Nach langem warten ist endlich ein Testgerät vom Vivo X200 Ultra bei uns angekommen und wird ab sofort einem ausführlichen Alltagstest unterzogen. Das Spitzenmodell der X200-Serie, von der wir bereits das Vivo X200 Pro getestet haben, bringt einige spannende Neuerungen mit sich. Vorgestellt wurde das Vivo X200 Ultra offiziell bereits im April, doch aufgrund diverser Verzögerungen bei der Beschaffung unseres Testgeräts können wir erst jetzt den ausführlichen Test starten.
Snapdragon 8 Elite statt Dimensity 9400
Einer der größten Unterschiede zum X200 Pro ist der Wechsel vom Mediatek Dimensity 9400 zum Qualcomm Snapdragon 8 Elite Prozessor. Damit folgt Vivo einem ähnlichen Weg wie Oppo mit dem Find X8 Ultra vs. Oppo Find X8 Pro und setzt bei seinem Topmodell auf Qualcomms (noch) aktuelle Flaggschiff CPU. Das Vivo X200 Ultra ist mit einem 6,82 Zoll großen QHD+ OLED-Display ausgerüstet, das wieder mit Quad Curved Optik daherkommt und mit einer hohen Spitzenhelligkeit von 4.500 Nits punktet. Der Prozessor wird von zwei dedizierten KI-fähigen ISP-Prozessoren unterstützt, die Vivo speziell für die Kamerasignalverarbeitung entwickelt hat. Das Smartphone ist in drei Speicherkonfigurationen erhältlich: 12+256GB, 16+512GB und 16+1024GB. Die Energieversorgung übernimmt ein großzügiger 6.000mAh Akku, der sich mit 90 Watt kabelgebunden und 40 Watt kabellos laden lässt.
Das aus Glas und Metall bestehende Gehäuse misst 8,69mm in der Dicke und erfüllt die IP68- und IP69-Standards für Wasser- und Staubschutz. Besonders auffällig ist das deutlich vergrößerte Kameramodul, welches noch massiver ausfällt als beim bereits recht dicken Buckel des X200 Pro. Rechts unten trägt das X200 Ultra einen dedizierten Kamera-Auslöser, den es beim X200 Pro nicht gab. In den Grundzügen wirkt das Design vom X200 Ultra ähnlich dem des Pro-Modells, kommt allerdings deutlich flacher mit weniger Rundungen und in mattem Finish daher, was dann unterm Strich doch für einen deutlich anderen Look sorgt.
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Das Kamerasystem bildet das Herzstück des Ultra-Modells und besteht aus einer 50MP Hauptkamera mit Sony LYT-818 Sensor (f/1.69, 1/1,28″, 35mm) samt OIS und Autofokus. Die Ultraweitwinkelkamera nutzt denselben Sony LYT-818 Sensor mit 50MP (f/2.0, 1/1,28″, 14mm) und bietet ebenfalls OIS sowie Autofokus. Die Periskop-Telekamera setzt auf einen 200MP Samsung HP9 Sensor (f/2.27, 1/1,4″, 85mm) mit OIS, Autofokus und 3,7-fachem optischen Zoom. Für Selfies sorgt eine 50MP Frontkamera mit Samsung JN1 Sensor (f/2.45, 1/2.76″, 24mm) und Autofokus.
Das optional erhältliche Photography Kit verwandelt das X200 Ultra in eine echte Kompaktkamera. Der Kameragriff bringt einen separaten 2.300mAh Akku mit, dedizierte Video- und Foto-Auslösetasten, ein Zoom-Steuerrädchen und einen abnehmbaren Tragegurt. Zusätzlich gibt es eine optionale Telefoto-Konverterlinse, die den optischen Zoom von 3,7-fach auf 8,7-fach erweitert. Durch die hohe Sensorauflösung und Digitalzoom sind laut Vivo sogar klare Aufnahmen bis zu 35-fachem Zoom möglich, mit KI-Optimierung sogar bis zu 70-fach.
Display und Performance machen nach dem Auspacken und dem Einrichten einen sehr guten Eindruck. Das Display lässt sich unter Sonnenlicht sehr gut ablesen und bietet ein knackscharfes Bild. Ein kleiner Wermutstropfen: Im Gegensatz zum X200 Pro ist beim X200 Ultra die deutsche Sprachoption nicht ab Werk verfügbar. Mit ein paar Tricks lässt sich diese jedoch freischalten. Der Play Store ist nicht vorinstalliert, lässt sich aber mit wenigen Handgriffen nachrüsten. Beides haben wir euch unten im Unboxing Video auf Video festgehalten.
Einen Europa-Launch vom Vivo X200 Ultra wird es leider nicht geben - das Modell bleibt China-exklusiv. Interessenten müssen also importieren. Unser Testgerät wurde von TradingShenzhen bereitgestellt*. Dort kostet das Gerät in der Basisausstattung derzeit 867 Euro.
Vivo X200 Ultra Unboxing
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