Meizu M2 Note Review - so geht Mittelklasse

Meizu M2 Note Review - so geht Mittelklasse

Knapp ein halbes Jahr nach dem Meizu M1 Note, steht nun schon der Nachfolger, das M2 Note in der Pipeline. Ich habe mir das Gerät vergangene Woche genauer angeschaut und erzähle euch, ob sich ein Neukauf wirklich lohnen würde.

Das M1 Note, das Meizu's erstes Mittelklasse Modell war, konnte vor allem mit dem niedrigen Preis, der guten Hardware und Kamera punkten. Etwas überrascht waren wir in der Redaktion also, als Meizu nach nicht mehr als einem halben Jahr schon einen Nachfolger ankündigte - wohlgemerkt ohne nennenswerten technischen Verbesserungen. Die einzige wirkliche Neuerung: Der Homebutton.
Wie auch beim MX5, setzt Meizu nun nicht mehr auf den runden LED Button, sondern auf einen physikalischen Homebutton mit den altbekannten Gestenfunktionen (im M2 Note ohne Fingerabdruckscanner). Darüber hinaus spendiert man uns noch einen SD-Karten Slot, womit sich der Speicher bequem erweitern lässt.

Sonst bleibt schlicht gesagt alles beim Gleichen - Dual Sim, 5.5" Full HD Display, 13 Megapixel Kamera, dazu aber später mehr. Selbst war ich zugegeben sehr skeptisch gegenüber dem M2 Note, gerade aus Sicht eines Käufers des Vorgängers. Nun erzähle ich euch aber mehr über meinen eigenen Eindruck zum Gerät, angefangen mit dem

Unboxing.

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Verständlicherweise kommt das M2 Note nicht wie die MX-Reihe in einem edlen Booklet daher, sondern lediglich in einer schönen weißen, flachen Box mit der Aufschrift "Meizu Note 2". Auf der Rückseite befinden sich noch Seriennumern und weiteres, jedoch keine Spezifikationen zum Gerät an sich. Öffnet man die Box , befindet sich das Gerät sicher verpackt auf der linken Seite. Auch ein USB 2.0-Kabel, ein Ladegerät mit EU Adapter und ein Pin zum Öffnen des Simslots.

Box 11

Kopfhörer oder eine Schutzfolie sucht man bei Meizu wie immer vergeblich, was aber in dieser Preisklasse verschmerzbar sein sollte. So fällt der Lieferumfang sehr rar und einfach gehalten aus, liefert nüchtern gesehen aber alles, was man anfangs zur Benutzung des Smartphones benötigt.

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Design

Beim Design bleibt sich Meizu auch mit dem M2 Note erfreulicherweise treu und verbaut nahezu eine identische Front zum Flaggschiff, dem MX5. Bis auf die etwas dickeren Ränder gibt es hier optisch keinerlei Unterschiede. Anders sieht das bei der Rückseite des Gerätes aus. Hier erinnert das M2 sehr stark an das Meizu MX4, vor allem in meiner getesten Variante mit dem matt-grauen Backcover.

Front ausgeschalten1Backcover 11

Loben kann man durchaus, dass Meizu nun endlich auf die Idee gekommen ist, die Powertase an die Seite des Gerätes zu legen, anstatt wie zuvor oben. Somit lässt sich das M2 Note besser mit einer Hand bedienen, als es noch beim M1 Note der Fall war. Allgemein liegt das Gerät gut in der Hand (8.7mm Dicke) und ist mit 149g sehr leicht.

Volume Tasten1Anschlüsse unten1

Qualitativ gibt es dann natürlich schon eher Unterschiede zu den Flaggschiff Modellen, da im M2 Note kein Metall oder Aluminium verbaut wird. Das gibt dem Gerät einen leicht billigeren Touch, was wohl dann doch auch an dem niedrigen Gewicht liegt. Das soll aber nun keine allzu harsche Kritik sein, denn in der Preisklasse in der sich das M2 Note bewegt, macht es durchaus einen guten Eindruck. Die Tasten an den Seiten haben einen guten Druckpunkt und auch das haptische Feedback fühlt sich sehr angenehm an. Enttäuscht bin ich zum Teil nur von dem neuen Homebutton, denn dieser macht ein lautes "Knacks", wenn man ihn drückt. Das mindert insgesamt etwas den sonst soliden Eindruck der Verarbeitung des M2 Note. Wenigstens die Berührungen für die Zurückgeste werden ausnahmslos gut angenommen.

Display

Das 5.5 Zoll große Display des M2 Notes löst wie auch im Vorgänger mit 1080p auf. Zwar handelt es sich hier lediglich um ein durschnittliches IPS Display mit einer guten Helligkeit, jedoch wirkt es vor allem für ein Mittelklasse Gerät sehr bunt und farbfreudig. Die 403ppi, die das Display bietet, ermöglichen ein sehr scharfes Bild, das sich auch nicht hinter teureren Konkurrenzmodellen verstecken muss.

