Hubsan X4 Mini Review

Hubsan X4 Mini Review

Überraschung! Heute gibt es mal wieder ein Quadrocopter Review für euch und zwar zum Hubsan X4 Mini, welcher mein erster Quadrocopter mit FPV war. Was ich von dem Gadget halte und wie es sich im Test geschlagen hat, erfahrt ihr hier.

Spätestens seit dem UDI U818A hat mich ja auch das Quadrocopter-Fieber gepackt. Es macht einfach verdammt viel Spaß die Dinger zu fliegen, und ich kann nur jedem empfehlen es zumindest einmal zu versuchen. Sehr beliebt sind ja im Moment auch Drohnen mit FPV. FPV steht für First Person View. Das bedeutet, dass man die Kamerainhalte nicht nur im Blindflug aufzeichnen kann, sondern sogar eine Live-Übertragung direkt auf einen Bildschirm in oder an der Fernsteuerung bekommt. Der Hubsan X4 Mini ist dabei einer der kleinsten Quadrocopter mit FPV Unterstützung, denn das Teil ist mit Rotorschutz nur 130 x 130 x 35mm groß und wiegt ohne Akku lediglich 42g. Angesichts der Größe mag das Teil auf den ersten Blick wie ein Kinderspielzeug wirken und deshalb auch von vielen als überteuert angesehen werden (134 US Dollar sind nicht gerade wenig). Nach einigen Wochen kann ich aber definitiv sagen, dass der Hubsan X4 Mini alles andere als ein Kinderspielzeug ist und definitiv in Kinderhänden auch nichts zu suchen hat. Das Teil ist eine Rakete und kann trotz der geringen Größe sehr Schmerzhaft sein. Aber der Reihe nach!

[alert style="warning"]Dieses Review wurde von Gearbest gesponsert!
Das Review spiegelt unabhängig davon die Meinung des Autors wieder. Der Sponsor hat zu keinem Zeitpunkt Einfluss auf die Bewertung.[/alert]

Unboxing

Angesichts der Größe des Quadrocopters selbst mag die Verpackung auf den ersten Blick überdimensioniert wirken, doch die Größe hat ihren Grund. Erstens bekommt man hier wieder einiges mitgeliefert, zweitens ist die Fernsteuerung recht groß, und drittens ist der Verpackungsinhalt sehr gut geschützt, sodass ihr den Quadrocopter mit ziemlicher Sicherheit unbeschädigt erhalten werdet.

hubsan x4_mini_accessories

Im Lieferumfang befindet sich eine englischsprachige Bedienungsanleitung welche alles Wichtige detailliert und mit Bildern beschreibt, und sogar eine Anleitung zum Zerlegen des Quadrocopters enthält, denn man kann tatsächlich sämtliche Teile als Ersatzteil nachbestellen. Weiterhin bekommt ihr einen Akku mit 380mAh, ein USB Ladegerät, ein Werkzeug zum entfernen der Rotorblätter, vier Ersatzrotoren und die Fernsteuerung mit integriertem FPV Monitor.

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Design

Tja, was soll ich jetzt hier groß beschreiben? Ein Quadrocopter eben, nur deutlich kompakter als die größeren Ausgaben. Nein, genauer geht es natürlich doch. Der Quadrocopter wirkt wie aus einem Guss, d.h. der "Körper" welcher die Elektronik beherbergt besteht zusammen mit den Rotorarmen aus einem Plastikstück. Gut, eigentlich sind es zwei Stücke die in der Mitte zusammen geclipst sind, aber es wirkt eben wie aus einem Guss. Dies hat den Nachteil, dass sich die Clips bei heftigeren Crashes ab und an lösen, hier muss man also wachsam sein. Der Quadrocopter fällt deswegen zwar nicht auseinander, hängt dann aber schief in der Luft, weil die Rotoren nicht mehr gerade stehen.

hubsan x4_mini_quadtop

Die Rotorarme selbst, vier an der Anzahl (deswegen auch QUADROcopter), beherbergen je einen Miniatur-Bürstenmotor und extrem helle LEDs die die Richtung des Quadrocopters anzeigen, was bei Nachtflug nützlich ist. Die Rotoren werden hier nicht über ein Getriebe bewegt, sondern stecken direkt auf der Achse der Motoren. Leider fehlt es den Motoren an ordentlicher Befestigung. Man kann diese relativ einfach aus ihrer Verankerung ziehen, was auch bei Crashes passieren kann. Auch hier ist regelmäßige Kontrolle notwenig. Auf die Motoren wird übrigens auch der Rotorschutz gesteckt, also zwischen Motor und Rotor. Ich empfehle dringend auf diesen nicht zu verzichten, denn die kleinen Rotorblätter drehen sich dermaßen schnell und kräftig, dass diese bei Kontakt mit Gegenständen leicht zerstört werden. Auch der Kontakt mit Menschen ist nicht zu empfehlen, ich habe mir hier schon üble Schnittwunden zugezogen. Deswegen sagte ich eingangs auch, dass der Hubsan X4 Mini auf keinen Fall für Kinder geeignet ist.

