Poco M7 Pro Testbericht

poco m7 pro 5g Das Poco M7 Pro im Test: Gelungenes Upgrade?

Einleitung

Mit dem Poco M7 Pro ging vor einer Weile der Nachfolger des Poco M6 Pro an den Start, welches sich ja damals bei uns im Test als Preis-Leistungs-Tipp entpuppt hat. Der Nachfolger bietet jetzt 5G Unterstützung dank Mediatek's Dimensity 7025 Prozessor und bietet dank bereits stark gesunkenen Preisen für recht wenig Geld (ab 180 Euro in Deutschland, ab 150 Euro über Aliexpress mit EU Versand) eine ganz ordentliche Ausstattung. Ein paar Downgrades gibt es im Vergleich zum M6 Pro allerdings. Welche das sind, ob sich ein Wechsel auf das Poco M7 Pro trotzdem lohnt, und wie sich das neue Modell allgemein im Alltag schlägt, erfahrt ihr im folgenden ausführlichen Test. Viel Spaß beim Lesen!

Poco M7 Pro 5G in Grün
Poco M7 Pro 5G in Lila
Poco M7 Pro 5G in Silber

Poco M7 Pro Lieferumfang

Das Poco M7 Pro wird in der typisch gelben Poco-Verpackung geliefert, die lediglich den Produktnamen in großen schwarzen Buchstaben trägt und keine Abbildung des Smartphones zeigt. Der Deckel wird nach oben abgezogen und gibt den Blick auf einen gelben Umschlag frei, der die SIM-Nadel, die Dokumentation und eine schwarze Silikonschutzhülle enthält. Darunter befindet sich das in Folie verpackte Poco M7 Pro, auf dessen Display sich ab Werk eine Schutzfolie befindet. Darunter folgen zwei Fächer mit dem USB-Kabel (USB-A auf USB-C) und dem Schnellladegerät (45W). Weshalb dem Testgerät ein Netzteil beiliegt, ist unklar. Normalerweise wird in Deutschland kein Netzteil mitgeliefert – zumindest laut Produktseite. Vermutlich war das Testgerät für einen anderen Markt bestimmt. Ein Unboxing-Video zum Poco M7 Pro findet ihr wie gewohnt im ChinaMobileMag YouTube-Kanal.


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Poco M7 Pro Design

Materialien Rahmen: Kunststoff (flach, matt)
Rückseite: Kunststoff (Kanten gerundet, matt)
Front: Gorilla Glass 5 (flach)
Gewicht190g
Abmessungen162,4 x 75,7 x 7,99mm
WasserdichtJa
IP64 Rating (Staub- und Spritzwasser-Schutz)

Materialien & Aussehen

Das Poco M7 Pro gibt es in drei Farb-Variationen mit grüner, lilaner oder silberner Rückseite. Der Rahmen wird jeweils passend zur Rückseite gefärbt. Rahmen und Front sind komplett flach gestaltet. Die Rückseite ist im Gegensatz zum Vorgängern an den Kanten leicht abgerundet und kommt jetzt mit einem matten statt glänzenden Finish daher. Das ist zu begrüßen, da sie so deutlich weniger anfällig für Kratzer und Schmutz ist. Über die Rückseite zieht sich links ein komplett matter Streifen und daneben ein etwas breiterer Streifen mit einer leichten Musterung, die etwas schimmert und je nach Lichteinfall anders aussieht.

Das Poco M7 Pro ist mit 7,99 Millimeter wie schon der Vorgänger relativ schlank gebaut, mit 190 Gramm allerdings deutlich schwerer geworden. Die schlanke Bauweise führt allerdings dazu, dass die Kameralinsen sehr weit aus der Rückseite hervorstehen, was beim Nutzen auf einem Tisch zu einem starken Wackeln führt. Rahmen und Rückseite bestehen übrigens wieder komplett aus Kunststoff.

Was die Schutzklasse angeht, kommt das Poco M7 Pro mit einem IP64 Rating daher und hat so eine etwas bessere Schutzklasse als der Vorgänger erhalten (IP54). Das Smartphone ist somit gegen den Eintritt von Staub und Sprühwasser aus allen Richtungen geschützt ist. Der Kontakt mit staubiger Umgebung oder Regen wird hier also keine Schäden verursachen. Im Alltagstest durfte sich das Poco M7 Pro mehrfach bei Staub- und Wasserkontakt beweisen und hat hier keine Schwächen gezeigt.

Verarbeitung, Tasten & Anschlüsse

Die Verarbeitung ist wie von Xiaomi Smartphones gewohnt gelungen. Das Poco M7 Pro hinterlässt trotz Kunststoffgehäuse einen hochwertigen Eindruck, sowohl was die Optik als auch die Haptik betrifft. Die matte Rückseite mit der leichten Rundung lässt das Gerät etwas edler wirken als den Vorgänger. Unregelmäßige Spaltmaße finden sich keine und das Gehäuse knackt oder knarzt an keiner Stelle. Den Biegetest besteht das Poco M7 Pro trotz des dünnen Kunststoff-Designs. Man muss recht viel Kraft aufwenden, ehe eine Biegung zu erkennen ist. Diese bleibt dann aber nicht erhalten und man hört aus dem Inneren auch kein Knacken. Die Tasten sitzen fest im Gehäuse und klappern nicht.

