Der chinesische Hersteller GMKtec erweitert sein Portfolio an kompakten Rechnern um die NucBox K15. Das neue Modell basiert auf Intel's Core Ultra 5 125U Prozessor und richtet sich an Nutzer, die einen kleinen Desktop-PC mit Erweiterungsmöglichkeiten für anspruchsvollere Aufgaben suchen. Besonders hervorzuheben ist die OCuLink-Schnittstelle, über die externe Grafikkarten mit geringerer Latenz und höherer Bandbreite als über USB 4 / Thunderbolt angebunden werden können. Außerdem bedient das System speicherhungrige Nutzer.
Technische Basis und Prozessor
Im Zentrum der GMKTech NucBox K15 arbeitet der Intel Core Ultra 5 125U aus der Meteor Lake Generation. Der Prozessor verfügt über 12 Kerne in einer hybriden Architektur: zwei Performance-Kerne mit Hyperthreading, acht Effizienz-Kerne sowie zwei zusätzliche Low-Power-Kerne für einfache Hintergrundaufgaben. Insgesamt stehen 14 Threads zur Verfügung. Die Performance-Kerne takten mit bis zu 4,3GHz, die Effizienz-Kerne erreichen maximal 3,6GHz. Der Prozessor verfügt über 12MB Cache und wird im Intel 4 Prozess (7nm) gefertigt.
Die thermische Auslegung des Systems sieht eine Basis-TDP von 15 Watt vor, die je nach Profil auf 25 Watt (Balanced) oder 35 Watt (Performance) angehoben werden kann. Damit positioniert sich die NucBox K15 als energieeffizientes System für den Dauerbetrieb, das bei Bedarf zusätzliche Leistungsreserven mobilisieren kann.
Für die Grafikausgabe ist standardmäßig die integrierte Intel UHD Graphics GPU mit vier Xe-Kernen und 64 Execution Units zuständig, die mit bis zu 1,85GHz arbeitet. Ergänzt wird diese durch eine dedizierte NPU (Neural Processing Unit) mit Intel AI Boost, die gemeinsam eine KI-Leistung von bis zu 21 TOPS (Int8) erreichen. Die GPU unterstützt Hardware-Beschleunigung für gängige Video-Codecs inklusive AV1, HEVC und VP9 bis zu 8K Auflösung mit 10-Bit HDR.
Die GMKtech NucBox K15 kann bis zu vier Monitore gleichzeitig ansteuern. Dafür stehen ein HDMI 2.1 Anschluss, ein DisplayPort 1.4 Ausgang sowie zwei USB-C Ports mit DisplayPort-Funktionalität zur Verfügung. Alle Ausgänge unterstützen Auflösungen bis 8K bei 60Hz.
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OCuLink für externe Grafikkarten und drei SSD Steckplätze
Zu den wichtigste Besonderheiten der NucBox K15 zählt der OCuLink-Anschluss auf der Rückseite. Über diese Schnittstelle lassen sich externe GPU-Gehäuse mit PCIe 4.0 x4 Anbindung und einer Bandbreite von bis zu 64GBit/s nutzen. Damit können Anwender bei Bedarf aktuelle Grafikkarten der Nvidia RTX 40 oder künftigen RTX 50 Serie einbinden und das kompakte System für Gaming oder GPU-beschleunigte Berechnungen nutzen. Die OCuLink-Schnittstelle unterstützt im Gegensatz zu USB 4 / Thunderbolt kein Hot-Swapping, das System muss für einen Wechsel heruntergefahren werden.
GMKtec stattet die NucBox K15 mit zwei DDR5 SO-DIMM Slots aus, die einen Dual-Channel Betrieb mit 4800MT/s ermöglichen. Maximal werden 96GB DDR5-5600 RAM unterstützt. Für die Datenspeicherung stehen insgesamt drei M.2 2280 Steckplätze für PCIe 4.0 x4 SSDs bereit, die jeweils mit bis zu 8TB bestückt werden können. Einer der Slots unterstützt alternativ SATA-SSDs. Damit lässt sich das System auf maximal 24TB interne Speicherkapazität erweitern.
Umfangreiche Anschlussvielfalt
An der Frontseite der NucBox K15 befinden sich drei USB 3.2 Gen2 Typ-A Ports mit 10GBit/s, ein USB-C Anschluss (USB 3.2 Gen2 mit Power Delivery und DisplayPort), eine 3,5mm Klinkenbuchse sowie der Einschalter mit LED-Anzeige. Die Rückseite bietet neben den erwähnten Videoausgängen und dem OCuLink-Port einen USB 4.0 Typ-C Anschluss mit 40GBit/s, zwei USB 2.0 Ports, zwei RJ45 Buchsen für 2,5 Gigabit Ethernet sowie den DC-Eingang. Für drahtlose Verbindungen ist ein MediaTek MT7922 Modul mit WiFi 6E und Bluetooth 5.2 integriert.
Das Gehäuse der NucBox K15 misst 154 x 151 x 73,6mm und wiegt rund 877 Gramm. Unter dem silbernen Design-Element auf der Oberseite befindet sich eine RGB Beleuchtung. Im Lieferumfang sind ein Netzteil mit 20V/5A (100 Watt), ein HDMI-Kabel, eine VESA-Halterung zur Monitormontage sowie Bedienungsanleitung und Garantiekarte enthalten. Das System wird mit vorinstalliertem Windows 11 Pro ausgeliefert, alternativ werden Linux und Ubuntu unterstützt.
GMKtec bietet die NucBox K15 seit dem 20. Dezember über den hauseigenen Online-Shop an. Der Hersteller versendet weltweit kostenfrei. Angeboten werden drei Konfigurationen: Die Barebone-Variante ohne RAM und Speicher kostet 359,99 US-Dollar, die Version mit 16GB RAM und 1TB SSD wird für 579,99 US-Dollar verkauft, während die Ausstattung mit 32GB RAM und 1TB SSD 699,99 US-Dollar kostet. Im Amazon-Store des Herstellers* ist das Modell noch nicht gelistet, eine künftige Verfügbarkeit über diesen Vertriebskanal ist aber zu erwarten.
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