HOLDS K3 Unboxing & Erster Eindruck

Heute ist bei mir das HOLDS K3 eingetroffen. Moment mal... ein Holds was? Ja, das K3 vom Hersteller HOLDS. Auch mir war der Name bisher nur flüchtig bekannt, denn ich stolperte bei Geekvida mehrmals über das K3. Es handelt sich dabei um ein Budget-Phone, welches dem UMI Fair starke Konkurrenz machen könnte.

Was bietet uns das K3? Erstmal die typische Hardware für ein Gerät unter 100€: Ein MTK6735p SoC mit 4x 1GHz (988 MHz), 1GB RAM und 16GB Speicher. Letzterer kann über einen seltsamen Hybridslot via Micro SD erweitert werden. Seltsam, da der „Sim-Schlitten" sehr kurz ist. Man legt die beiden Sim-Karten jeweils auf die Unter- und Oberseite des „Schlittens" ein. Eine Speicherkarten-Erweiterung kann nur erfolgen, sofern man auf die Dual-Sim Funktion verzichtet. Das HD Display ist laut Angabe 5,5 Zoll groß, wirkt aber etwas kleiner als die üblichen Panels in der Größe. Bei den Kameras kommen hinten ein 8MP und vorne 2MP Sensor zum Einsatz, wobei genauere Daten unbekannt sind. Der unterirdische Akku mit einer Kapazität 1700mAh könnte für Einige ein No-Go sein, allerdings muss ich noch nachmessen, ob es nicht vielleicht ein Druckfehler ist. Gepackt wird alles in ein Unibody Metallgehäuse, welches dem Huawei P8 sehr ähnlich sieht. Eine 1 zu 1 Kopie ist es allerdings nicht. Als kleines Highlight besitzt es noch einen Fingerabdruckscanner. Das Gerät wurde mir übrigens von Geekvida zugeschickt, wofür ich mich herzlich bedanke. Dort ist das K3 derzeit für 99€ mit Versand aus Deutschland zu haben.

Unboxing

Vielleicht erinnert ihr euch noch an das Umi Fair Unboxing: Das Gerät kam in einer winzigen Schachtel aus handelsüblicher und unbedruckter Pappe daher. Der Inhalt beschränkte sich auf das Ladegerät und das Smartphone selbst. Sonstiges Zubehör oder überhaupt irgendwas an Papierkram war nicht enthalten. Allerdings war das für mich bei dem Preis mehr als gerechtfertigt. Beim Holds K3 habe ich entsprechend nicht mehr erwartet. Schließlich ist der Preis ähnlich und vom Hersteller selber hat man bisher noch nichts gehört. Die werden ja wohl eines ihrer ersten Smartphones nicht gleich in einer Edelverpackung servieren. Nun, als ich die lieblose Versandtasche öffnete, staunte ich aber nicht schlecht.

In der Versandtasche befinden sich zwei Kartonagen, welche zusammen in einer Folie geschweißt waren. Oben drauf befindet sich die kleinere Verpackung, welche groß mit dem Firmenlogo verziert ist. Darin versteckt sich eine enge transparente Silikonhülle und eine Glasfolie oder auch gerne Tempered Glas genannt. Die größere Verpackung ließ mein Herz höher springen: Auf der Oberseite befindet sich ein chinesischer Schriftzug – auch in silberner Farbe. Das wirkt sehr edel und mal nicht „pseudointernational vertreten". Beide Verpackungen sind aus hochwertiger Pappe gefertigt. Bei der größeren Packung stellte ich anschließend fest, dass sie von einem Wrapper umhüllt ist. Ziehen wir diesen ab, können wir einen Deckel seitlich abnehmen. Darin sehen wir dann, wie der Rahmen des Smartphones zwischen zwei bronzefarbenen Kartonagen herausblickt. Ganz großes Kino! In der dünneren Verpackung befindet sich der typische Papierkram wie Schnellstartanleitung und Garantiekarte. In der Größeren hingegen das Ladegerät mit US-Stecker (Geekvida hat den nötigen Adapter beigelegt), ein Micro USB Flachbandkabel, Sim-Nadel und sogar Kopfhörer.

Was soll ich sagen? Ich bin von der Verpackung begeistert. Hier hat sich jemand große Mühe gegeben. Ich gehe soweit zu behaupten, dass selbst diverse Markenhersteller sich eine Scheibe davon abschneiden können. Ich fasse den Verpackungsinhalt nochmal kurz zusammen:

• HOLDS K3
• Tempered Glas
• Silikonhülle
• Netzteil + EU-Adapter von Geekvida
• Micro USB Flachbandkabel
• Kopfhörer
• Anleitung
• Garantiekarte
• Sim-Nadel

Erster Eindruck

Zum Gerät selber fasse ich mich kurz, da ich nicht zu viel verraten möchte. Den Preis sieht man dem Gerät mal absolut nicht an. Es ist sauber verarbeitet, hat keine krummen Frässtellen oder Spaltmaße und die Farbgebung ist schön gleichmäßig. Die Metalltasten wackeln leider auch hier, wobei es mich gewundert hätte, wenn nicht. Es fühlt sich sehr robust und hochwertig an. Hier ziehe ich meinen Hut vor HOLDS.

Beim einschalten begrüßte mich eine recht ungewöhnliche Melodie, die ich euch im kommenden Video-Review gerne vorführe. Dabei merkt man aber gleich, wie laut der Lautsprecher ist. Das Display wirkt beim ersten Testen recht kontrastreich und vor allem HELL! Auch Toucheingaben werden soweit zufriedenstellend übernommen. Es sind keine Ausleuchtungsfehler oder tote Pixel zu sehen.

Beim System kommt Android 5.1 zum Einsatz, welches optisch nicht verändert wurde. Auch hier ist keine Müllsoftware zu finden. An sich läuft es recht geschmeidig. Leider ist mir aufgefallen, dass kein Hot-Knot integriert wurde. Aber gut, damit können auch nur Chinaphonenutzer ihren Spaß haben.

Der Fingerabdruckscanner funktioniert überraschend gut. Ich muss sogar sagen, dass der Scanner vom Doogee F5 das Nachsehen hat. Man kann, im Gegensatz zum Umi Fair, das Gerät direkt mit Fingerauflegen aus dem Standby wecken. Auch hier bin ich schon mal begeistert.