treten leichte Fokus-Zickereien oder Unschärfe durch Verwackeln auf. Es lohnt sich deshalb jede Aufnahme kurz zu prüfen oder gleich mehrere Bilder zu machen.
Tele-Cam (Nachtfotos)
Die Tele-Kamera vom Xiaomi 17 Pro zeigt sich bei Nacht brauchbar, jedoch nicht auf Augenhöhe mit Konkurrenten wie dem Vivo X300 Pro. Die Lichtausbeute fällt im Vergleich mit der Konkurrenz erheblich geringer aus. Wie bei der Hauptlinse wirken die Nachtfotos eher dunkel mit geschluckten Details in dunklen Bildbereichen. Immerhin zeigt sich aber wenig Rauschanteil. Der leicht weiche Look der Bilder entsteht durch verwaschene Oberflächentexturen. Gelegentlich wird minimales Verwackeln sichtbar, trotz Stativnutzung. Hier scheint die optische Bildstabilisierung manchmal nicht still zu halten.
Ultrawide-Cam (Tag, 12MP Standard)
Die Ultraweitwinkel-Kamera vom Xiaomi 17 Pro zeigt sich im 12MP Modus bei Außenaufnahmen mit halbwegs guter Ausleuchtung ordentlich. Die Schärfe geht in Ordnung, auffällige Linsenverzerrung am Bildrand tritt nicht auf. Die Farben wirken auch hier etwas leblos, was bei der Ultraweitwinkel-Linse vom allen Kameras am stärksten ausgeprägt ist. Innenraumaufnahmen wirken zu dunkel. Die Lichtausbeute fällt deutlich geringer aus als bei vielen Konkurrenten im Oberklasse Segment.
Ultrawide-Cam (50MP Modus)
Innenraumaufnahmen der Ultraweitwinkel-Linse wirken im 50MP Modus etwas heller, wodurch sich aber der Rauschanteil erhöht. Auch hier entfällt der eingestellte Farbmodus. Die Farben wirken etwas lebendiger. Bildschärfe und Detaildarstellung können sich bei gut ausgeleuchteten Motiven speziell auf Distanz leicht verbessern.
Ultrawide-Cam (Nachtfotos)
Das Xiaomi 17 Pro liefert mit der Ultraweitwinkel-Linse grundlegend brauchbare Schnappschüsse bei Nacht. Die Bilder wirken aber auch hier recht dunkel. Es zeigen sich deutliche Anzeichen von Rauschunterdrückung mit sehr weichem Aussehen. Extrem störend ist die Neigung zu starken Linsenflecken im Bereich von Lichtquellen, was grauenvoll aussieht. Das Vivo X300 Pro hat hier im Vergleich um Welten besser abgeschnitten.
Makro Modus
Das Xiaomi 17 Pro kann Makro Aufnahmen mit der Ultraweitwinkel und Tele Kamera anfertigen. Die Ultraweitwinkel-Linse kann auf minimal 5cm Abstand, das Tele-Objektiv auf minimal 20cm fokussieren. Die Qualität der Makro Aufnahmen fällt bei gutem Licht ordentlich aus. Die Farben wirken im Makro Modus wesentlich lebendiger aber nicht unnatürlich. Bildschärfe und Detaildarstellung gehen in Ordnung, aber auch hier nicht ganz auf dem Niveau der Konkurrenz. Der Fokus tut sich manchmal schwer auf den korrekten Punkt zu springen, was immer wieder zu leicht unscharfen Makroaufnahmen führt, da der Fokus nicht auf dem optimalen Punkt liegt.
Portrait Modus
Der Portrait Modus funktioniert mit allen Kameras im Xiaomi 17 Pro sehr gut. Die Motiv-Freistellung gelingt einwandfrei, auch bei komplexen Umrissen. Nur selten werden Kanten oder Elemente geschluckt. Der Anstieg und Abfall der Tiefenunschärfe wirkt realistisch. Insgesamt entsteht ein glaubhafter Bokeh-Effekt mit ansprechendem Look. Lichtkreise lassen sich mit verschiedenen Modi anpassen. Die Intensität kann per Blendenregler virtuell gewählt werden.
