Blackview Alife P1 Pro Test: Solider Budget China-Kracher

Blackview Alife P1 Pro Test: Solider Budget China-Kracher

Wer sich derzeit nach chinesischen Budget Smartphones umsieht, der wird recht schnell bemerken, dass sich etwas wie ein roter Faden quer durch alle Line-Ups zieht: Die Kombination aus 5,5“ Display, Fingerprint Sensor und MT6735 SoC. Auch Blackview, eine der Elephone Untermarken, hat mit dem Alife P1 Pro so ein Gerät im Angebot. Das Smartphone kam erst kürzlich auf den Markt und war nun für eine Woche in der weißen Version mein treuer Begleiter. Somit ist es nun einmal mehr an der Zeit meine Erfahrungen mit euch in Form dieses Testberichtes zu teilen.

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Unboxing

Der erste Eindruck von einem Smartphone ist immer dessen Verpackung. Schon hier kann man als Hersteller die Meinung des Kunden nachhaltig prägen. Leider erkennen diesen Umstand nicht alle chinesischen Hersteller, was wirklich schade ist. Blackview macht allerdings alles richtig. Das Blackview Alife P1 Pro wird in einer ansehnlichen, flachen und quadratischen weißen Schachtel geliefert. Hier befinden sich auf der Front ein Blackview Logo und ein metallisch-schillernder „Alife P1 Pro“ Aufkleber. Daneben befindet sich nochmal ein Aufkleber mit einem Fingerabdruck, was ein Hinweis auf das „Haupt-Feature“ sein soll. Die Rückseite trägt Angaben zu den grundlegenden Spezifikationen und CE sowie FCC Symbole.

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Der Deckel der Box wird wie so oft nach Oben hin abgezogen und enthüllt dann das Smartphone, welches in ansehnlicher Art und Weiße in einer schwarzen Schale eingebettet ist. Das ganze sieht fast genauso aus wie z.B. beim Oppo Find 7. Neben dem Smartphone ist auf diese Schale ein „P1 Series“ Schriftzug aufgedruckt. Das Smartphone kann man mittels einer Stoffschlaufe aus der Schale ziehen.

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Die schwarze Schale kann man dann wie ein Buch nach links aufklappen, was das restliche Zubehör enthüllt. Dazu gehört ein weißes Micro USB Flachbandkabel mit Gummi-Clip, ein weißer Kopfhörer, ein EU Netzteil das einen recht hochwertigen Eindruck macht und 2A liefert, sowie ein Umschlag mit zwei Anleitungen (eine für das Smartphone und eine für den Fingerprint-Scanner), einer Schutzfolie und einem Silikon-Bumper.

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Ein nettes Detail das sich bei allen Zubehörteilen wiederfindet ist ein Blackview-Echtheitssiegel auf jedem einzelnen Teil sowie ein Blackview Branding. Das hinterlässt einen hochwertigen Eindruck und beweist eine gewisse Liebe zum Detail.

Design

Das Blackview Alife P1 Pro ist definitiv mal wieder nichts für diejenigen unter euch die eine Plastik-Alergie haben. An dem Gerät ist wirklich kein einziges Teil aus Metall, auch nicht der Rahmen. Das bedeutet aber nicht, dass das Gerät optisch oder haptisch eine einzige Katastrophe ist. Es fühlt sich eben nicht ganz so hochwertig an, aber auch nicht absolut billig. Blackview hat hier also den Mittelweg gefunden. Die Abmessungen betragen 157 x 79 x 10mm (8,7mm ohne Kamera), das Gewicht liegt bei 164g.

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Die Vorderseite des Smartphones ist in weißer Farbe gehalten und verfügt über dem Display über die Sensoren, einen Telefonhörer und eine Frontkamera. Unter dem Display findet man den physischen Home Button mit dem Fingerprint Sensor und daneben zwei berührungsempfindliche Tasten. Der Home Button ist leicht vertieft in das Glas eingelassen, was die Positionierung des Fingers erleichtert. Der Druckpunkt wurde perfekt gewählt und man muss nicht fest drücken um den Knopf auszulösen. Leider wackelt er aber leicht, was das Gesamtbild etwas trübt. Was ebenfalls auffällt sind die relativ dicken Ränder um den Bildschirm und zwar auf allen Seiten. Außerdem vermisse ich eine Hintergrundbeleuchtung der Touch Buttons und auch eine Status LED ist nicht vorhanden.