Display nah1

Die Blickwinkel sind ebenfalls stabil, bei einer stets hohen Helligkeit. Verglichen zum MX4 fällt ein sehr eindeutiger Gelbstich auf, der z.B im Sonnenlicht noch bemerkbarer wird. Allgemein ist das Display sehr warm eingestellt, was sich auch durch individuelle Einstellungen nicht ganz verbergen lässt.

Display Seite1

Der Touchscreen macht ebenfalls einen guten Eindruck und reagiert ohne Verzögerungen auf die gewünschten Eingaben - auch bei schnelleren Berührungen. Etwas negativ fiel mir nur die Oberfläche des Touchscreens auf, weil diese nicht ganz so "weich" wirkt, wie es bei anderen Meizu Modellen der Fall ist.

Hardware

Bei der Hardware gibt es wie bereits erwähnt keine Verbesserungen zum Vorgänger, was sich im Praxistest allerdings nicht als Problem herausgestellt hat. Der verbaute MTK6753 (Taktung 1,3GHz der 8 Kerne) macht in der alltäglichen Benutzung durchaus Spaß und ermöglicht mit den 2GB RAM eine hervorragende Performance. Hänger oder Ruckler sind beim M2 Note ein Fremdwort und sollten selbst mit einem belegten Speicher rar bleiben. Das einzige Problem äußerte sich mit der GPU - zumindest auf dem Papier. Denn trotz teils extrem schwachen Benchmarks, macht die Mali-T720 GPU in nahezu allen Spielen einen guten Job. Ob nun Real Racing, Asphalt 8 oder auch Modern Combat ist auf dem M2 Note alles problemlos spielbar - wenn auch teilweise nur auf den mittleren Grafikeinstellungen. Wer also nicht nach einem dedizierten Gaming-Gerät sucht ist hier durchaus richtig.

3D Bench1Geekbench1

GFXBench1Vellamo1

Zum M1 Note gibt es also im Endeffekt nur bedingt ein Downgrade der Performance. Vielmehr scheint Meizu beim M2 Note ganze Arbeit bei der Optimierung geleistet zu haben, wobei ich den Leuten einfach nur nahe lege, endlich die Bedeutung von Benchmarks gen Nichtigkeit wandeln zu lassen.

Im Vergleich zu meinem Meizu MX4, das mit knapp 50K im Antutu Benchmark punktet, erreicht das M2 Note nur mittlere 30K-Werte. Aber ehrlich: In der alltäglichen Verwendung bemerkt man keinerlei Unterschiede zwischen den beiden Geräten. Und auch die teils katastrophalen 3D-Benchmarks spiegeln meiner Meinung nach keines Weges die recht gute In-Game Performance dar, die man mit dem Gerät erfreulicherweise auch ohne unangenehme Wärmebildung genießen kann.

Software

Wie gewohnt kommt beim M2 Note die neueste Version des hauseigenen Flyme OS zum Einsatz. Das OS basiert aktuell auf dem brandneuen Android 5.1 und wirkt, wie auch bei dem Vorgängern, sehr aufgeräumt. Ein Hauptmerkmal beim M2 Note ist, dass der neue Homebutton eben als Zurücktaste, Hometaste und An/Austaste gleichzeitig dient. Somit verzichtet Meizu nun auch auf die in Flyme 3 eingeführte Smartbar und blendet in Apps nun keinen speziellen Optionspunkt mehr ein. Insgesamt wurde in Flyme OS das gesamte Design von Stock Android umgekrempelt und wirkt an manchen Stellen, wie ein vollkommen eigenes Betriebssystem. Zugegeben, dem Einen oder Anderen wird Meizus strikte Umstrukturierung negativ auffallen. Auch ich bin nicht mehr der größte Fan des Homemenüs von Flyme, das lässt sich aber zum Glück auf Wunsch mit beliebigen Launchern und Icon Packs ersetzen - mein Favorit wäre hier z.B der Nova Launcher. Hervorzuheben ist weiterhin der großartige Musikplayer, der bei Flyme OS zum Einsatz kommt.

Ansonsten bieten uns die Einstellungen noch einige weitere, sinnvolle Individualisierungen, wie z.B eine Option für den Root-Zugriff oder Einstellungen für die Geschwindkeit der CPU (Energiesparmodus, Balanciert oder Performance Modus). Nach wie vor gehört Flyme OS zu den besseren Benutzeroberflächen Androids, obwohl es an vielen Punkten deutlich auf den asiatischen Raum zugeschnitten wurde und noch nicht vollkommen "materialized" wurde. Die deutsche Sprache ist auf dem Meizu M2 Note übrigens uneingeschränkt nutzbar. Google Apps sind von Haus aus nicht vorhanden, können aber mit dem GoogleInstaller aus dem Meizu Store kinderleicht nachinstalliert werden.

Audio

Wie man es bei Meizu gewohnt sein dürfte, macht das M2 Note auch audiotechnisch eine gute Figur - zumindest mit Kopfhörer. Denn dieser ist nicht nur dank dem feinen Equalizer und den DiracHD-Sound Einstellungen stark, sondern überzeugt auch mit einer hohen Lautstärke. So bewegt sich das M2 Note mit Kopfhörern beinahe auf einem Level mit Premiummodellen.

