Einleitung
Mit dem Minix Z150-0dB haben wir in der vergangenen Woche einen interessanten Mini PC aus Fernost im Test gehabt, der auch hierzulande angeboten wird. Wie der "0DB"-Zusatz im Nahmen schon vermuten lässt, handelt es sich hier um einen komplett lautlosen Mini PC. Realisiert wird dies über eine passive Kühlung, wobei das Gehäuse zur Wärmeableitung genutzt wird und hierzu ein massiver Heatsink auf der Oberseite des Rechner angebracht ist.
Der Minix Z150-0dB siedelt sich mit dem Intel N150 (Twin Lake) eher im Einsteiger-Bereich an und richtet sich an Anwendungsfälle mit geringem Leistungsbedarf. Die Ausstattung muss sich aber trotzdem nicht verstecken, denn externe WLAN Antennen, ein 2,5Gbit Ethernet Anschluss, zwei HDMI Ausgänge und eine üppige USB-Bestückung mitsamt mehreren 10Gbit-Ports machen den Z150-0dB zu einer interessanten Lösung für viele Einsatzzwecke.
Preislich siedelt sich der Minix Z150-0dB um die 200€ Marke an. Angeboten wird er mit 8GB oder 16GB RAM sowie 256GB oder 512GB SSD, wobei es keine Barebone Option gibt. Wir hatten im Test das Modell mit 16+512GB, welches in Europa derzeit beispielsweise bei Geekmaxi* für 220 Euro verkauft wird. Mit dem Gutscheincode "R8fep8z6" gibt es sogar nochmal 20 Euro Nachlass.
Im folgenden Testbericht schauen wir uns den Minix Z150-0dB mal im Detail an und klären, was die kompakte Kiste in der Praxis taugt und welche Schwachpunkte sich im Testzeitraum gezeigt haben.
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Minix Z150-0dB Lieferumfang
Der Lieferumfang vom Minix Z150-0dB fällt sehr vorbildlich aus. In der ansprechend gestalteten blauen Verpackung befindet sich neben dem Mini PC auch alles, was man für den Start benötigt. Neben dem Netzteil mitsamt Adaptern für verschiedene internationale Steckdosenarten liegt dem Mini PC ein Satz WLAN Antennen, ein HDMI Kabel, ein VESA-Adapter und eine mehrsprachige Anleitung bei. Das Unboxing Video zum Z150-0dB gibt's im ChinaMobileMag YouTube Kanal.
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Minix Z150-0dB Design
| Materialien | Vollmetall-Gehäuse |
| Gewicht | 890g |
| Abmessungen | 12,3 x 12 x 4,6cm |
| Anschlüsse / Tasten | Front: Reset Links: Micro SD, USB Typ-C 3.2 Gen 2 (10Gbit/s), 2x USB-A 3.2 Gen 2 (10Gbit/s), 3,5mm, Status LED, Power Taste Rechts: 2x HDMI 2.1, 2.5Gbit Ethernet, 2x USB-A 2.0, DC-In Rückseite: 2x RP-SMA für WLAN |
Materialien & Aussehen
Mit Abmessungen von 12,3 x 12cm und einer Höhe von 4,6cm präsentiert sich der Minix Z150-0dB sehr kompakt. Umso überraschender ist das Gewicht von 890g, das auf den ersten Blick nicht zu den kompakten Maßen passen will. Der Grund dafür liegt im vollständig aus Metall gefertigten Gehäuse mit hohen Materialstärken an allen Seiten. Besonders der recht dicke Heatsink mit stark ausgeprägten Kühlrippen auf der Oberseite trägt zum Gewicht bei. Die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck ohne erkennbare Spalten oder scharfe Kanten.
Optisch setzt Minix auf ein schlichtes, leicht industriell anmutendes Design. Das Metall ist vollständig mit einer robusten schwarzen Pulverbeschichtung versehen. Die Front bleibt komplett aufgeräumt und zeigt weder Anschlüsse noch Tasten, lediglich ein Reset-Loch ist vorhanden. Power-Taste und Anschlüsse verteilen sich auf die linke und rechte Seite, während die WLAN Antennen an der Rückseite montiert werden. An der Unterseite sorgen Gummifüße für rutschfesten Stand und schaffen etwas Bodenfreiheit zur besseren Wärmeabstrahlung.