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Der Rahmen des Blackview Alife P1 Pro ist in dezent-goldener Farbe gehalten und zieht sich einmal rings um das Gerät. Der Rahmen ist leicht abgerundet, was für ein angenehmes Gefühl in der Hand sorgt. Auf der linken Seite befindet sich eine Lautstärkewippe und auf der rechten Seite der An- / Ausschalter. Beide Buttons sind dem Rahmen farblich angepasst und sitzen fest an ihrem Platz ohne zu wackeln. Auch die Druckpunkte sind klar definiert und der Widerstand ist gerade richtig gewählt um eine versehentliche Bedienung zu verhindern ohne dabei die Betätigung zu erschweren. Die untere Seite beherbergt 6 Löcher unter denen sich der Lautsprecher versteckt. In der Mitte befindet sich eine weitere Öffnung unter der ein Sprachmikrofon versteckt ist. Oben findet man den Micro USB Anschluss und den Kopfhörer-Port.

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Dreht man das Smartphone um, so blickt man auf das weiße Backcover. Hält man dieses gegen das Licht, so erkennt man einen gewissen Perlglanz. Dieser ist jedoch nicht zu intensiv, was eventuell zu einer etwas mädchenhaften Optik führen könnte. Auf der Rückseite findet man die Kamera, welche ebenfalls von einem dünnen, goldenen Rahmen umzogen wird. Darunter befindet sich ein Fake Doppel-LED Blitz (es ist nur eine LED verbaut). Über der Kamera befindet sich noch ein Noise-Cancelling Mikrofon, welches optisch leider nicht ganz so gelungen ist, da sich die Öffnung nicht zentriert über der Kamera befindet. Damit geht die Symmetrie verloren, was designtechnisch ein Griff ins Klo ist. Aber das ist natürlich mal wieder Meckern auf hohem Niveau, vor allem in dieser Preisklasse. Ansonsten findet man auf dem Backcover noch ein Blackview Branding und das war es dann auch schon.

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Das Backcover kann man wie gewohnt durch eine kleine Mulde mit dem Fingernagel abziehen. Dies gibt dann den Blick auf die Slots, den Akku und die Antennen frei. Das Blackview Alife P1 Pro bietet hier zwei SIM Slots, wobei ein Slot eine normale SIM Karte und der Andere eine Micro SIM Karte schluckt. Ein Micro SD Slot ist ebenfalls vorhanden. Ein auffälliges Merkmal ist ein kleines Stück Metall, welches Abwärme vom Mainboard an die Rückseite des Smartphones ableitet. Damit bleibt der SoC immer schön kühl. So etwas sollte künftig mal von mehr Herstellern umgesetzt werden. Bei den Antennen handelt es sich im Falle der WLAN / BT Antenne und der GPS Antenne um normale Folien-Antennen. Die GSM / WCDMA / LTE Antenne dagegen ist als LDS-Variante ausgeführt und bedeckt den kompletten unteren Bereich des Gerätes. Den größten Raum nimmt der wechselbare 3.000mAh Akku in Anspruch.

Die allgemeine Verarbeitung ist trotz des vielen Kunststoffs recht gut gelungen. Die einzigen Kritikpunkte sind für mich der wackelnde Home Button und die Kanten des Backcovers, welche teilweise vor Auslieferung noch etwas abgeschliffen werden könnten. Bezüglich der Stabilität habe ich nichts zu meckern. Das Smartphone lässt sich mit viel deutlichem Kraftaufwand leicht biegen, was jedoch nicht zu Flecken auf dem Display oder anderen Beschädigungen führt. Das Gerät findet danach auch sofort wieder in die ursprüngliche Form zurück.

Display

Beim Display serviert das Blackview Alife P1 Pro Durchschnittskost, kann aber durch ein paar Details punkten. Es handelt sich um ein 5,5“ Display mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln. Zugegeben, man erkennt bei dieser Auflösung in Verbindung mit der Größe Pixel, allerdings nicht in einem störenden Ausmaß. Mann muss auch hier noch etwas näher herangehen um einzelne Bildpunkte erkennen zu können. Im Alltag macht sich diese durch eine etwas niedrigere Schärfe im Vergleich mit einem 1080p Display bemerkbar. Ob das nun stört oder nicht ist eine Frage des Geschmacks. Ich persönlich kann damit leben, denn für mich sind andere Kriterien wichtiger.

