Neues Akkumonster aufgetaucht: Innos D6000

Neues Akkumonster aufgetaucht: Innos D6000

Die Akkukapazitäten aktueller Smartphones werden immer größer und können die immer mächtigere und energiehungrigere Hardware meist kompensieren. Für einen mehrtägigen, autarken Betrieb sind die Stromspeicher aber noch lange nicht geeignet.

 

Erfreulicherweise nehmen sich mittlerweile aber immer mehr Hersteller diesem Problem an und die Erfahrung hat gezeigt, dass eine lange Laufzeit auch andere Schwächen eines Gerätes überdecken kann. Nicht zuletzt das Elephone P5000 war ein interessantes Smartphone auf diesem Gebiet, bei dem aber die Hardware und auch die Optimierung der Software an diese noch Luft nach oben lassen. Ein erstes Akkumonster mit 64-Bit SoC will Innos auf den Markt bringen, wie spätestens seit dem Mobile World Congress bekannt ist. Das D6000 macht seinem Namen alle Ehre und bekommt ein 6.000mAh großes Akkusystem spendiert. Ich sage System, da diese Zahl sich aus zwei getrennten Zellen zusammen setzt. Die Eine Zelle ist 4.000mAh groß und wechselbar und die Andere ist 2.000mAh groß und fest verbaut. Dadurch erzielt man einen optimalen Wirkungsgrad hinsichtlich des benötigten Platzes. Diese Kapazität dürfte für ordentlich Laufzeit sorgen, auch wenn Innos auf einen Qualcomm Snapdragon 615 setzt, der bekanntermaßen auch hinsichtlich der Energieeffizienz nicht das Maß der Dinge darstellt. Für mindestens zwei Tage bei starker Beanspruchung dürfte der Akku dann aber trotzdem reichen.

An restlicher Hardware verbaut Innos im D6000 aktuelle Komponenten. Der Arbeitsspeicher ist üppige 3GB groß und die Kameras lösen mit 16 und 5 Megapixel auf. Damit ist man für die Mittelklasse gut aufgestellt und dürfte für eine gute Performance sorge tragen können. Natürlich muss für eine vernünftige Laufzeit und auch für eine gute Performance die Anpassung der Software richtig umgesetzt werden. Es wird Android 5 als Betriebssystem installiert sein und es ist zu hoffen, dass Innos hier gut vorgesorgt hat. Das wirkliche Killerfeature ist aber der verwendete USB-Standard. Zugegeben, bisher war das nicht gerade ein Kriterium, nach dem ich Smartphones bewertet habe, aber für eine gewisse Zeit wird uns dieses Thema ab jetzt beschäftigen. Innos setzt nämlich als einer der ersten Hersteller auf den Stecker Typ C des USB 3.1-Standard. Vor kurzem gab es Berichte darüber, dass LeTV in seinen kommenden Geräten ebenfalls diese Technologie einsetzt und vor allem Apple hat mit der Integration der Technik in das neue MacBook für Aufsehen gesorgt. Der Stecker hat keine bestimmte Richtung mehr und man kann ihn deshalb nicht falsch herum einstecken. Außerdem können höhere Ströme und Datenmengen unabhängig von der Richtung übertragen werden. Das bringt zudem den Vorteil, dass man das Innos D6000 auch als Powerbank nutzen kann, was angesichts der großen Akkukapazität auch ein sinnvolles Einsatzgebiet ist.

innos-d6000-usb

Das Display des D6000 ist mit 5,2 Zoll vergleichsweise kompakt und löst mit Full HD auf. Das Gehäuse ist mit 11,9 Millimetern zwar recht dick aber noch im Rahmen und dafür sind die restlichen Abmessungen erfreulich gering. Wenn Innos das D6000 jetzt noch zeitnah auf den Markt bringt und bei der Preisgestaltung klug vorgeht, dürfte das Smartphone durchaus ein Erfolg werden. Auch wir dürfen uns auf das Gerät freuen, denn es wird sowohl TD- als auch FDD-LTE unterstützt und das in 20 verschiedenen Frequenzbändern. Damit dürfte dem Gebrauch in Europa nichts im Weg stehen.

Quelle: MTKSJ

 

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Mittwoch, 08. Mai 2024

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