hubsan x4_mini_quadbot

Was mir am Design des Quadrocopters sehr gut gefällt, ist die Form des "Bodys" an sich. Diese ist sehr stromlinienförmig, da auch die Kamera in das Elektronikgehäuse integriert wurde. So steht lediglich die FPV Antenne etwas ab. Auch Öffnungen sind vorhanden, welche im Flug einen Luftstrom erzeugen und so den Akku und die Elektronik kühlen, was auch wirklich notwenig ist.

hubsan x4_mini_quadcam

hubsan x4_mini_enginehubsan x4_mini_engine

Fernsteuerung

Die Fernsteuerung wirkt im vergleich zum Hubsan X4 Mini selbst etwas gewöhnungsbedürftig, denn sie passt optisch so überhaupt nicht zum Fluggerät. Sie sieht recht klobig und altbacken aus. Umso überraschter war ich dann, als ich erkennen durfte, dass der Kasten vollgestopft mit Technik ist. Angetrieben wird die Fernsteuerung von 4AA Batterien. Ich verwende hier NiMh-Akkus mit 2.100mAh Kapazität. Diese reichen für ca. 1 Stunde Flug mit FPV. Die Fernsteuerung verfügt über zwei "Schultertasten" von denen nur eine belegt ist, zwei analoge Steuerknüppel mit Taster und Trim-Schalter für jede Richtung, deren Einstellung auch dauerhaft gespeichert wird. Oberhalb der Kontrollen befindet sich mittig ein Farb-LCD Display für die FPV Funktion. Das Bild wird hier analog via 5GHz übertragen. Die Reichweite beträgt ca. 10 bis 30 Meter, je nach Umgebung. An der rechten Seite befindet sich dann noch ein Micro SD Slot und ein USB Anschluss der auch zur Aktualisierung der Firmware genutzt werden kann. Auf der linken Seite befindet sich ein Anschluss für eine analoge Videobrille die man separat hinzukaufen muss.

hubsan x4_mini_remote1

Die Fernsteuerung selbst liegt trotz ihrer Größe recht gut in der Hand, jedoch hätte ich mir einen Tragegurt gewünscht, denn auch hier werden Leute mit kleinen Händen wieder Schwierigkeiten haben. Überraschend groß ist der Funktionsumfang der Fernsteuerung. Durch einen 2-sekündigen Druck auf den rechten Steuerknüppel landet man im Hauptmenü. Hier kann man auf die SD Karte zugreifen und Aufnahmen ansehen und Einstellungen zur Belegung der Steuerung und der Empfindlichkeit vornehmen, was nicht gerade selbstverständlich aber sehr nützlich ist. Leider kann man das Menü nur aufrufen, wenn man zum Quadrocopter verbunden ist. Hier hat Hubsan definitiv nicht mitgedacht.

hubsan x4_mini_remote2

Eine Aufnahme während des Fluges startet man mit der rechten Schultertaste. Die Aufnahme erfolgt hierbei von der Fernbedienung. Der FPV Stream wird direkt erfasst und auf die SD Karte geschrieben. Leider ist das nicht die optimale Lösung, denn die Bildqualität ist durch die analoge Übertragung recht gering und man sieht auch häufig Bildstörungen wie man sie von analogen Camcordern kennt. Weiterhin ist das Format ein ganz Seltsames, welches alles in die Breite zieht. Zwar gibt es in der Anleitung eine Empfehlung für ein Converter Tool, jedoch habe ich es nicht geschafft das Seitenverhältnis damit zu beheben. Die Aufnahmen sehen ohnehin nur gut aus, wenn man sie auf dem kleinen Display der Fernsteuerung betrachtet, von daher muss man sich die Mühe eines Imports auf den PC gar nicht erst machen.

hubsan x4_mini_remote3

Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Ladestandsanzeige der Fernbedienung. Diese zeigt nicht nur den Ladestand der eigenen Akkus an, sondern auch den des Quadrocopters in Volt. Ab 3,0V schaltet der Quadrocopter den Motor aus, deshalb solltet ihr die Anzeige immer im Auge behalten und ab 3,3V den Heimflug antreten. Ganz auf 3V sollte man den Akku ohnehin nicht entladen, denn das tut ihm nicht gut.