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Zu diesen Kriterien zählen zweifelsfrei der Kontrast, die Farbwiedergabe, aber noch viel wichtiger ist die Helligkeit. Und genau hier macht das Display im Blackview Alife P1 Pro einen verdammt guten Job. Farben wirken richtig intensiv, was gut über die niedrige Auflösung hinwegtäuscht und der Kontrast ist gut genug um ein problemloses Ablesen zu ermöglichen. Der Knaller ist aber die Helligkeit, denn die ist wirklich sehr hoch. Das Smartphone gehört zu den ganz wenigen Geräten, welche sich selbst bei direkter Einstrahlung der hellen Sommersonne noch ohne Einschränkungen ablesen lassen. Das schaffen nicht mal alle high-end Smartphones, Stichwort Xiaomi Mi Note Pro.

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Leichte Kopfschmerzen bereitet mir leider der Touchscreen. Er funktioniert zwar recht genau und ohne großartige Verzögerungen, jedoch ist die Oberfläche nicht so glatt wie ich es gerne habe. Zieht man den Finger langsam über das Glas, so bemerkt man einen spürbaren Widerstand. Immerhin scheint das Glas aber nicht sonderlich anfällig für Kratzer zu sein. Ich verwende keine Schutzfolie und war nun schon einige Male auf dem Fahrrad damit unterwegs, wobei sich immer massig Staub auf dem Display absetzt den ich oft recht rücksichtslos mit dem Finger weg reibe. Bisher kann ich jedoch keinen einzigen Kratzer erkennen.

Hardware & Performance

Das Blackview Alife P1 Pro ist jetzt nach dem Siswoo C50 Longbow das zweite Smartphone mit dem MT6735 SoC das ich teste. Bei dem SoC handelt es sich um einen 64-Bit Chipsatz mit vier ARM Cortex A53 Rechenkernen die jeweils mit bis zu 1,3GHz getaktet werden. Als GPU wird eine Mali T720 verbaut, welche etwas schwächer ist als die im MT6732 verbaute Mali T760 GPU. Das Highlight dieses SoC ist ein integriertes Modem das Unterstützung für sämtliche LTE Frequenzen bietet die auf der Welt verwendet werden. Hier sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn das bedeutet noch lange nicht, dass auch wirklich jedes Gerät das mit dem Chipsatz ausgestattet ist alle Frequenzen unterstützt. Hier muss der jeweilige Smartphone Hersteller zuarbeiten und die Unterstützung per Software und entsprechender Antenne freischalten.

Die Performance des Chips im Blackview Alife P1 pro geht im Alltag in Ordnung, was auch an den 2GB Arbeitsspeicher liegt die Blackview dem Gerät spendiert. Verglichen mit dem Siswoo C50 Longbow merkt man hier gerade was Multitasking betrifft einen starken Unterschied. Mehrere Apps auf einmal laufen zu lassen ist kein Problem und es kommt nicht zu den kurzen „Denkpausen“ die beim Siswoo ab und zu auftraten. Für Spieler ist das Blackview Alife P1 Pro aber trotzdem nichts, denn dafür ist die Grafikleistung des MT6735 einfach zu gering. Selbst ältere Spiele laufen auf niedrigen Grafik-Einstellungen nicht zufriedenstellend. Dead Trigger 2 ist auf mittleren Grafikeinstellungen zwar spielbar aber ruckelt deutlich. Real Racing 3 ist absolut unspielbar und genauso verhält es sich auch mit GT Racing 2.  Casual Games wie z.B. Angry Birds oder Candy Crush Saga sind dagegen kein Problem und so muss der Kurzweil nicht gänzlich außen vor bleiben.

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Sauer aufgestoßen ist mir im Test das Nichtvorhandensein des eCompass, welcher von einigen System Info und Benchmark Apps angepriesen wird, da ein entsprechender Eintrag in der Systemkonfiguration vorliegt. Faktisch ist allerdings kein solcher Sensor vorhanden. Wer also einen Kompass benötigt, der ist hier fehl am Platz.

Gut hat mir wiederum der Fingerprint-Scanner gefallen. Im niedrigen Preissegment ist man ja gewohnt das diese Sensoren nur eine Spielerei sind die sich in der Praxis als nicht wirklich nützlich herausstellen. So langsam scheint sich das aber zu ändern, denn der Sensor im Blackview Alife P1 Pro funktioniert einwandfrei. Er ist zwar nicht sonderlich schnell und benötigt manchmal länger als eine Sekunde um den Fingerabdruck zu erkennen, jedoch liegt die Ausfallrate bisher bei 0%. Zum Entsperren des Smartphones legt man einfach den Finger auf den Home Button und drückt ihn kurz. Das Smartphone geht dann an und nach einer kurzen „Gedenkpause“ ist es dann entsperrt. Das ist gerade bei Einhandbedienung deutlich komfortable als ein Lockscreen oder ein Passwortschutz. Der Sensor funktioniert auch unabhängig von der Richtung in der man den Finger auflegt. Es können im System beliebig viele Abdrücke hinterlegt werden.