Das Tastenlayout bleibt gewohnt. Lautstärke- und Power-Tasten befinden sich rechts übereinander angeordnet. Für Rechtshänder ist die Lautstärkewippe entsprechend mit dem Daumen nur schwer zu erreichen. Der SIM Tray befindet sich nicht mehr wie beim Vorgänger links oben, sondern wurde in den unteren Rahmen verlegt. Hier findet man auch einen Medienlautsprecher, das Sprachmikrofon und den USB-C Port. Oben befindet sich nach wie vor ein 3,5mm Anschluss. Außerdem trägt das Poco M7 Pro an dieser Stelle eine zweite Lautsprecheröffnung, ein Umgebungsmikrofon und einen Infrarotblaster.


Poco M7 Pro Display

Größe 6,67 Zoll
Auflösung 2400x1080 @120Hz
Technologie8-Bit AMOLED
1200 Nits (HBM) / 2100 Nits (Peak)
HLG / HDR10 / HDR10+
Adaptive Sync: 60/90/120Hz
Anzahl Berührungspunkte10
Abtastrate: 240Hz (2160Hz im Spielmodus)
Gehärtetes GlasCorning Gorilla Glass 5
Anti Fingerabdruck BeschichtungJa

Panel & Bild

Beim Display ist das Poco M7 Pro leider ein deutlicher Rückschritt. Auflösung und Diagonale bleiben zwar mit dem Vorgänger identisch, doch aus technischer Sicht gibt es beim verbauten Panel ein Downgrade. Statt eines 10-Bit AMOLED Panels, verbaut Xiaomi jetzt ein 8-Bit Panel. Adaptive Sync wird nur noch mit 60, 90 und 120Hz unterstützt - beim Vorgänger gab es auch 30Hz. Verzichten muss man außerdem auf HDR10+, denn das M7 Pro beherrscht nur noch HLG und HDR10, was mit der geringeren Farbtiefe zusammenhängt. Auffällig ist zudem, dass das Poco M7 Pro keine symmetrischen Bildschirmränder mehr hat. Damit büßt es ein wenig an modernem Look ein, denn der Kinnrand ist etwas dicker als der Stirnrand.

Ob das 8-Bit Panel jetzt ein gravierender Nachteil ist oder nicht, hängt sicherlich von den persönlichen Ansprüchen ab. Wer auf die Farbwiedergabe eines Smartphone Displays Wert legt, vielleicht sogar vom M6 Pro auf das M7 Pro wechselt, dürfte aber schon einen Unterschied erkennen. Die Farbdarstellung wirkt beim Poco M7 Pro nicht schlecht, aber definitiv etwas weniger lebendig und brillant. Qualitativ hat man es hier also mit einem relativ durchschnittlichen Panel aus der Mittelklasse zu tun. Es tut seinen Dienst, ist aber kein Hochgenuss. Immerhin: Schärfe und Blickwinkelstabilität fallen gut aus und auch die Reaktionszeit passt, sodass beim Scrollen keine Schlieren gezogen werden und die Inhalte scharf bleiben.

Einen kleinen Vorteil hat das Poco M7 Pro mit seinem Display allerdings doch: Xiaomi hat die Helligkeit leicht angehoben. Im HBM Modus ist das Display vom M7 Pro 200 Nits heller als beim Vorgänger und auch die HDR Spitzenhelligkeit fällt mit 2100 Nits erheblich höher aus. Im Freien lässt sich das Poco M7 Pro tatsächlich etwas besser ablesen als das M6 Pro. Dramatisch ist der Unterschied allerdings nicht.

Einstellungen & Features

Die Bildschirmeinstellungen des Poco M7 Pro bieten neben den üblichen Grundeinstellungen für Helligkeit, Augenschutz und Hell- sowie Dunkelmodus auch ein einfaches Farbmanagement. Eine manuelle Kalibrierung ist zwar nicht möglich, aber man kann aus drei Profilen wählen und die Farbtemperatur anpassen. Darüber hinaus bietet das M7 Pro Einstellungen für die Bildfrequenz, wobei man zwischen einer Automatik, festen 60Hz oder 120Hz wählen kann. Eine Option für feste 90Hz als Kompromiss zwischen flüssiger Darstellung und Energieverbrauch fehlt jedoch. Ein Always-On Display ist vorhanden, allerdings mit der Einschränkung, dass es nur für 10 Sekunden angezeigt wird und nicht permanent. Daher handelt es sich eher um ein „Sometimes-On" Display.

Touchscreen & Displayglas

Das Poco M7 Pro setzt abermals auf robustes Gorilla Glass 5 für das Bildschirmglas. Nach einer Woche Alltagsnutzung sind keine Kratzer entstanden, und selbst der Schlüsseltest hat keine Spuren hinterlassen. Das Glas bietet ein angenehmes Gleiten und nimmt Abdrücke nur langsam an, sodass das Smartphone selten gereinigt werden muss. Der Touchscreen erkennt 10 Berührungspunkte und funktioniert stets zuverlässig und genau. Dank der geringen Latenz ist schnelles Schreiben problemlos möglich. Gamer können sich zudem über einen 2160Hz Boost-Modus freuen, der im Spielmodus die Latenz des Touchscreens weiter reduziert.