Frontkamera (12MP)
Die Frontkamera landet trotz 50MP Sensor und Pixel Binning im 12MP Modus nur im Mittelfeld. Im Freien entstehen sehr gute Selfies mit guter Schärfe. In Gebäuden an einem Fenster zeigt sich allerdings schon ein deutlicher Abfall der Qualität mit deutlicher Unschärfe und Matschigkeit der Texturen, wahrscheinlich durch Rauschunterdrückung. Nachtaufnahmen mit Straßenbeleuchtung gelingen immerhin ohne weiteren Qualitätsverlust. Nachtaufnahmen mit denselben Lichtverhältnissen im Portrait Modus fallen hingegen deutlich unscharf aus. Der Bildschirm Blitz erweist sich als unbrauchbar und erzeugt starkes Bildrauschen sowie ein milchiges Aussehen der Bilder. Hier scheint die Software ein Problem zu haben.
Videos
Beim Filmen kann das Xiaomi 17 Pro auch nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. 8k30 und 4k120 gibt es zwar auch hier, wobei für die Modi nur die Hauptlinse genutzt werden kann, doch bei HDR mit Dolby Vision (und 10-Bit LOG) geht es im Gegensatz zur Konkurrenz von Vivo nur bis 4k60, immerhin mit allen Kameras inklusive Frontkamera.
Die Videoqualität an sich fällt mit allen Kameras bei Tag sehr gut aus mit sauberen Farben und zuverlässigem Weißabgleich. Videos bei Nacht zeigen einen sehr deutlichen Qualitätseinbruch in allen Auflösungen und Frameraten. Speziell die Frontkamera erweist sich für Videos bei Nacht als eher unbrauchbar. Der Autofokus aller Kameras reagiert beim Filmen weitgehend flott und zuverlässig. Die Stabilisierung aller Kameras per OIS oder EIS funktioniert sehr gut. Im 30fps Modus zeigt sich sehr deutliches Stottern im Bild, welches sich nicht nur mit der geringeren Framerate erklären lässt.
Ärgerlich: Der Xiaomi typische Bug mit dem springenden Autofokus in Videos beim Laufen ist auch beim Xiaomi 17 Pro vorhanden. Bei einem teuren Oberklasse Gerät stellt das ein absolutes No-Go dar. Warum Xiaomi das Problem nicht in den Griff bekommt, bleibt ein Rätsel.
Slow Motion Videos lassen sich mit der Hauptlinse im nativen 4k120 Modus mit manuellem Abbremsen des Videomaterials erstellen. Im dedizierten Slow Motion Modus sind HSR Videos mit FHD120 und FHD240 inklusive Ton möglich. Zudem lassen sich ohne HSR und Ton Videos mit FHD960 aufnehmen, allerdings mit Längenbegrenzung auf wenige Sekunden.
Xiaomi 17 Pro Akku
| Kapazität (Angabe) | 6.300mAh (typ) / 6.150mAh (min) |
| Kapazität (Gemessen) | 6.216mAh |
| Wechselbar | Nein |
| Ladetechnologie | 100W Xiaomi HyperCharge (USB-C) 50W Xiaomi Wireless HyperCharge 22,5 Watt Reverse Charge (USB-C und drahtlos) Netzteil im Lieferumfang enthalten |
Akkulaufzeit
Silizium-Kohlenstoff Akkus gehören zu den Gründen für das jüngste Wiedererwachen des Segments kompakter Smartphones. Ein solcher steckt auch im Xiaomi 17 Pro. Trotz der kompakten Abmessungen bietet er eine Kapazität von 6.300mAh, das günstigere Xiaomi 17 bringt es sogar auf noch mehr. Entsprechend fällt die Laufzeit sehr gut aus.