Flugverhalten

https://www.14dd5266c70789bdc806364df4586335-gdprlock/watch?v=YjZJ2C1Fh6c

Ganz ehrlich, ich war ja zuerst mal stinksauer als ich den Hubsan X4 Mini bekommen habe. Eigentlich hätte ich nämlich den Lian Sheng Sky Hunter LS-128 bekommen sollen, doch Gearbest hatte mir das falsche Produkt geschickt. Erst dachte ich, dass es sich hierbei um ein billiges Spielzeug handelt und war recht enttäuscht. Doch diese Enttäuschung schlug nach den ersten Flugversuchen sehr schnell in echte Begeisterung um. Der Hubsan X4 Mini ist kein Spielzeug, er ist ein vollwertiger und extrem flinker Quadrcopter, der gegenüber den großen Brüdern deutlich wendiger unterwegs ist und auch für rasante Indoor-Flüge tauglich ist - reichlich Übung vorausgesetzt.

Für die ersten Flüge empfehle ich den Beginner Mode, auch wenn man kein Einsteiger mehr ist, denn das Teil geht sowas von rasant ab, dass auch erfahrene Quadrocopter Flieger überrascht sind. Aktiviert man den Profi Modus, dann hat man es hier mit einer kleinen Rakete zu tun. Startet man das Teil mit Vollgas vom Boden, dann ist der Quad schneller weg als man Oh sagen kann. Binnen 1 Sekunde steigt der Hubsan X4 Mini auf ca. 10 Meter, was für so ein kleines Fluggerät fast schon wieder zu viel ist. Neigt man sich leicht nach vorne, dann zischt er auch schon ab. Im Vorwärtsflug mit maximaler Geschwindigkeit wird das Teil zum Geschoss, welches durchaus auch gefährlich werden kann, das darf man nicht unterschätzen.

Dennoch kann man den Quadrocopter aber vergleichsweise einfach unter Kontrolle halten sofern man ausreichend Übung hat und schnell reagiert. Das Gyroskop funktioniert hier wirklich sehr gut, sodass der Hubsan X4 Mini zu keinem Zeitpunkt instabil wird, auch nicht bei schnellem Sinkflug. Das erachte ich als bemerkenswert und habe ich so nicht erwartet. Wer also gerne Kunstflug mit seinen Quads betreibt, der wird mit dem X4 Mini viel Spaß haben, sowohl Outdoor als auch Indoor.

Akku

Der Akku basiert wie üblich auf der Lithium-Polymer Technologie, wird von einer Plastikhülle geschützt und verfügt über 380mAh Kapazität. Das ist nicht viel, reicht dem kleinen Quadrocopter aber je nach Art des Fluges für 6 bis 12 Minuten Flugzeit. Das Aufladen dauert etwas über eine Stunde. Nach dem Fliegen sollte man den Akku aber erstmal eine Weile abkühlen lassen, denn dieser wird sehr warm. Auszumachen scheint ihm das aber nichts, denn nach mittlerweile um die 40 Ladezyklen hat er sich noch nicht aufgeblasen oder merkbar an Kapazität verloren. Ersatzakkus bekommt man im Internet für ein paar Dollar mit Gratisversand und auch in Deutschland sind sie erhältlich, genauso wie der Quadrocopter selbst - zum Beispiel auf Amazon (deutlich teurer).

hubsan x4_mini_battery

Hubsan X4 Mini Test: Fazit

Wer hinter dem Hubsan X4 Mini ein Kinderspielzeug vermutet, der ist definitiv auf dem Holzweg. Wer einem Kind sowas in die hand Drückt, der Handelt meiner Meinung nach unverantwortlich, das möchte ich an dieser Stelle noch einmal ganz klar betonen. Für Erwachsene und vor allem erfahrene Quadrocopter-Flieger eignet sich das Gadget allerdings sehr gut und sollte in keiner Sammlung fehlen, auch wenn man von diesen Miniatur-Fluggeräten normal nichts hält. Ich kann nur sagen, dass es eine Menge Spaß macht das Teil im Slalom in atemberaubender Geschwindigkeit zwischen Bäumen hindurch zu jagen oder zu Hause die Mitbewohner etwas zu ärgern (Achtung, Schnittgefahr!!!). FPV ist zwar nicht wirklich mehr als eine nette Spielerei, dafür aber "nice to have". Abschließend kann ich sagen, dass der Hubsan X4 Mini zwar sehr teuer ist, sein Geld aber definitiv wert ist. Wer ohne FPV leben kann der bekommt ihn aber auch deutlich günstiger ab 40 US Dollar.