Software

Das Blackview Alife P1 Pro befindet sich softwaretechnisch auf einem aktuellen Stand und wird direkt mit Android 5.1 Lollipop ausgeliefert. Das System ist zum Großteil ein Vanilla Android, verfügt jedoch über einen angepassten Launcher der mittels Templates an den eigenen Geschmack angepasst werden kann. Dieser ist leider etwas buggy und legt neu installierte Apps in der aktuellen Version doppelt auf die Home Screens. Das ist etwas nervig da es keinen App Drawer gibt, sodass man zum aktuellen Stand einen anderen Launcher installieren sollte.

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Ansonsten gibt es aber keine Auffälligkeiten außer ein paar Rechtschreibfehler und der fehlenden deutschen Übersetzung für Blackview-eigene Funktionen die dann in Englisch angezeigt werden. Zu diesen Funktionen gehören Off-Screen Gesten, eine Gestensteuerung für die Gallerie App über den Proximity Sensor, eine Funktion um mittels einer 3-Finger-Geste einen Screenshot zu erstellen und der Fingerprint-Manager.

Letzterer ist übrigens ganz nett gemacht und bietet einige Einstellungsmöglichkeiten. Leider muss man aber etwas aufpassen, denn standardmäßig ist der Fingerprint-Manager so eingestellt, dass man auch ohne den Fingerabdruck in das Smartphone kommt. Man kann dann nämlich einfach auf dem Lockscreen eine Wischgeste ausführen und schon ist das Smartphone entsperrt. Um das zu beheben muss erst der Passwortschutz manuell aktiviert werde. Erst dann ist das Smartphone vollständig gegen unbefugte Zugriffe geschützt.

OTA Updates werden von Blackview offenbar auch angeboten. Zumindest ist die entsprechende Funktion vorhanden. Ein Update gab es aber während des Testzeitraums nicht. Das dürfte sich aber in den kommenden Wochen noch ändern. Blackview hat übrigens kürzlich angekündigt ab nächster Woche den Quellcode des Smartphones zu veröffentlichen und einige Custom ROMs anzubieten. Dazu gehört CyanogenMod 12.1, MIUI 6 und auch Flyme OS. Mit der Zeit sollten dann auch Custom ROMs von Drittentwicklern folgen. Auch Custom Kernel z.B. zum Übertakten der CPU / GPU sind denkbar.

Audio

An dieses Thema ging ich beim Blackview Alife P1 Pro ohne große Erwartungen heran, war aber sofort überrascht als ich das erste Mal über den internen Lautsprecher Musik gehört habe. Der Lautsprecher ist nicht nur ordentlich laut, er übersteuert auch nicht und bietet eine recht ausgewogene Qualität. Der Bass ist zwar nicht sonderlich intensiv, nichts desto trotz klingt das was hier an mein Ohr dringt recht annehmbar, sodass ich da in dieser Preisklasse gar nicht drüber meckern möchte.

Auch über Kopfhörer klingt Musik recht ordentlich. Es gibt kein Rauschen oder sonstige Hintergrundgeräusche und das Klangbild wirkt klar und ausgewogen. Hier hat man mit guten Kopfhörern auch ohne Equalizer oder Audio Enhancer Tools seinen Spaß.

Und wie sieht es mit der Telefonie-Qualität aus? Nun, auch hier habe ich nichts zu meckern. Die Noise Cancellation funktioniert durch das zweite Mikrofon recht gut und die Sprachqualität gibt mir keinen Grund zu meckern, wenngleich der Ton noch etwas natürlicher klingen könnte.

Empfang

Dank der großen LDS Antenne macht das Blackview Alife P1 Pro eine gute Figur in Mobilfunknetzen. Die Signalstärke befand sich im Test durchweg auf einem hohen Niveau was dem Smartphone eine überdurchschnittliche Wertung beschert. LTE Funktionierte problemlos, auch im Band 20. Aber auch die restlichen Antennen wurden ausreichend dimensioniert und ermöglichen eine gute Wi-Fi und Bluetooth Leistung.