Zwei Tage bei durchschnittlichem Nutzungsmuster stellen kein Problem dar, auch wenn Full Screen AOD und Rückseiten AOD aktiv sind. Ohne AODs, Kameranutzung und Gaming lassen sich auch drei Tage erreichen. Der PCMark Akku Benchmark unterstreicht das mit über 21 Stunden Dauerbetrieb bei 50% Displayhelligkeit.
Ladezeit
Die Ladezeit fällt durch 100W Fast-Charging gering aus. Die Wärmeentwicklung im Boost Modus zeigt sich aber deutlich. Von 20 auf 75% dauert es 18 Minuten. Weniger als 30 Minuten benötigt das Gerät von 20 auf 100%. Das Netzteil liegt im Lieferumfang bei und benötigt für die Nutzung in Deutschland einen Adapter.
Optional steht noch ein Wireless Charger mit 50W zur Verfügung. Alternativ funktioniert auch langsameres Laden mit Qi Pads. Reverse Charge wird per Kabel und auch drahtlos mit 22,5 Watt Leistung unterstützt. Die Akkuschutz-Optionen bieten ein festes 80% Ladelimit oder intelligentes Aufladen basierend auf dem Nutzungsmuster. Bypass Charging Support fehlt dem Xiaomi 17 Pro.
{eblogads}
Xiaomi 17 Pro Test Fazit
Das Xiaomi 17 Pro überzeugt prinzipiell als kompaktes Flaggschiff mit gutem Display, exzellenter Alltagsperformance und hervorragender Akkulaufzeit dank 6.300mAh Kapazität. Die Verarbeitung liegt auf hohem Niveau, das Design wirkt edel, auch wenn die Rückseite aus Kunststoff statt Glas besteht, was man aber durchaus auch als Vorteil werten kann.
Im Vergleich zu anderen aktuellen Flaggschiffen gibt es leider beim Kamerasystem einige Schwächen. Die Lichtstärke fällt vergleichsweise schwach aus und bei Nacht zeigen sich deutliche Probleme mit Linsenflecken an der Ultraweitwinkel-Kamera. Die Farben tendieren im Leica Authentic Modus allgemein eher zur Leblosigkeit, ganz besonders bei Kunstlicht Aufnahmen. Der bekannte Xiaomi Fokus-Bug (Springen / Pumpen beim Laufen) in Videos tritt auch hier auf. Beim Gaming setzt nach kurzer Zeit starkes Thermal Throttling ein, das sich auch spürbar auf die Framerate auswirkt.
Die China Software bringt die üblichen Einschränkungen mit: keine deutsche Systemsprache, kein Android Auto Support, reichlich Bloatware. Das Rückseiten-Display bleibt für internationale Nutzer ein Gimmick ohne echten Mehrwert. Eine Global Firmware lässt sich nicht nachrüsten, da Xiaomi den Bootloader gesperrt hat und anders als früher kein einfaches Entsperren mehr zulässt.
Preislich erscheint das Xiaomi 17 Pro (ab 697€*) insgesamt für westliche Nutzer wenig konkurrenzfähig. Für die kompakte Variante des Vivo X300 Pro (Vivo X300) muss man nicht mehr Geld auf den Tisch legen* und dürfte damit beim Import das bessere Gesamtpaket erhalten. Immerhin gibt es dort auch deutsche Sprache und Android Auto Support in der China Version. Optional gibt es das Modell sogar offiziell direkt in Deutschland. Wenn ihr zum kompakten Vivo X300 auch noch einen Test wollt, schreibt gerne einen Kommentar.
