Pünktlich zum Monatswechsel und Start in die neue Woche liefert der bekannte chinesische Leaker "Smart Pikachu" über Weibo neue Details zum kommenden Xiaomi 17 Ultra. Nach wochenlangen Spekulationen über einen möglichen Dezember-Launch verdichten sich nun die Hinweise, dass der Hersteller sein Kamera-Flaggschiff tatsächlich noch in diesem Monat vorstellen wird. Dabei rückt nun auch eine neue Leica-Beschichtung in den Fokus, die für spürbare Verbesserungen bei der Bildqualität sorgen soll.

Neue Leica-Beschichtung für bessere optische Leistung

​Der Kern der neuesten Informationen dreht sich um eine überarbeitete Leica-Beschichtung der Kameraoptik. Laut Smart Pikachu soll diese Beschichtung chromatische Aberration reduzieren, Reflexionen minimieren und insgesamt für eine höhere Bildschärfe sowie Farbtreue sorgen. Der Leaker betont dabei ausdrücklich, dass Xiaomi bei diesem Ansatz auf physikalische bzw. optische Lösungen setzt, statt primär auf softwarebasierte Korrekturen zu vertrauen.

Chromatische Aberration tritt auf, wenn ein Objektiv verschiedene Wellenlängen des Lichts nicht auf denselben Punkt fokussieren kann. Die Folge sind störende Farbsäume an Kontrastkanten im Bild. Eine verbesserte Beschichtung kann diese Effekte deutlich reduzieren. Zudem minimiert eine optimierte Anti-Reflex-Beschichtung Streulicht und Geisterbilder, was besonders bei Gegenlichtaufnahmen zu saubereren Ergebnissen führt.

Diese Ausrichtung auf rein optische Verbesserungen könnte ein wichtiger Schritt sein, um sich im zunehmend gesättigten Markt der Kamera-Smartphones zu differenzieren. Während viele Hersteller stark auf KI-basierte Nachbearbeitung setzen, verspricht Xiaomi mit diesem Ansatz Bildqualität bereits auf der optischen Ebene.

Sollte der Plan für Xiaomi aufgehen, könnten Interessenten beim Xiaomi 17 Ultra eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger wahrnehmen. Gerade was die chromatische Aberration angeht, hatte das Vorgängermodell Xiaomi 15 Ultra (derzeit ca. 1099€ bei Amazon*) ja unter anderem gewisse Schwierigkeiten, wie sich in unserem Test gezeigt hatte.

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Launch-Zeitplan und globale Verfügbarkeit

Abseits der neuen Details zur Kamera-Ausstattung liefert Smart Pikachu auch eine Bestätigung des ungefähren Launch Zeitraums. Laut Smart Pikachu soll es tatsächlich noch im Dezember so weit sein, also früher als beim Vorgänger. Das Xiaomi 15 Ultra erschien in China erst im Februar 2025. Eine konkrete Quelle für seine Informationen nennt der Leaker allerdings nicht.

Für den globalen Markt bleibt die Situation weiterhin unklar. Der indische Leaker Yogesh Brar hatte kürzlich bestätigt, dass Xiaomi das 17 Ultra zusammen mit dem regulären Xiaomi 17 für einen internationalen Launch vorbereitet. Der Mobile World Congress im März 2026 gilt als wahrscheinlicher Termin für die Vorstellung außerhalb Chinas.

Neben dem Xiaomi 17 Ultra soll auch das Xiaomi Band 10 Pro bei der Veranstaltung in China noch im Dezember vorgestellt werden. Smart Pikachu erwähnt, dass der Fitness-Tracker bereits zertifiziert wurde und hat auch einen Screenshot aus der Datenbank veröffentlicht. Hier hat man zumindest mal einen weiteren Beleg, dass Xiaomi mehrere neue Geräte vorbereitet, was ein weiteres Launch Event im Dezember wahrscheinlicher macht. Einige Quellen sprechen zudem von einer ersten NAS-Lösung aus dem Hause Xiaomi, die ebenfalls auf dem Event gezeigt werden könnte. Damit würde Xiaomi sein Hardware-Ökosystem um ein weiteres Segment erweitern.

Voraussichtliche Ausstattung aus vorigen Leaks

Was die Ausstattung betrifft, dürfte es Xiaomi beim 17 Ultra wieder krachen lassen. Aus den vorigen Leaks ist bekannt, dass das Xiaomi 17 Ultra wohl anders als sein Vorgänger mit einer Triple-Kamera ausgestattet sein wird. Die Sensorkonfiguration soll einen 50MP OVX10500U als Hauptsensor umfassen, der vermutlich unter Xiaomis Light Fusion Branding vermarktet wird. Das Teleobjektiv nutzt einen 200MP Samsung S5KHPE Sensor, während beim Ultraweitwinkel entweder ein 50MP OV50M oder ein 50MP S5KJN5 zum Einsatz kommen soll.

Der 200MP Periskop-Sensor bietet dabei besonders interessante Möglichkeiten. Mit seiner hohen Auflösung lassen sich auch bei starkem digitalem Crop noch detailreiche Aufnahmen erzielen. Kombiniert mit der neuen Leica-Beschichtung und den Gerüchten um eine variable Brennweite ergibt sich ein System, das sowohl bei mittleren als auch bei langen Brennweiten gute Ergebnisse liefern könnte. Die Frontkamera wird angeblich ebenfalls mit 50MP und einem OV50M Sensor ausgestattet sein, was eine deutliche Aufwertung gegenüber vielen Konkurrenzprodukten darstellt.

Für die restliche Hardware geht man vom Snapdragon 8 Elite Gen 5 und einem großen Akku zwischen 6.000mAh und 7.000mAh (zumindest in China) aus. Die Schnellladefunktion soll mit 100W arbeiten. Beim Display deutet sich ein flaches Panel an. Zur Entsperrung dürfte ein Ultraschall-Fingerabdrucksensor zum Einsatz kommen. Das Gehäuse soll nach IP68 oder IP69 zertifiziert sein und aus einer Kombination aus Metall und Glas bestehen. Ein optionales Kamera-Kit soll wieder über einen integrierten Akku zur Verlängerung der Laufzeit verfügen.

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Quellen
Smart Pikachu (Weibo)

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