Tasten & Anschlüsse
Die Anschlüsse verteilen sich auf die linke und rechte Seite des Gehäuses. Links finden sich ein MicroSD Kartenleser, ein USB-C Port, zwei USB-A Anschlüsse und ein 3,5mm Klinkenanschluss für Audio Ein- und Ausgang. Hier befinden sich auch die Power LED, die im Standby grün und im Betrieb blau leuchtet, sowie die Power-Taste. Auf der rechten Seite sind zwei HDMI 2.1 Ports in Vollgröße, ein 2,5Gbit Ethernet Anschluss, zwei weitere USB-A Ports und der DC-In Anschluss mit Hohlklinke untergebracht. An der Rückseite befinden sich zwei RP-SMA Anschlüsse für die WLAN Antennen.
Die Anordnung der Ports hätte man durchdachter lösen können. Eine Platzierung von DC-In, HDMI und Ethernet auf der Rückseite wäre praktischer gewesen, da diese Anschlüsse meist permanent belegt sind und so für einen aufgeräumteren Look auf dem Schreibtisch oder im Media Rack / Low-Board beim Einsatz als Media Center PC gesorgt hätten.
Die USB-Ports auf der linken Seite inklusive des USB-C Anschlusses unterstützen alle USB 3.2 Gen 2 mit 10Gbit/s, während die USB-Ports auf der rechten Seite lediglich USB 2.0 bieten. Der USB-C Port kann weder USB-PD noch Videoausgabe, ein Betrieb mit nur einem Kabel an einem USB-PD fähigen USB-C Monitor ist somit nicht möglich. Beide HDMI Ports steuern einen 4k Bildschirm problemlos mit 60Hz an. Der gleichzeitige Betrieb zweier 4k Bildschirme ist zwar möglich, bringt die GPU aber an ihre Grenzen. Für Dual Monitor Setups empfiehlt sich daher eher FHD oder WQHD Auflösung.
Blick ins Innere / Teardown
Der Minix Z150-0dB zeigt sich wartungsfreundlich konstruiert. Die Schrauben an der Unterseite sind direkt zugänglich, die Gummifüße müssen dafür nicht entfernt werden. Die Bodenplatte verfügt über einen zusätzlichen Wärmeleitblock, der auf das Mainboard im Bereich der Rückseite der CPU drückt und mit einem Wärmeleitpad verbunden ist. Nach dem Abnehmen der Bodenplatte erhält man direkten Zugang zum Mainboard mit allen wechselbaren Komponenten: einem M.2 2280 Slot, einem SO-DIMM Slot, einem M.2 Slot für die WLAN Karte sowie der Pufferbatterie.
Der Platz im Inneren ist großzügig bemessen und bietet genug Raum für RAM Riegel und SSDs mit Heatsink, selbst größere Modelle mit ausladenden Kühlkörpern finden Platz. Die werksseitig verbaute SSD ist bereits mit einem großen Heatsink ausgestattet. Ein solcher Kühlkörper empfiehlt sich auch beim Aufrüsten, da die Temperaturen im Inneren unter Last aufgrund der passiven Kühlung recht hoch ausfallen können, sodass eine SSD ohne Kühlkörper zu warm werden würde.
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Minix Z150-0dB Ausstattung
| Prozessor | Intel N150 (Intel 7, 10nm, Twin Lake) 4x X86_64 "Gracemont" @3,6GHz (Turbo) 6MB Intel Smart Cache TDP Konfiguration: 6W (Long) / 12W (Short) |
| GPU | Intel UHD Graphics (Xe) mit 24 EU Bis zu 1GHz Takt AV1 Hardware Beschleunigung |
| RAM | Slot: 1x DDR4 SO-DIMM Ab Werk: 8GB oder 16GB DDR4 3200MHz RAM RAM im Testgerät: KIMTIGO KTFGS4AEF-H1 16GB 2Rx8 PC4-25600S-22 (22-22-22-52), DRAM von SK Hynix |
| Speicher | Slot: 1x M.2 2280 PCIe 3.0 x4 NVMe Ab Werk: 256GB oder 512GB PCIe 3.0 M.2 2280 NVMe SSD im Testgerät: 512GB Foresee WP1000F512G PCIe 3.0 |
| Micro SD | Ja (USB 2.0 Anbindung) ➡️ Micro SD Karten bei Amazon* |
Alltags Performance
Im Minix Z150-0dB arbeitet ein Intel N150 Prozessor, gefertigt im Intel 7 Verfahren mit 10nm. Der Twin Lake Chip verfügt über vier X86_64 Kerne der Gracemont Architektur, die im Turbo bis zu 3,6GHz takten. Mit 6MB Intel Smart Cache und einer TDP Konfiguration von 6W im Long Duration Limit und 12W im Short Duration Limit ist der Chip auf Effizienz ausgelegt. Die integrierte Intel UHD Graphics basiert auf der Xe Architektur mit 24 Execution Units und taktet mit bis zu 1GHz. Hardware Beschleunigung für AV1 ist vorhanden.