Vorteile
- Schickes flaches Design
- Sehr kompakte Abmessungen bei 6,3 Zoll Displaydiagonale und nur 192 Gramm Gewicht
- Solide Verarbeitung mit festem Sitz aller Komponenten und IP68 Schutzklasse
- Für manche die Kunststoffrückseite (weniger anfällig für Brüche als Glas)
- 6,3 Zoll 120Hz AMOLED Display mit natürlichen Farben, sehr scharfem Bild und 3500 Nits Spitzenhelligkeit
- Extrem schlanke Displayränder an allen vier Seiten mit gleichmäßiger Breite
- AOD Unterstützung mit zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten
- Sehr guter Touchscreen mit 300Hz Abtastrate, geringer Latenz und robustes gehärtetes Glas
- Snapdragon 8 Elite Gen 5 liefert exzellente Alltagsperformance ohne Ruckler oder Hänger
- 12/16GB LPDDR5X RAM und UFS 4.1 Speicher bis 1TB
- USB-C mit USB 3.2 Gen 2 und 10Gbit/s + Video-Out
- Umfangreiche Sensorausstattung mit Kompass, Gyroskop und sogar Barometer, Infrarotblaster vorhanden
- Hervorragender 3D Ultraschall Fingerprint Scanner im Display, sehr gutes Face Unlock per Frontkamera auch bei geringem Umgebungslicht
- Hochwertiger & leiser Linearvibrator mit kräftigem, präzisem haptischen Feedback
- HyperOS 3 auf Android 16 Basis mit guter Performance
Google Zertifizierung vorhanden, Widevine L1 DRM, HDR mit Dolby Vision - Solide Update Garantie mit 4 Jahren Android Updates und 6 Jahren Sicherheitspatches
- Gute Frequenzabdeckung in Deutschland mit B20 LTE und allen wichtigen 5G Bändern trotz China Import
Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 Support, NFC mit Google Pay, sehr guter GPS Empfang mit präziser Ortung - Sehr gute Stereo Lautsprecher mit vollem Klang und überdurchschnittlich kräftigen Bässen
- Hervorragende Telefonie Qualität mit VoLTE, Vo5G und VoWiFi Support
- Solides Leica Kamerasystem mit 5-fach optischem Zoom durch Periskop-Telekamera
- Videoaufnahme bis 8k30 und 4k120, HDR mit Dolby Vision bis 4k60 mit allen Kameras
- Hervorragende Akkulaufzeit dank 6.300mAh Silizium-Kohlenstoff Akku (über 21 Stunden PCMark, zwei bis drei Tage im Alltag)
- Sehr schnelles Laden mit 100W in unter 30 Minuten von 20 auf 100%, 50W Wireless Charging Support, Ladelimit möglich
- Netzteil im Lieferumfang enthalten
Nachteile
- Kamerabuckel mit 4,8mm Überstand führt zu deutlichem Wackeln auf dem Tisch
- Rückseiten-Display für internationale Nutzer ohne echten Mehrwert außer Selfie-Funktion
- Starkes Thermal Throttling bei anhaltender Last
- Nicht für anspruchsvolle Gamer geeignet, Framerate bricht nach ca. 15 Minuten Gaming in sehr anspruchsvollen Titeln deutlich ein
- Gehäuse wird beim Gaming mit bis zu 45°C teilweise unangenehm warm
- China Version nur mit Systemsprache Englisch oder Mandarin, keine deutsche Systemsprache
- Standortverlauf und Google Wear funktionieren nicht, kein Android Auto Support
- Bootloader nicht mehr entsperrbar, keine Global Firmware flashbar
- Reichlich chinesische Bloatware vorinstalliert, Xiaomi App Store nervt häufig mit chinesischen Benachrichtigungen
- Kein eSIM Support
- Bildqualität der Kameras häufig nur auf gutem Mittelklasse Niveau
- Farben im Leica Authentic Modus teilweise leblos, besonders bei Kunstlicht
- Modus "Lange Belichtungszeit" im Testzeitraum völlig unbrauchbar
- Ultraweitwinkel-Kamera bei Nacht mit extrem störenden Linsenflecken im Bereich von Lichtquellen
- Frontkamera nur im Mittelfeld, deutliche Qualitätseinbußen in Innenräumen
- Xiaomi typischer Fokus-Bug in Videos mit springendem Autofokus beim Laufen
- Kein Bypass Charging für Gamer