So langsam etablieren sich Multicopter ja bei uns im Blog. Das hat durchaus seine Berechtigung, denn diese Spielzeuge machen richtig Spaß und man bekommt immer bessere Geräte für immer weniger Geld. Das neueste Mitglied in meiner Familie ist der YiZhan X6, der auch den Beinamen Tarantula trägt.
Diesen hat er auch nicht ohne Grund, denn optisch sieht dieser Quadcopter wirklich sehr aggresiv und gefährlich aus. Die Prop Guards haben in der Mitte einen kleinen Stachel, der nach oben zeigt und an die nach oben abgewinkelten Beine einer Tarantel erinnern. Vielen Dank an Gearbest, die es mir ermöglichen, dieses Fluggerät für euch zu testen. Die mir vorliegende Version umfasst neben dem reinen Quadcopter auch noch die zugehörige Kamera, die mit 5 Megapixeln auflöst und sogar über einen Vibrationsdämpfer an der Aufhängung verfügt.
Die Verpackung ist überraschend minimalistisch gestaltet und trägt auf der Vorder- und Rückseite je nur ein Bild vom Copter selbst. Zudem sind ein paar kleine Icons in Bezug auf die besonderen Funktionen zu finden. Dabei geht es um die mitgelieferte Kamera, die sogar HD-Videos aufnehmen kann oder den Headlessmode. Dadurch wirkt die Box nicht überladen, sondern eher schick. Wie bei den meisten dieser Verpackungen findet man den eigentlichen Quadcopter zusammen mit dem Zubehör in einer dafür vorgesehenen Kunststoff-Wanne, in der jedes Teil seinen Platz hat.
Neben dem X6, dessen Rotoren bereits montiert sind, finden sich in der Verpackung noch ein Akku, der eine Spannung von 7,2 Volt besitzt und eine Kapazität von erstaunlichen 1.200mAh bietet. Außerdem gibt es ein Satz Ersatz-Rotoren, vier Prop Guards in der erwähnten, charakteristischen Form und zwei Landevorrichtungen, die als Füße ausgeführt sind. Natürlich findet sich auch eine Fernbedienung im Lieferumfang, die gut in der Hand liegt und recht kompakt ist. Das mitgelieferte Ladegerät für den Akku ist leider mit einem US-Stecker ausgestattet, was für europäische Kunden natürlich ziemlich ungeschickt ist. Eventuell gibt es in Zukunft hier aber auch angepasste Versionen.
Die Kamera kommt in einer seperaten Verpackung, in der neben der eigentlichen Kamera mit fünf Megapixeln Auflösung noch ein Anti-Vibrations-Pad enthalten ist, mit dem man bessere Aufnahmen machen können soll. Zudem enthält das Set einen USB Kartenleser für MicroSD-Karten und es liegt sogar eine 8GB MicroSD-Karte bei, sodass man direkt los filmen kann.
Der Verarbeitung des Tarantula X6 stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Der Kunststoff ist sehr weich und fühlt sich eher billig an, dafür machen die Motoren, Getriebe und Rotoren einen sehr wertigen Eindruck. Eventuell ist das weiche Chassis in der Praxis auch eher ein Vorteil, das muss sich aber noch zeigen. Die Fernbedienung sieht sehr übersichtlich aus und man hat den Eindruck, sich auch ohne Anleitung zurecht zu finden. Sie unterstützt jedoch nur einen Mode, man kann also nur mit dem linken Steuerknüppel die Flughöhe beeinflussen. Neben einem Headlessmode und einer 3D-Flip-Funktion hat YiZhan auf weitere Spielerein verzichtet und konzentriert sich auf das wesentliche. An der Fernbedienung finden sich noch Buttons für das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung, dem Auslösen der Kamera und Starten von Videos und dem Einstellen der Empfindlichkeit. Die aktuellen Einstellungen werden auf einem kleinen LCD-Display im unteren Bereich der Fernsteuerung dargestellt. Zur Stromversorgung benötigt diese jedoch erstaunliche sechs AA-Batterien.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Tarantel im Alltag schlägt und wie die Qualität der Videos ist. Freut euch schonmal auf das ausführliche Review!
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