Bei der Speicherausstattung setzt Minix auf einen SO-DIMM Slot für DDR4 RAM, ab Werk bestückt mit 8GB oder 16GB DDR4 3200MHz. Im Testgerät kam ein 16GB Modul von KIMTIGO zum Einsatz (KTFGS4AEF-H1 16GB 2Rx8 PC4-25600S-22 mit 22-22-22-52 Timings und DRAM von SK Hynix). Für die Speichererweiterung steht ein M.2 2280 Slot mit PCIe 3.0 x4 Anbindung bereit. Ab Werk ist der Z150-0dB mit 256GB oder 512GB PCIe 3.0 NVMe SSD bestückt, im Testgerät befand sich eine 512GB Foresee WP1000F512G PCIe 3.0 SSD.
Mit dem Intel N150 bewegt sich der Minix Z150-0dB in derselben Leistungsklasse wie Mini PCs mit dem älteren Intel N100. Die Zielgruppe sind Anwendungsfälle mit geringen Leistungsansprüchen, bei denen eher der Verbrauch im Vordergrund steht. In den Benchmarks zeigen sich leichte Zuwächse gegenüber dem N100, der große Schwachpunkt bleibt jedoch die GPU. Für GPU-lastige Anwendungen eignet sich der Mini PC deshalb nicht, auch Gaming fällt abgesehen von sehr einfachen oder ganz alten Titeln flach.
Für einfachere Aufgaben ist der Z150-0dB hingegen gut geeignet. Zum Surfen und Office Betrieb, Streaming oder für Heimserver oder Smart Home Server wie Home Assistant reicht die Leistung aus. 4k Streaming mit bis zu 60fps funktioniert ohne Ruckler oder übersprungene Frames. Das gilt auch für YouTube in Chrome, wo die Hardwarebeschleunigung für AV1 greift. Als Media Center PC am Fernseher ist der Z150-0dB durchaus eine Option, auch dank der geräuschlosen Kühlung. Beim Surfen kommt der Intel N150 weniger schnell ins straucheln, wenn mal einige Tabs offen sind oder man sich durch komplexe Seiten bewegt.
Erfreulich ist die im Vergleich zu Intel N100 Mini PCs verbesserte UI Performance in Windows. Mit dem N150 fühlt sich das System deutlich flüssiger an. Bei deaktivierten Transparenz-Effekten ruckelt es auch beim Wechsel zwischen Apps oder virtuellen Desktops kaum noch. Die Multitasking Performance fällt damit angenehmer aus. 4k Displays ziehen die Performance nicht mehr so stark herunter wie beim Intel N100, was die Alltagsnutzung im Office Betrieb an einem hochauflösenden Display deutlich angenehmer macht. Zwei 4k Displays sind aber weiterhin nicht zu empfehlen, da hier die Leistungsgrenzen deutlich werden. Dual Monitor Betrieb mit zwei FHD oder WQHD Displays ist hingegen problemlos ohne größere Performance Engpässe möglich.
Benchmarks
Stromversorgung & Energieverbrauch
Die eingeschränkte Leistung hat im Gegenzug einen geringen Energieverbrauch zur Folge. Im Idle Betrieb wurden an der Steckdose rund 7 Watt gemessen, inklusive etwas USB-Peripherie, die reine Mini PC Hardware dürfte zwischen 5 und 6 Watt liegen. Beim hardwarebeschleunigten AV1 Streaming von YouTube mit 4k60 Material liegt der Verbrauch bei etwa 13 bis 14 Watt. Unter Volllast mit Prime95 pendelt sich der Verbrauch bei rund 20 Watt ein, nachdem das Long Duration Power Limit von 6 Watt greift. Beim Start liegt die kurze Spitze bei 26 Watt.
Das kompakte mitgelieferte Netzteil zeigt keine Engpässe, wird nicht heiß und arbeitet geräuschlos. Eine Stromversorgung über USB-C ist nicht möglich, ein Einkabel-Betrieb an USB-C Monitoren mit Power Delivery scheidet damit aus.