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Poco M7 Pro Ausstattung

Prozessor Mediatek Dimensity 7025 "Ultra" (6nm)
2x ARM Cortex A78 @2,5GHz
6x ARM Cortex A55 @2,0GHz
GPU PowerVR BXM-8-256
RAM8GB / 12GB LPDDR4X
Speicher256GB UFS 2.2
Lesen: 898MB/s | Schreiben: 819MB/s (sequenziell)
Micro SDJa (Hybrid Slot)
➡️ Micro SD Karten bei Amazon
Fingerabdruck ScannerJa (im Display, optisch)
SensorenAnnäherung, Umgebungslicht, Beschleunigung, lineare Beschleunigung, Kompass, Gyroskop, Rotationsvektor, Gravitation, Ausrichtung, Neigung
Besonderheiten3,5mm Anschluss, USB-C (USB 2.0), USB-OTG, UKW Radio, Linearvibration, keine Status LED, "Sometimes-On" Display, Stereo Lautsprecher, Infrarot Blaster, IP64 Rating

Alltags Performance

Mit dem Poco M7 Pro endet für die Linie die 4G-Ära und so kommt hier ein neuer Prozessor zum Einsatz - der Mediatek Dimensity 7025. Verglichen mit dem Helio G99 im Vorgänger hat man es hier allerdings zumindest leistungsmäßig nur bedingt mit einem Upgrade zu tun. Die CPU besteht hier aus zwei neueren Cortex A78 Kernen mit höherem 2,5GHz Takt. Die 6 Effizienz-Kerne bleiben hingegen unverändert - Cortex A55 mit 2,0GHz Takt. Die frühere Mali G57 MC2 GPU wird im Dimensity 7025 von einer PowerVR BXM-8-256 abgelöst.

Im Antutu Benchmark kommt das Gesamtpaket so auf 468.882 Punkte. Beim Vorgänger waren es 447.296 Punkte. Der Unterschied ist also vorhanden, jedoch nicht sonderlich groß. Auch im Geekbench Test gibt es mit 951 Punkten Single- und 1974 Punkten Multi-Core-Leistung einen leichten Anstieg. Schwächer geworden ist hingegen die GPU. Die neue PowerVR Grafik schneidet im 3DMark Sling Shot Extreme Test mit 2.427 Punkten etwas schlechter ab als die Mali GPU im Vorgänger (2.622 Punkte). Ein ähnliches Bild zeigt sich in anderen 3D Benchmarks.

Auch wenn der Unterschied nicht sonderlich groß ist, macht sich die schwächere Grafik doch im Alltag immer wieder mal bemerkbar. Vor allem beim Scrollen oder gelegentlich auch bei Systemanimationen merkt man, dass die GPU nicht immer die 120Hz des Displays beliefern kann. Hier kann es immer wieder mal zu wahrnehmbaren Einbrüchen in der Framerate kommen, was dafür sorgt, dass sich das Smartphone weniger flüssig anfühlt. Verglichen mit dem Vorgänger fühlt sich das Poco M7 Pro dadurch etwas langsamer an. Ein spürbares Leistungsupgrade sollte man hier also nicht erwarten, auch wenn die CPU leicht schneller geworden ist.

Die reduzierte Grafikleistung führt natürlich auch dazu, dass die Gaming Performance vom Poco M7 Pro etwas schlechter ausfällt als beim Vorgänger. Shadowgun Legends ist nur auf mittleren Grafikeinstellungen halbwegs spielbar. Genshin Impact macht auch mit niedrigsten Grafikeinstellungen keinen Spaß. Die Framerate ist hier einfach zu gering.

Benchmarks

Geekbench CPU
GFXBench
Geekbench GPU
3DMark
Basemark GPU
GFXBench
PCMark
Antutu Benchmark
GFXBench
CPU Throttle Test

Speicher, Sensoren & Sonstiges

Beim Arbeitsspeicher habt ihr weiterhin die Wahl zwischen 8GB oder 12GB LPDDR4X RAM. Hier kommen also auch Nutzer auf ihre Kosten, die hohe Ansprüche beim Multitasking haben. Für den durchschnittlichen Nutzer und auch die Leistungsklasse sind aber auch die 8GB völlig ausreichend. Was leider nicht mehr angeboten wird, sind 512GB interner Speicher beim Modell mit 12GB RAM. Auch dieses kommt jetzt nur noch mit 256GB daher. Immerhin: Eine Micro SD Karte kann über den Hybrid Slot genutzt werden, sodass man bei höherem Speicherbedarf einen Ausweg hat. Die Performance des internen Speichers ist mit über 800MB/s in beide Richtungen unverändert gut.

Bei den Sensoren ist das Poco M7 Pro umfassend ausgestattet. Kompass und Gyroskop funktionieren einwandfrei. Die Kartenausrichtung in Google Maps arbeitet zuverlässig. Der Fingerprint Scanner versteckt sich im Display und ist in einer mit dem Daumen gut erreichbaren Höhe angebracht. Er entsperrt ohne größere Verzögerung und arbeitet im Alltag zuverlässig. Face Unlock per Frontkamera wird ebenfalls unterstützt und zeigt auch keine Aussetzer. Bei Nacht ist Face Unlock allerdings ohne Lichtquelle nicht nutzbar. Das Display leuchtet zum Entsperren bei Nacht nicht hell auf.