Leider gilt das aber nicht für die eingebauten Mono Lautsprecher. Diese sind zwar annehmbar laut, kratzen aber schon bei knapp 75% Lautstärke und klingen sehr hohl, anstatt basslastig. Aber auch diesen Kritikpunkt darf man sich bei dem niedrigen Preis zweifellos gefallen lassen, wenngleich es rein theoretisch auch anders geht wie Lenovo mit dem K3 Note gezeigt hat. Musikliebhaber sollten aber sowieso zu teureren Geräten greifen, wer aber auch mit einer durschnittlichen Audioqualität klar kommt, macht hier nichts falsch.

Empfang

Das Meizu M2 Note unterstützt wie erwähnt neben Dual-Sim, auch auf beiden Slots LTE (wie gehabt leider ohne LTE Band 800). Beim Empfang hatte ich daher mit meiner E-Plus-Karte keinerlei Probleme und in den meisten Fällen auch vollen LTE oder 3G Empfang. Wer also nicht auf Band 800 angewiesen ist, bekommt mit dem M2 Note auch einwandfreies LTE.

Gleiches gilt auch für Bluetooth und GPS. Wie von den letzten Mediatek SoCs gewohnt, gibt es auch hier keinerlei Probleme mehr mit GPS - ob Out- oder Indoor. Schon nach Sekunden fand mein Gerät Indoor rund 16 Satelliten, bzw. Outdoor etwas mehr.

Bluetooth 4.0 funktioniert gekoppelt mit meinem LeTV X600 zudem einwandfrei, mit einer Geschwindigkeit von ca. 250Kb/s. Auch mit Audioquellen konnte ich keinerlei Verbindungsprobleme vermerken.

Kamera

Als mittlerweile große Stärke von Meizu gelten die Kameras, welche im M2 Note nun von Samsung stammt. Die mit 13 Megapixeln auflösende Hauptkamera schießt vor allem am Tag wirklich beeindruckende Bilder, die sich teilweise problemlos mit der 20.7 Megapixel Kamera meines MX4 messen können. Zwar ist der Fokus etwas zu sensibel und Bilder werden gerne mal etwas überbelichtet, dafür ist der Auslöser aber blitzschnell und auch bei der Tiefenschärfe gibt die Kamera uns den Anschein, in einem 250€ Handy zu stecken, was beim M2 Note ja gar nicht der Fall ist. Neben einem klasse optimierten Panorama Modus bietet die Kamera auch noch HDR. Ein Macro Modus wird leider vergebens gesucht. Videos werden in 1080p aufgenommen und auf Wunsch auch im Zeitlupenmodus mit 720p aufgenommen.

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Die 5 Megapixel Frontkamera führt den guten Eindruck problemlos fort und schießt neben etwas zu weichgezeichneten, aber sehr detaillierten Selfies auch sonst brauchbare Bilder - sogar mit geringer Rauschbildung. Bei beiden Kameras sinkt selbstverständlich die Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen, jedoch hält sich das Rauschen stets in einem verschmerzbaren Rahmen und auch die Farbwiedergabe bleibt lobenswert. Insgesamt konnte mich die Kamera des M2 Note also wirklich nahezu ausnahmslos überzeugen und übertrumpfte in manchen Fällen sogar mein MX4.

Akku

Wie gewohnt ist auch der Akku im M2 Nore nicht austauschbar und ist festverbaut. Mit 3.100 mAh ist die Kapazität ungefähr gleich hoch, wie bei den aktuellen Top-Smartphones - und das macht sich auch bemerkbar. Im GeekBench Akku-Test punktet das M2 Note mit satten 3975 Punkten und hielt 9:56 Stunden stand.

Geekbecnh Akku1

Wer nicht gerade viel mit dem Gerät zocken will, wird locker über einen Tag kommen und mit effizienter Nutzung (Energiesparmodus) auch mal gerne über zwei. Anders als z.B beim MX4, ist nun auch der Standby Modus extrem akkusparend. So konnte ich mein M2 Note über Nacht mit eingeschaltetem Wlan und 7% Akkustand, noch am nächsten Morgen mit 2% benutzen.

Akku Consumption1

Meizu M2 Note Test: Fazit

Auch wenn sich das Meizu M2 Note zunächst wie eine weniger sinnvolle Erweiterung des Vorgängers anhört, ist es im Endeffekt wohl zurzeit eines der besten erhältlichen Einsteiger/Mittelklassesmartphones auf dem Markt. Für knapp 130€, die das Gerät in China kostet, ist das Preisleistungsverhältnis schlicht unschlagbar. Eine beeindruckend gute Kamera, ein schönes Display, sowie eine grundsolide Performance machen das M2 Note zu einem mehr als würdigen Nachfolger, des erfolgreichen M1.

Das Meizu M2 Note bei unseren Partnern

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