Peinlich: US Zoll sackt OnePlus Buds ein

oneplus-buds Die "OnePlus Buds" TWS Kopfhörer

Die US Zollbehörde "U.S. Customs and Border Protection" hat kürzlich in einer Pressemitteilung stolz verkündet einen großen Schlag gegen Produktpiraten durchgeführt zu haben. So habe man am JFK Airport in New York City 2.000 gefälschte Apple AirPods beschlagnahmt, welche zusammen nach den offiziellen Preisen von Apple einen Wert von knapp 400.000 US Dollar haben sollen. Das Problem an der Sache: Der Zoll hat keine gefälschten AirPods beschlagnahmt, sondern eine Lieferung OnePlus Buds.

Die OnePlus Buds sind die ersten True Wireless Stereo Kopfhörer von OnePlus und wurden im Sommer diesen Jahres vorgestellt. Für die U.S. Customs and Border Protection ist die Geschichte ziemlich peinlich und zwar nicht nur wegen des Irrtums, mit dem man sich auch noch per Pressemitteilung brüstet, sondern auch wegen des Umstands, dass hier offensichtlich nicht genau hingesehen wurde. Die OnePlus Buds von Apple Kopfhörern zu unterscheiden ist nämlich alles andere als schwer.

Zum einen ist die Verpackung komplett anders gestaltet und das OnePlus Branding sollte eine Verwechslung eigentlich von vorne herein ausschließen. Zum anderen ist jedoch auch das Design der OnePlus Buds selbst erheblich anders als jenes der Apple AirPods. Ja, es handelt sich um Kopfhörer ohne Kabel die optisch an Zahnbürsten-Aufsätze erinnern. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Die Form der Ohrstöpsel selbst ist bei den OnePlus Buds markant anders. Darüber hinaus verfügen sie auf der Rückseite über einen auffälligen Metallring, welcher bei den Apple AirPods so nicht vorhanden ist. Und nicht nur das: Auch das Lade-Case sieht allein von der Form her deutlich anders aus. Eine Verwechslung ist also selbst ohne genaueres Hinsehen eigentlich ausgeschlossen und von einem Plagiat kann hier grundsätzlich nicht die Rede sein.

Links: Apple AirPods | Rechts: OnePlus Buds

Immerhin: Für OnePlus hat sich die Geschichte nun als kostenlose Marketing Kampagne entpuppt. International geht die Geschichte nämlich durch sämtliche Presse-Kanäle. Am Ende dürfte der Hersteller der Zollbehörde für ihren Patzer also dankbar sein.

 

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Freitag, 26. April 2024

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