Der Hubsan X4 Mini bei unseren Partnern

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Kommentare 1

Gäste - piet (Webseite) am Sonntag, 18. August 2019 22:12
von A, wie Akku bis W, wie wiedergefunden

hallo allerseits.
eigentlich bin ich mehr der flächen-flieger, aber ein kumpel hat mich mit diesen kleinen q-koptern angefixt und so haben sich ein paar angesammelt.
vom ersten x4 über den v2, den winzigen bruder, den mit cam und aufzeichnung und irgendwann auch diesen hier. eine schrecklich spassige familie!
witzigerweise lassen sich alle anderen mit dieser steuerung fliegen und alle funken ihre akkuspannung an den sender.
bei den akkus war obacht geboten, denn die ori-akkus haben eine lade-elektronik unter dem klebeband! diese passt auf, dass die zelle nicht
über- und tiefentlanden wird, was jeweils zum gasen führt und aus den flachmännern ballons macht - wie DIE akkus, welche gerne als ersatz
(von mir auch) gekauft werden. ohne elektronik machen die usb-ladestöpsel schon beim ersten laden die zellen dick, weil 5V 0,8V zuviel sind.
ebenso fliegt man die zellen unbeabsichtigt in den tiefentlade-tod. alles unterhalb von 2,65V und oberhalb 4,25V tötet die einzeller.
wer etwas friemeln mag, einfach die elekronik einem alten ori-akku rausoperiert, wo der akku war, stecker dran und fertig.
...quasi, zum dazwischen stecken, denn ori-akkus werden ohne laden.
Antennen:
welche? die nichtvorhandenen am sender. selbst die vom ersten x4 war nur fake und kein strahler drin, wie man es z.b. vom router kennt.
die antenne ist innen, auf der platine als leiterbahn gedruckt und hat DEN nachteil, dass man durch sich selbst beim umfassen des senders,
diese abschattet und die begrenzte reichweite noch verringert. einmal den funkkontakt verloren, finden sich sender und kopter nicht wieder.
beim monitorsender spielt das keine rolle.
fliegen:
nach monitor fliegen? hmmm... also ich machs nicht. gekauft hab ich das ding aus spass und zur aufzeichnung des fluges.
z.b. wenn man fliegkumpels x4 abschiesst :P
genau geneommen darf man das teil gar nicht nach monitor draussen bewegen, da die versicherung in dem fall nicht greift! VERSICHERUNG?!?!
JA, leider! als flächenflieger sowieso beim DMFV (deutscher modellfliegerverband) versichert mal nachgefragt und klarer gehts nicht:
ALLES, was von hand durch die luft gesteuert wird, nimmt am luftverkehr teil und MUSS versichert sein - punkt.
der haken: bei modellflug muss man sein gerät immer in sichtweite bewegen. fliegt man mit brille und das teil kracht einem auto....
videospeicherung im sender:
qualität? na ja..., aber es geht! abschuss auf monitor anschauen? haben uns schlappgelacht!
aber der unumstrittene vorteil ist der, dass man seinen kleinen im kornfeld wiederfinden kann! nach guten 3min dogfight auf der wiese, gelandet und aufzeichnung beendet, zwecks gucken, blabla, abgelenkt, zeppelin gesehen, oh, filmen, start und ausrichten - nach monitor. doch der seitenwind liess das bekannte sirren immer leiser werden... guck auf monitor, aha, wieder richtung wiese... wieder in hörweite hingeschaut, natürlich nix gesehen, wieder monitor und das bild rauschte weg! vom gas, bild kam wieder und zeigte den kusselkopp ins kornfeld!
unnu? zu dritt gesucht, nix. tags drauf weitergesucht, nix filmauswerung am pc. das nakte video wird im player hochkant und verformt gezeigt. BOAAH!
aber bild für bild lassen sich die sekunden vor dem absturz nachvollziehen. zum glück wurden die bilder nochmal erkennbar, als ich vom gas ging.
die einzelnen bilder mit paintshop entzerrt und siehe daaaa... feldweg und treckerspuren. am dritten tag ins feld und den kleinen auf anhieb gefunden!
HA!
der ori-akku hatte dank elektronik abgeschaltet und somit sich vor tiefentladung und kopterchen vor feuchte-tot bewahrt.
mein fazit:
irgendwie faszinierend, was man da für 160eu bekommt. fliegt perfekt stabil, ist zäh und unkaputtbar, sofern man nicht drauftritt.
...eignet sich auch hervoooorragend zum deckenfluter entstauben....
grüsse aus essen,
piet