UKW Radio-Empfang unterstützt das Poco M7 Pro auch. Dafür muss allerdings ein Kopfhörer als Antenne am 3,5mm Anschluss verbunden werden. Eine Status-LED hat das Gerät nicht an Bord. Der USB-C Port erreicht maximal USB 2.0 Geschwindigkeit. USB-OTG wird unterstützt. Einen Infrarotblaster trägt das Poco M7 Pro wie alle Xiaomi-Handys an der Oberseite. Zusammen mit der zugehörigen App lassen sich so andere Geräte steuern. Der Linearvibrator des Vorgängers wurde gestrichen. Stattdessen gibt es jetzt einen rotierenden Vibrator, was "billiger" wirkt und auch lautere Geräusche erzeugt.


Poco M7 Pro Software

Variante HyperOS 2
Version im Test: 2.0.2.0.VOQMIXM
Android Version Android 15
Sicherheitspatch im Test: April 2025
Google zertifiziertJa
DRM TechnologienClearKey CDM, Widevine Level 1 DRM
BloatwareJa (App Stores, Browser, Social Media, Shopping, Office)
Root ZugriffNein
OTA UpdatesJa (zwei Updates im Testzeitraum)
SchadsoftwareKeine Funde
Facebook / Meta Systemdienste vorhanden

Android Version & Variante

Als das Poco M7 Pro im April nach Europa kam, lief darauf noch Hyper OS in der ersten Version. Mittlerweile wurde allerdings HyperOS 2 an das Smartphone verteilt und kam bei unserem Testgerät direkt nach dem Auspacken als OTA-Update an. Das System basiert auf Android 15 und hatte zum Zeitpunkt des Tests den Sicherheitspatch vom April 2025 an Bord. Die Update Garantie umfasst vier Jahre Android und Sicherheitsupdates, was verglichen mit dem Vorgänger (2/3 Jahre) eine deutliche Verbesserung darstellt. Die Xiaomi KI-Funktionen sind nicht Teil des Systems. Google Gemini ist allerdings integriert. Android Auto Support ist vorhanden.

Benachrichtigungen
Fenstermodus
Kontrollzentrum
Einstellungen
Launcher
Systeminfo
App Drawer
Camera2 API
App Switcher
Camera2 API

Zertifizierung & DRM

Neben Google Zertifizierung bietet das Poco M7 Pro auch Widevine Level 1 DRM. Alle Google Dienste und Banking Apps lassen sich auf dem Gerät nutzen. Das hochauflösende Streaming von Diensten wie Netflix ist mit Full HD möglich. Im Test hat mit Netflix auch das HDR Streaming funktioniert, wobei das Gerät maximal HDR10 und kein Dolby Vision unterstützt.

Google Zertifizierung
Widevine L1 DRM
Netflix DRM Info

Bloatware, Schadsoftware & Bugs

Wie von den günstigeren Xiaomi-Handys gewohnt, wird auch das Poco M7 Pro mit massenhaft Bloatware ausgeliefert. Neben zahlreichen Xiaomi- und Poco-Apps werden auch Drittanbieter Apps wie Browser, Spiele, Social Media Dienste und Shopping Apps vorinstalliert. Das Meiste davon lässt sich glücklicherweise deinstallieren, nervig ist die Prozedur dennoch. Schadsoftware Funde gab es keine. Die Meta / Facebook System-Dienste sind vorhanden, lassen sich aber deaktivieren. Gravierende Bugs oder Abstürze sind im Testzeitraum nicht aufgefallen. Das System fühlt sich im Alltagsgebrauch - soweit es die eher schwache GPU erlaubt - flink und flüssig an.

Bloatware
Bloatware
Bloatware
Meta Dienste...
...deaktivierbar

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Poco M7 Pro Konnektivität

Mobilfunk 2G: B2/3/5/8
3G: B1/2/4/5/8/6/19
4G-FDD: B1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/26/28/32/66
4G-TDD: B38/40/41/42/48
5G: N1/2/3/5/7/8/12/20/26/28/38/40/41/48/66/77/78
WLAN WLAN 802.11a/b/g/n/ac (Wi-Fi 5)
BluetoothBluetooth 5.3
NFCJa (mit GPay)
Dual SIMDual Nano SIM
Kein eSIM
PositionsbestimmungGPS, A-GPS, GLONASS, BDS, Galileo

Mobilfunk

Im Mobilfunk liefert das Poco M7 Pro ein Upgrade auf 5G und hat hier im Test einen sehr guten Empfang gezeigt, wobei auch in schwächer abgedeckten Räumlichkeiten und Gegenden keine Signalabbrüche aufgetreten sind. Überrascht hat im Praxistest die gute 5G Performance. Im örtlichen o2 Netz hat das Smartphone nachts im Speed-Test über 300Mbit/s erreicht und schneiden damit nicht arg viel schlechter als diverse Oberklasse Geräte ab. Auch der Upstream sieht mit über 50Mbit/s gut aus. Dual SIM wird mit zwei Nano SIM Karten unterstützt - außer man nutzt eine Micro SD Karte. eSIM Unterstützung bietet das Poco M7 Pro nicht.

WLAN, Bluetooth & NFC

Im WLAN bleibt es nach wie vor bei Wi-Fi 5 (AC) mit maximal 433Mbit/s Bruttodatenrate. Im Benchmark wurde neben einer Fritz!Box 6660 Cable in Nettowert von 288Mbit/s erreicht, der auch absolut stabil gehalten wird. Der 5GHz Empfang scheint etwas schwach zu sein, da beim Wechsel ins Stockwerk unter dem Router direkt ins 2,4GHz Netz gewechselt wird. In diesem ist der Empfang aber grundsolide. Der Nettodurchsatz erreicht noch 64Mbit/s, was auch nahezu durchgehend stabil gehalten wird.

