RealmeOS in der Mache

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Das ursprüngliche Oppo Spin-Off Realme feiert jüngst große Erfolge und das nicht mehr nur auf dem indischen Markt, sondern auch international. Die Untermarke von Oppo verfolgt auch ambitionierte Expansionspläne die auch Europa umfassen. Einen entsprechenden Online Store betreibt man bereits. Nun hat der Realme CEO Madhav Sheth verlauten lassen, dass man auf seinen Smartphones in Zukunft nicht mehr auf die Android Custom ROM Color OS setzen möchte. Diese stammt von Oppo und kommt seit Jahren auf deren Smartphones zum Einsatz. Color OS ist allerdings nicht sonderlich beliebt und Smartphones von Realme standen deshalb immer wieder bei den Nutzern in der Kritik.

Mit dem selbst entwickelten RealmeOS will man daran etwas ändern. Wie Sheth verlauten ließ, wird man RealmeOS auf Basis des Feedbacks entwickeln, welches man von der Community erhalten hat. Anscheinend verfolgt Realme damit einen ähnlichen Ansatz wie OnePlus, deren OxygenOS System ebenfalls stark am Feedback der Nutzer ausgerichtet wird. Laut dem Magazin India Today hat Realme in Großbritannien bereits eine Marke für RealmeOS angemeldet. Nähere Details zum neuen Betriebssystem gibt es allerdings noch nicht und so ist unklar, wie das System letztlich aussehen wird und wann es auf den ersten Realme Smartphones landet.

Mit der Entwicklung einer eigenen Android Variante unterstreicht Realme natürlich auch die Eigenständigkeit. Auf dem Papier hat sich Realme bereits verselbständigt und ist kein direkter Teil von Oppo mehr - ähnlich wie es sich mittlerweile auch bei Xiaomi und Redmi verhält. Mit RealmeOS trennt man sich klarer ab und kappt auch die noch offensichtlichste Verbindung zum Mutterschiff Oppo. Oppo Technologien wie VOOC Fast-Charging finden allerdings nach wie vor Anwendung.

Seinen Ursprung hat Realme in der Oppo Tochter "Oppo Real", welche 2010 das erste mal auftauchte. 2018 trennte man sich formal von Oppo und im Mai kam das erste Smartphone der Marke in Indien auf den Markt. Später folgte dann die Expansion nach China, Taiwan und Europa.

 

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Dienstag, 23. April 2024

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