hallo allerseits. eigentlich bin ich mehr der flächen-flieger, aber ein kumpel hat mich mit diesen kleinen q-koptern angefixt und so haben sich ein paar angesammelt. vom ersten x4 über den v2, den winzigen bruder, den mit cam und aufzeichnung und irgendwann auch diesen hier. eine schrecklich spassige familie! witzigerweise lassen sich alle anderen mit dieser steuerung fliegen und alle funken ihre akkuspannung an den sender. bei den akkus war obacht geboten, denn die ori-akkus haben eine lade-elektronik unter dem klebeband! diese passt auf, dass die zelle nicht über- und tiefentlanden wird, was jeweils zum gasen führt und aus den flachmännern ballons macht - wie DIE akkus, welche gerne als ersatz (von mir auch) gekauft werden. ohne elektronik machen die usb-ladestöpsel schon beim ersten laden die zellen dick, weil 5V 0,8V zuviel sind. ebenso fliegt man die zellen unbeabsichtigt in den tiefentlade-tod. alles unterhalb von 2,65V und oberhalb 4,25V tötet die einzeller. wer etwas friemeln mag, einfach die elekronik einem alten ori-akku rausoperiert, wo der akku war, stecker dran und fertig. ...quasi, zum dazwischen stecken, denn ori-akkus werden ohne laden. Antennen: welche? die nichtvorhandenen am sender. selbst die vom ersten x4 war nur fake und kein strahler drin, wie man es z.b. vom router kennt. die antenne ist innen, auf der platine als leiterbahn gedruckt und hat DEN nachteil, dass man durch sich selbst beim umfassen des senders, diese abschattet und die begrenzte reichweite noch verringert. einmal den funkkontakt verloren, finden sich sender und kopter nicht wieder. beim monitorsender spielt das keine rolle. fliegen: nach monitor fliegen? hmmm... also ich machs nicht. gekauft hab ich das ding aus spass und zur aufzeichnung des fluges. z.b. wenn man fliegkumpels x4 abschiesst :P genau geneommen darf man das teil gar nicht nach monitor draussen bewegen, da die versicherung in dem fall nicht greift! VERSICHERUNG?!?! JA, leider! als flächenflieger sowieso beim DMFV (deutscher modellfliegerverband) versichert mal nachgefragt und klarer gehts nicht: ALLES, was von hand durch die luft gesteuert wird, nimmt am luftverkehr teil und MUSS versichert sein - punkt. der haken: bei modellflug muss man sein gerät immer in sichtweite bewegen. fliegt man mit brille und das teil kracht einem auto.... videospeicherung im sender: qualität? na ja..., aber es geht! abschuss auf monitor anschauen? haben uns schlappgelacht! aber der unumstrittene vorteil ist der, dass man seinen kleinen im kornfeld wiederfinden kann! nach guten 3min dogfight auf der wiese, gelandet und aufzeichnung beendet, zwecks gucken, blabla, abgelenkt, zeppelin gesehen, oh, filmen, start und ausrichten - nach monitor. doch der seitenwind liess das bekannte sirren immer leiser werden... guck auf monitor, aha, wieder richtung wiese... wieder in hörweite hingeschaut, natürlich nix gesehen, wieder monitor und das bild rauschte weg! vom gas, bild kam wieder und zeigte den kusselkopp ins kornfeld! unnu? zu dritt gesucht, nix. tags drauf weitergesucht, nix :( filmauswerung am pc. das nakte video wird im player hochkant und verformt gezeigt. BOAAH! aber bild für bild lassen sich die sekunden vor dem absturz nachvollziehen. zum glück wurden die bilder nochmal erkennbar, als ich vom gas ging. die einzelnen bilder mit paintshop entzerrt und siehe daaaa... feldweg und treckerspuren. am dritten tag ins feld und den kleinen auf anhieb gefunden! HA! der ori-akku hatte dank elektronik abgeschaltet und somit sich vor tiefentladung und kopterchen vor feuchte-tot bewahrt. mein fazit: irgendwie faszinierend, was man da für 160eu bekommt. fliegt perfekt stabil, ist zäh und unkaputtbar, sofern man nicht drauftritt. ...eignet sich auch hervoooorragend zum deckenfluter entstauben.... grüsse aus essen, piet
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