Beim Bluetooth geht es von Version 5.2 auf 5.3 hoch. Im Test mit verschiedenen Endgeräten haben sich keine Probleme gezeigt. Mit einem Kopfhörer kann man sich drei bis vier Räume vom Smartphone entfernen, ohne dass es Aussetzer im Ton gibt. Die Koexistenz mit WLAN macht keine Probleme.

NFC wird unterstützt und kann auch zum Bezahlen mit Google Pay genutzt werden. An unserem Testgerät war NFC allerdings nicht nutzbar. NFC Test Apps geben einen NFC Fehler aus und so war es nicht möglich, einen NFC Tag auszulesen. Der Schalter "NFC-Funktionalität wiederherstellen" in den Systemeinstellungen ändert daran nichts. Ob es sich hier um einen Bug der aktuellen Software-Version handelt oder am Testgerät ein Defekt vorliegt, lässt sich natürlich schwer sagen. Nutzer eines Poco M7 Pro können hierzu gerne mal Feedback in den Kommentaren dalassen.

5G Speed Test
GPS Test
GPS Tracking Test
WLAN Test neben Router
WLAN Test unter Router

GPS Test

Im GPS Test schneidet das Poco M7 Pro in etwas identisch wie sein Vorgänger ab. In der GPS Test App wird ein Meter Genauigkeit mit solider SNR erreicht. Die Anzahl der Satelliten hat sich auch nicht verändert (idR. zwischen 35 und 40). Im Praxistest haben sich beim Tracking und der Navigation keine Einschränkungen gezeigt. Auch bei bedecktem Himmel oder dem Handy in der Hosentasche bleibt die Positionsbestimmung ausreichend genau. Wechsel der Straßenseite werden in einem GPS Track abgebildet.


Poco M7 Pro Audio

Lautsprecher Stereo (Rahmen oben + unten)
Noise Cancelling Mikrofon Ja (Rahmen oben)
Weitere Merkmale3,5mm Anschluss, UKW Radio, VoLTE & VoWiFi, Dolby Atmos oder Xiaomi Sound mit Systemequalizer & Presets

Lautsprecher & Kopfhörer

Das Poco M7 Pro bietet symmetrische Stereo-Lautsprecher, wobei dem zweiten Treiber eine Öffnung im oberen Rahmen zur Seite steht. Der Stereo-Klang ist entsprechend intensiv. Die Lautsprecher liefern ein angenehmes Klangbild und werden recht laut. Es fehlt allerdings an Bässen, sodass das Klangbild etwas flach rüberkommt. Für die anspruchslose Beschallung nebenher reichen sie aber aus.

Der 3,5mm Anschluss liefert einen sauberen Ton ohne Rauschen oder sonstige Störgeräusche. Auch der UKW Radio-Empfang wird mit einem angeschlossenen Kopfhörer unterstützt. Zur Klangverbesserung stehen Dolby Atmos oder Xiaomi Sound zur Wahl. Beide Systeme können über einen Equalizer angepasst werden.

Sprachqualität (Telefonie)

Die Sprachqualität fällt an beiden Enden absolut zufriedenstellen aus. Der Ton wirkt klar und natürlich. Der Telefonhörer wird bei Bedarf sehr laut um in lauter Umgebung noch telefonieren zu können. Umgebungsgeräusche kommen beim Gesprächspartner nur geringfügig an und stören nicht. VoLTE und VoWiFi werden unterstützt und beides hat im o2 Netz ohne Probleme funktioniert.


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Poco M7 Pro Kamera

Hauptkamera Haupt: 50MP Sony IMX882 f/1.5 AF OIS
Tiefe: 2MP SmartSens SC202 f/2.4 FF
Video: FHD30
Codec: H.264 / H.265 (HEVC)
Frontkamera 20MP OmniVision OV20B f/2.2 FF (Punch Hole)
Video: FHD30
Codec: H.264 / H.265 (HEVC)
BlitzEine LED
FokusPDAF + CDAF Hybrid
Slow MotionHD120 (HSR mit Ton)

Die Hauptkamera wurde beim Poco M7 Pro im Vergleich mit dem Vorgänger etwas zusammengestrichen. Xiaomi wechselt hier von einem 64MP auf einen 50MP Sensor, dabei allerdings auch den Hersteller, denn statt OmniVision kommt diesmal Sony mit dem IMX882 zum Zug. Zeitgleich wurde auch die Blende auf f/1.5 vergrößert, was man unterm Strich durchaus als Upgrade bezeichnen kann. Die OIS Stabilisierung wird beibehalten. Gestrichen wurde hingegen die Ultrawide-Kamera, wobei dem kleinen 8MP Sensor wohl kaum jemand hinterher trauern wird. Auch die sinnlose 2MP Makro Kamera wurde gestrichen und durch einen Tiefensensor mit identischer Auflösung ersetzt. Weiterhin steht für Selfies jetzt eine 20MP statt der vorigen 16MP Kamera zur Verfügung, wobei der Sensor weiterhin von OmniVision stammt.