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Im ersten GPS Test war ich enttäuscht zu sehen, dass das Alife P1 Pro offensichtlich keine Unterstützung für GLONASS mitbringt. Als Nachteil hat sich das aber nicht erwiesen. In der Praxis funktionierte sowohl das Tracking von Fahrrad-Touren als auch die GPS Navigation einwandfrei, getestet mit Here Maps, Google Maps und Google MyTracks. Es gab keine Abweichungen von der Strecke. Die erreichbare Genauigkeit liegt bei 3m und auch im Haus ist noch ein GPS Fix möglich.

Kamera

Die Kameras im Blackview Alife P1 Pro werden vom Hersteller mit 13 Megapixeln auf der Rückseite und 5 Megapixeln auf der Front spezifiziert. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Rückkamera interpoliert wird, vermutlich von 8 Megapixeln. Wie sieht es also mit der Qualität aus? So „lala“ würde ich mal sagen. Die Kamera ist definitiv für die Preisklasse nicht schlecht, leidet aber an einem recht starken Bildrauschen. Abhängig von der Situation kann das gar nicht so übel aussehen, manchmal stört es aber auch sehr stark, besonders wenn man Aufnahmen bei Dämmerung oder im Dunkeln machen will. Am besten gelingen der Kamera Nah- und Makroaufnahmen. Die Farbwiedergabe gelingt dem Sensor sehr gut. Im low-light Bereich ist das Bildrauschen fast schon zu stark und der Blitz ist zwar recht hell, schafft es aber nicht das Bildrauschen aus der Welt zu schaffen.

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Videos werden von der Kamera mit maximal 720p aufgenommen, jedoch mangelt es hier etwas an Schärfe und Detailreichtum. Die Audioqualität ist aber nicht schlecht, was vermutlich wieder auf die zwei Mikrofone zurückzuführen ist.

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Die Frontkamera ist nicht wirklich zu gebrauchen. Die Bilder wirken bei Tageslicht extrem weichgezeichnet und damit unscharf. Bei schlechterem Licht wird die Weichzeichnung durch massives Bildrauschen ersetzt.

Akku

Im Blackview Alife P1 Pro soll laut Hersteller ein Akku mit 3.000mAh zum Einsatz kommen, was wie mittlerweile bekannt sein dürfte eine üppige Ausstattung für MT6735 Geräte ist mit denen solche Gerätschaften teils über einen Tag hinaus kommen. Eine Messung hat letztlich ergeben, dass die reale Kapazität bei 2.800mAh liegt. Ob es sich hier nun um eine Lüge handelt oder um normale Schwankungen bzgl. Der Zellenkapazität lasse ich einmal dahin gestellt. Fakt ist, dass ich mich wegen 200mAh Abweichung nicht aufrege und das solltet ihr auch nicht.

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Letztlich kommt es auf die reale Laufzeit des Akkus an, und hier macht das Alife P1 Pro einen sehr guten Job. Ich kann die ganze Woche durchweg über den Tag und hatte so gegen 23 Uhr meistens noch 30% Ladung übrig, auch wenn am Abend mal das eine oder andere längere YouTube Video konsumiert wurde. Die Screen-On Zeit wird vom Geekbench 3 Akku-Test (ohne Screen-Dim) mit über 8 Stunden zertifiziert, was eine sehr gute Leistung ist, vor allem wenn man die Helligkeit des Displays berücksichtigt.

Auch das Aufladen des Akkus geht in annehmbarer Zeit über die Bühne. Das mitgelieferte 2A Netzteil benötigt dafür knapp 2 Stunden.

Blackview Alife P1 Pro Test: Fazit

Mein Fazit: ich bin positiv überrascht! Zwar bietet das Blackview Alife P1 Pro mit Ausnahme des guten Fingerprint-Scanners keine wirklich besonderen Schmankerl, jedoch macht es das was es kann sehr gut, und darauf kommt es mir an. Weniger ist eben manchmal mehr, und dieses Sprichwort trifft auf das P1 Pro eindeutig zu. Das Gerät macht nichts so wirklich falsch, und die Entscheidung von Blackview demnächst den Quellcode öffentlich zu machen könnte sich als echter Kundenmagnet herausstellen.

Wem das Teil gefällt, der bekommt von mir an dieser Stelle grünes Licht für den Kauf. Preislich liegt das Blackview Alife P1 Pro derzeit bei um die 125€. Eine Alternative wäre das Oukitel U8.

Das Blackview Alife P1 Pro bei unseren Partnern

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Samstag, 27. April 2024

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