Knapp einen Monat nach der Markteinführung des Minisforum M1-1295 in Deutschland erweitert der Hersteller das Angebot um eine Barebone-Variante ohne vorinstallierten Arbeitsspeicher und Massenspeicher. Das Modell mit Intel Core i9-12950HX ist damit deutlich günstiger geworden und richtet sich an Anwender, die ihre Hardware selbst konfigurieren möchten.
Der chinesische Hersteller hatte den kompakten Desktop-PC Anfang Oktober zunächst ausschließlich mit 32GB RAM und 1TB SSD im Sortiment. Diese Konfiguration kostete zum Verkaufsstart rund 495 Euro. Mit der neuen Barebone-Version sinkt der Einstiegspreis auf 359,99 Euro*, was einer Preisreduzierung von knapp 30 Prozent entspricht. Käufer müssen Arbeitsspeicher und SSD separat erwerben und selbst einbauen.
Technische Ausstattung
Als Prozessor kommt der Intel Core i9-12950HX zum Einsatz, ein Chip aus der Alder Lake Generation, der im Intel 7 Prozess gefertigt wird. Die CPU kombiniert acht Performance-Kerne mit acht Effizienz-Kernen und verarbeitet insgesamt 24 Threads. Der Turbotakt erreicht bis zu 5,0GHz bei einer TDP von 55 Watt. Für grundlegende Grafikaufgaben steht die integrierte Intel UHD Graphics mit 32 Execution Units und bis zu 1,55GHz Taktfrequenz zur Verfügung.
Das Mainboard bietet zwei SO-DIMM Steckplätze für DDR4 RAM mit 3200MHz im Dual-Channel Betrieb. Die maximale Speicherkapazität liegt bei 96GB. Für Massenspeicher stehen zwei M.2 Slots bereit, wobei ein Slot das Format 2280 und der andere die Formate 2242, 2260 oder 2280 unterstützt. Beide Schnittstellen arbeiten mit PCIe 4.0 x4 und erlauben eine Gesamtspeicherkapazität von bis zu 8TB. Ein Kartenleser für SD-Karten fehlt.
Die Schnittstellenausstattung fällt umfangreich aus. An der Rückseite befinden sich zwei USB 2.0 Typ-A Ports, zwei USB 3.2 Gen2 Typ-A Anschlüsse sowie ein USB 3.2 Gen2 Typ-C Port mit 10Gbit/s Transferrate, DisplayPort Alternate Mode und Power Delivery mit 15 Watt. Für Netzwerkverbindungen sorgt ein 2,5 Gigabit Ethernet-Port auf Basis des Realtek RTL8125 Controllers. Drei Videoausgänge ermöglichen den Betrieb mehrerer Monitore gleichzeitig. Der HDMI 2.1 Anschluss unterstützt Auflösungen bis 4K bei 60Hz, während der DisplayPort 1.4 Port auch 4K bei 144Hz ermöglicht. Der USB-C Anschluss kann ebenfalls für Videosignale genutzt werden und liefert 4K bei 60Hz über DisplayPort Alternate Mode. Für Audio stehen je ein 3,5mm Anschluss für Mikrofon, Line-Eingang und Line-Ausgang bereit.
Die drahtlose Verbindung übernimmt ein Mediatek MT7902 Modul, das WiFi 6E und Bluetooth 5.2 unterstützt. Das Gehäuse aus Metall misst 195 x 193 x 51,9mm bei einem Gewicht von 1,12kg. Die Kühlung besteht aus drei Kupfer-Heatpipes mit einem Turbolüfter. Die Stromversorgung erfolgt über ein 120 Watt Netzteil mit 19V und 6,32A. Der M1-1295 bietet einige Features, die sich eher an professionelle Anwender richten. Dazu zählt die Unterstützung für ECC-Speicher sowie Intel vPro für erweiterte Verwaltungsfunktionen. Am Gehäuse finden sich ein Power-Button, ein Reset-Loch, eine Clear CMOS Funktion sowie ein Kensington-Slot für Diebstahlschutz. Ein vorinstalliertes Betriebssystem gehört bei der Barebone Variante logischerweise nicht zum Lieferumfang.
Die ursprüngliche Konfiguration mit 32GB RAM und 1TB SSD ab Werk bleibt weiterhin im Sortiment und kostet nach wie vor 495 Euro*.
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