In den folgenden Abschnitten schauen wir uns die Kameras mal genauer an und klären, wie sie sich in den wichtigsten Modi und verschiedenen Alltagssituationen schlagen.

Standard Modus (Tag, 12MP)

Im Standardmodus liefert das Poco M7 Pro mit Pixel Binning 16MP Aufnahmen. Der Hauptsensor wurde, was die Farbdarstellung betrifft, überraschend gut optimiert und liefert erfreulich akkurate Ergebnisse. Auch die Bildqualität an sich fällt gut aus. Sowohl im Freien als auch innerhalb von Räumen entstehen rauschfreie, scharfe und detaillierte Fotos. Auf größere Distanz nimmt die schärfe feiner Details etwas ab, bleibt aber für ein Smartphone dieser Preisklasse trotzdem recht gut.

Schlechter fällt allerdings im Vergleich zum Vorgänger der Dynamikumfang aus. Starke Hell-Dunkel-Kontraste führen beim Poco M7 Pro häufiger zu Überbelichtung im hellen Bereich. Das liegt zum Teil daran, dass Auto HDR nicht immer anspringt, zu einem Teil aber auch an der Tendenz der Software, die Belichtung generell etwas weit hochzudrehen. Oft sehen die Ergebnisse besser aus, wenn man den Regler manuell etwas nach unten schiebt.

Wer unruhige Hände hat, darf sich abermals über OIS freuen, welches die Kamera auch beim Fotografieren stabil hält. Die Fokus und Auslösezeiten fallen kurz aus. Der Fokus sieht auch bei kleinen Motiven zuverlässig. Bewegende Motive werden scharf abgelichtet. Bei Nahaufnahmen liefert die Kamera einen sehr hübschen, natürlichen Bokeh-Effekt.

50MP Modus

Der 50MP Modus nutzt die volle Sensorauflösung, was z.B. für sehr große hochauflösende Bildschirme, nachträgliches Zuschneiden von Fotos oder dem Druck im Großformat nützlich sein kann. Im 50MP Modus liefert die Kamera vor allem auf die Distanz deutlich mehr Details, kann sich also für Landschaftsaufnahmen durchaus lohnen, aber auch bei anderen Motiven, wo es auf eine möglichst scharfe Darstellung feiner Texturen ankommt. Die Ausleuchtung sollte allerdings gut sein, denn beispielsweise innerhalb von Räumen tendiert die Kamera im 50MP Modus zu einem Bildrauschen in den dunkleren Bildbereichen. HDR steht im 50MP nicht zur Verfügung, was aber kaum eine weitere Verschlechterung des Dynamikumfangs zur Folge hat. Größere Unterscheide bei den Farben gibt es im 50MP Modus nicht. Nur eine subtile, leicht wärmere Weißbalance lässt sich vereinzelt ausmachen.

2-fach Digitalzoom

Der Digitalzoom hat beim Poco M7 Pro einen etwas größeren Qualitätsverlust als beim M6 Pro. Die Bilder wirken etwas weicher. Meist entstehen aber trotzdem brauchbare Bilder. Das gilt vor allem dann, wenn die Lichtverhältnisse gut und nicht anspruchsvoll sind. Bei Nahaufnahmen ist die Qualität meist besser als bei größerer Distanz. Bei Nacht wird der Qualitätsverlust deutlicher. Hier bewegen sich die Aufnahmen dann im Schnappschuss-Bereich.

Blitz

Der Blitz vom Poco M7 Pro besteht aus einer LED, liefert aber eine ganz ordentliche Menge an Licht. Die Streuung ist etwas besser, da die "Linse" vor dem Blitz größer ausfällt. Dadurch wirkt die Ausleuchtung weniger punktuell. Mit dem Blitz liefert die Kamera ansprechende Fotos, wobei Farben und Weißbalance weiterhin stimmen. Helle oder stark reflektierende Motive sorgen jedoch schnell für eine Überbelichtung. Die Reichweite des Blitzes fällt ordentlich aus und so können auch mittelgroße Räume noch ausreichend aufgehellt werden. Anfällig für Wackler ist die Kamera bei Blitz-Nutzung dank OIS nicht.

Nachtfotos

Bei Nachtfotos liefert das Poco M7 Pro ordentliche Ergebnisse. Die Bilder wirken weder übermäßig verrauscht noch stark unscharf. Auch Motive mit wenigen Kunstlichtquellen werden in brauchbarer Qualität abgelichtet, wobei die Empfehlung hier ganz klar in Richtung Night Mode geht, welcher die Bilder oft deutlich aufwertet und auch den Dynamikumfang im Bereich von Lichtquellen verbessert. Auffällig ist allerdings, dass die Kamera bei Nacht die Farben etwas zu blass darstellt. Das M6 Pro hat an der Stelle etwas besser abgeschnitten. Prinzipiell lässt sich das aber durch Nachbearbeitung der Fotos leicht ausgleichen. Einfach die Sättigung etwas hochziehen und dann passen die Farben.

Standard Modus

Night Mode

Langzeitbelichtung

Langzeitbelichtung beherrscht das Poco M7 Pro im Pro Modus mit bis zu 30 Sekunden. Hierbei ist entweder eine Halbautomatik oder auch die komplette manuelle Kontrolle über alle Kamera-Einstellungen möglich. Die Halbautomatik funktioniert gut und liefert schöne Ergebnisse, welche meist eine Ecke besser aussehen als die Nachtfotos vom Night Mode. Insbesondere die Bildschärfe / Detaildarstellung, vereinzelt aber auch die Lichtausbeute fallen besser aus. Die Farben wirken etwas gesättigter - also genau so, wie man es auch im Night Mode erwarten würde. Bei langen Belichtungszeiten werden auch vereinzelt Sterne am Himmel sichtbar. Ein Pluspunkt für das Poco M7 Pro ist der Umstand, dass es auch bei sehr dunklen Szenen den Fokus korrekt setzt. Das M6 Pro hatte an der Stelle massive Probleme.

Portrait Modus

Durch den recht intensiven Bokeh Effekt der Poco M7 Pro Kamera ist der Portrait Modus oftmals gar nicht nötig. Wenn man ihn aber mal nutzen will, funktioniert er recht gut. Für ein günstigeres Smartphone schlägt sich das Gerät auch bei komplexen Motivumrissen oder Tiefenverhältnissen sehr gut und rechnet den Effekt meist sauber ein. Auffällig ist allerdings, dass die Kamera bei hellen Motiven im Portrait Modus noch mehr zum Überbelichten neigt als bei den bisherigen Modi. Wenn man das weiß, kann man aber auch hier einfach durch Runterziehen des Reglers am Fokuspunkt gegensteuern.

Makro Aufnahmen (Digitalzoom)

Die fehlende Makro Kamera wird beim Poco M7 Pro wohl niemand vermissen. Man kommt mit der Hauptlinse nah genug ans Motiv heran, um in Verbindung mit Digitalzoom tolle Makro Fotos knipsen zu können. Die Qualität ist dabei um Welten besser als bei den üblichen Billig-Makro-Kameras mit 2MP. Die Beispielfotos sprechen hier ganz klar für sich.

Frontkamera (20MP)

Die Frontkamera hat beim Poco M7 Pro ein Upgrade von 16MP auf 20MP erhalten. In der Praxis liefert sie aber keine sichtbaren Verbesserungen oder Verschlechterungen. Die Bilder sehen im Großen und Ganzen identisch wie beim Vorgänger aus. Das ist aber kein Nachteil, denn auch beim Vorgänger war die Frontkamera schon recht gut. Das Poco M7 Pro liefert schöne und detaillierte Selfies mit natürlicher und recht realitätsnaher Farbabstimmung. Auch der Dynamikumfang fällt hier durchgehend gut aus. Innerhalb von Räumen sehen die Selfies auch noch gut aus. Bei Nachtfotos werden die Bilder deutlich weicher, sind aber immer noch brauchbar. Der Bildschirmblitz kann die Qualität etwas aufbessern, sorgt aber für eine blassere Hautfarbe.

Standard
Portrait
Standard
Portrait
Standard
Portrait
Standard
Portrait
Bildschirm Blitz

Videos

Ein deutliches Downgrade bringt das Poco M7 Pro leider beim Filmen mit sich. Konnte man beim Vorgänger noch mit der Haupt- und Frontkamera in Full HD mit 60fps filmen, sind beim M7 Pro nur noch Full HD mit 30fps möglich. Dabei überzeugt auch die Bildqualität der Videos nicht wirklich, selbst bei guter Ausleuchtung. Die Videos zeigen immer wieder eine deutlich zu hohe Belichtung und der Fokus der Hauptlinse ist permanent am Pumpen, was einfach extrem stört. Die Audio-Qualität fällt recht gut aus und auch die OIS Stabilisierung würde prinzipiell gut funktionieren, was einem bei den restlichen Mängeln allerdings nicht viel bringt. Wer aufs Filmen mit dem Handy Wert legt, sollte vom Poco M7 Pro definitiv die Finger lassen.

Slow Motion Videos sind ausschließlich in HD (720p) Auflösung möglich. Hierbei wird mit 120fps aufgenommen und das ohne Längenbegrenzung und mit Tonspur. Es entstehen echte 120fps HSR-Videodateien, die man dann beliebig abbremsen kann.


Poco M7 Pro Akku

Kapazität (Angabe) 5.110mAh
Kapazität (Gemessen) 5.091mAh
WechselbarNein
Ladetechnologie45W TurboCharge (USB-C)
Kein Wireless Charging
Kein Netzteil im Lieferumfang enthalten

Akkulaufzeit

Auf das Verbauen eines deutlich größeren Akkus hat Xiaomi beim Poco M7 Pro verzichtet. Die Nennkapazität ist lediglich um überschaubare 110mAh angewachsen. Die Laufzeit ist damit trotz des etwas helleren Displays in etwa gleich geblieben. Die im Dauerbetrieb erreichbare Screen-On Zeit liegt weiterhin zwischen 10 und 11 Stunden, was auch beim Vorgänger schon der Fall war. Die Accu Battery Statistiken aus dem Alltagsgebrauch kommen wie beim Vorgänger auf eine maximale Standby-Zeit von 4 Tagen und auch der kombinierte Gebrauch liegt mit 31 Stunden auf demselben Niveau wie beim Vorgänger. Anderthalb bis zwei Tage Laufzeit sind so weiterhin problemlos möglich und auch bei Intensivnutzung wird man mühelos durch einen ganzen Tag kommen.

Akkulaufzeit Statistik
Ladezeit 20% ➡️ 75%
Ladezeit 20% ➡️ 100%

Ladezeit

Beim Fast-Charging hat das Poco M7 Pro ein Downgrade erhalten. Beim Vorgänger war noch das Laden mit 67 Watt möglich. Beim M7 Pro sind es jetzt nur noch 45 Watt. Das klingt nach einem großen Unterschied, macht in der Praxis aber nicht übermäßig viel aus. Von 20% auf 75% lädt der Akku in 30 Minuten auf - das sind lediglich 10 Minuten mehr als beim Vorgänger. Von 20% auf 100% vergehen 53 Minuten, was einem Zuwachs von 15 Minuten entspricht.

Wesentlich relevanter ist da der Umstand, dass beim Poco M7 Pro kein Netzteil mehr mitgeliefert werden soll. Bei unserem Testgerät war es zwar Teil des Lieferumfangs, doch im deutschen Xiaomi Shop wird explizit angegeben, dass das Netzteil separat bestellt werden muss. Beim Vorgänger war das Ladegerät noch im Lieferumfang enthalten. Im Xiaomi Shop (Affiliate Link) kostet der 45 Watt Charger derzeit etwa 23 Euro. Natürlich lässt sich aber auch ein anderes USB-PD Netzteil nutzen.


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Poco M7 Pro Test Fazit

Wenn man nach einem relativ günstigen 5G Smartphone sucht, bietet das Poco M7 Pro zu den mittlerweile deutlich gesunkenen Preisen ein ganz ansprechendes Gesamtpaket. Beim Import ab derzeit rund 150 Euro und in Deutschland ab derzeit etwa 170 Euro erhält man hier für das Geld ein solides und alltagstaugliches Smartphone, welches sich in vielen Anwendungsbereichen ordentlich schlägt. Ein großer Pluspunkt ist dabei auch der lange Software Support mit vier Jahren Android- und 6 Jahren Sicherheits-Updates, was gegenüber dem Vorgänger ein deutliches Plus und auch allgemein in der Preisklasse eine Ansage ist.

Ob sich ein Wechsel vom Poco M6 Pro lohnt, sollte man sich allerdings genau überlegen. Immerhin erhält man mit dem Poco M7 Pro nicht nur Upgrades, sondern auch einige Downgrades. Neben der Reduzierung der Bildschirm-Farbtiefe auf 8-Bit wären hier vor allem die reduzierte Grafikleistung, das Fehlen einer 512GB Speicheroption, die schlechtere Video-Funktionalität der Kamera und das etwas langsamere Aufladen bei gleichzeitigem Fehlen eines Netzteils im Lieferumfang zu nennen. Wenn 5G und / oder der Software-Support nicht die größte Priorität hat, lohnt sich ein Umstieg deshalb eher nicht. Dafür hätte Xiaomi mehr liefern müssen - beispielsweise einen größeren Akku und / oder einen deutlich schnelleren Prozessor.

Vorteile

  • Hübsches, leichtes und schlankes Design mit IP64 Rating und matter Rückseite
  • AMOLED Display mit 120Hz und hoher Helligkeit
  • Sehr guter Touchscreen mit geringer Latenz und Gorilla Glass 5
  • Guter In-Screen Fingerprint Scanner & zuverlässiges Face Unlock
  • Solide Alltagsperformance ohne Hitzeprobleme
  • Solide Speicherausstattung (8/12GB RAM) und per Micro SD erweiterbarer 256GB Festspeicher
  • Gute Sensorausstattung mit Kompass und Gyroskop
  • Infrarot Blaster und UKW Radio Empfang bei angeschlossenem Kopfhörer möglich
  • 3,5mm Anschluss für analoge Kopfhörer
  • Sehr guter Software Support (4 Jahre Android + 6 Jahre Sicherheit)
  • Google Zertifizierung & Widevine Level 1 DRM
  • Bluetooth 5.3, NFC mit GPay (beim Testgerät nicht funktionsfähig) und sehr gutes GPS
  • Symmetrische Stereo Lautsprecher mit solidem Klang, wenngleich nicht sehr Bass-stark, Dolby Atmos / Xiaomi Sound mit System-Equalizer
  • Sehr gute Sprachqualität, gutes Noise Cancelling mit dediziertem Mikrofon, VoWiFi Support
  • Grundlegend für den Preis sehr gute Haupt- und Frontkamera, auch bei wenig Licht / Nachtaufnahmen
  • Gut funktionierende OIS Stabilisierung der Hauptlinse
  • Gute Akkulaufzeit (1 bis 2 Tage je nach Nutzungsintensität)
  • Akzeptable Ladezeit (etwa 53 Minuten)

Nachteile

  • Stark hervorstehende Kamera
  • Reduzierung des Displays von 10-Bit auf 8-Bit Farbtiefe sowie breitere Bildschirmränder
  • Kein echtes Always-On Display
  • Keine HDR10+ / Dolby Vision Unterstützung beim Display
  • Schwächere Grafikleistung als beim Vorgänger
  • Keine Linearvibration mehr vorhanden
  • Viel Bloatware (deinstallierbar)
  • Software: Kamera tendiert zu aggressiver Einstellung der Belichtung
  • Videoaufnahme nicht mehr mit 60fps möglich, Videoqualität unterdurchschnittlich, konstantes Fokuspumpen
  • Kein Netzteil mehr im Lieferumfang enthalten
 

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Samstag, 21. Juni 2025

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