Kühlung
Die passive Kühlung ist ausreichend dimensioniert. Im Office Betrieb bleiben die Temperaturen unauffällig. Im Mittel liegen sie bei etwas mehr als 50 Grad mit kurzen Spitzen bis 80 Grad bei plötzlichen Lastspitzen wie dem Entpacken von Archiven. Thermal Throttling lässt sich nicht provozieren, die Power Limits greifen vorher.
Ein Volllast-Test mit Prime95 und FurMark über knapp zwei Stunden zeigte keine Hitzeprobleme. Das CPU Package erreichte im Durchschnitt 60 Grad, abermals ohne Thermal Throttling. Das 6W Long Duration Power Limit erscheint hier tatsächlich zu konservativ gewählt. Minix hätte hier durchaus einen höheren Wert ansetzen können, um mehr Leistung zu ermöglichen. Der Throttle Test mit 3DMark Steel Nomad Light Stress Test bestätigt dies und zeigt ebenfalls keine Engpässe bei der Kühlung. Die Stabilität von 98,1% liegt im Bereich der Fehlerspanne. Einfach ausgedrückt: es ist kein Leistungsverlust feststellbar.
Das Gehäuse erwärmt sich durch die rein passive Kühlung logischerweise deutlich. Vor allem die Oberseite mit dem Heatsink wird sehr heiß. Gemessen wurden bis zu 53°C. Man verbrennt sich nicht die Finger, aber ein längeres Anfassen ist schon sehr unangenehm. Der werksseitige Warnaufkleber hat also seine Daseinsberechtigung. Beim Aufstellen sollte auf ausreichend Freiraum geachtet werden, damit die Wärme ungehindert abstrahlen kann. Bei Wand- oder Monitormontage empfiehlt sich die hochkante Position, um die Konvektion der Kühlrippen zu unterstützen. Auch an den Seiten empfiehlt sich etwas Abstand, da sich auch diese deutlich erwärmen.
SSD & USB Benchmarks
Die werksseitig verbaute Foresee 512GB M.2 2280 PCIe 3.0 NVMe SSD liefert im Benchmark eine gute Performance, die für die Leistungsklasse mehr als ausreichend ist. Beim sequenziellen Lesen wurden rund 3,4GB/s erreicht, beim sequenziellen Schreiben 2,8GB/s. Auch die Random Werte sind mit 202MB/s lesend und 307MB/s schreibend recht gut. Die SSD verfügt über einen recht großen Heatsink, der im Office Betrieb die Temperaturen in der Regel unter bis etwas über 50°C hält.
Bei Systemvolllast und gleichzeitigem Schreiben großer Datenmengen auf die SSD lässt sich die Temperatur schnell auf 60 bis 70 Grad hochtreiben. Kritisch ist das allerdings noch nicht, die 70 Grad werden selten überschritten und wenn, dann nicht um viel. Grenzwertig wären 80 Grad, die im Test aber nicht erreicht werden konnten.
Der Test der USB-Ports liefert die versprochenen Geschwindigkeiten. Durchgeführt wurde der Test mit einer PCIe 4.0 SSD in einem USB 4 Gehäuse mit Abwärtskompatibilität. Beide USB-A Ports auf der linken Seite erreichen die beworbene Geschwindigkeit von 10Gbit/s. Gleiches gilt für den USB-C Port. Zu beachten ist, dass der USB-C Port ein reiner Datenport ohne Videoausgabe oder Power Delivery ist. Die Stromversorgung der SSD war problemlos. Auch eine 2,5" Festplatte in einem USB-Gehäuse wird von allen Anschlüssen ohne Probleme betrieben.
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Minix Z150-0dB Software
| Betriebssystem | Windows 11 Pro |
| Lizenz | Ja |
| Schadsoftware | Keine Funde |
| UEFI / BIOS | AMI Aptio UEFI Deep S5, S5 Wake, Power Loss, G3 Wake, USB Wake, LAN Wake Keine erweiterten Einstellungen (z.B. Power Limits) |
| Bloatware | Nein |
| Alternative Systeme | Linux (voller Hardware Support) |
Windows
Der Minix Z150-0dB wird mit Windows 11 Pro ausgeliefert. Die Installation ist sauber und ohne Bloatware vom Hersteller. Auch die typische Windows 11 Bloatware wurde ausgedünnt. Die deutsche Sprache lässt sich ab Werk auswählen. Der Microsoft Account Zwang wird hingegen forciert. Windows Updates verliefen im Test problemlos. Die Lizenz ist vorhanden und im UEFI hinterlegt. Scans nach Schadsoftware verliefen ohne Funde.
Linux
Der Test mit Linux Mint verlief reibungslos. Alle Hardware des Minix Z150-0dB wird erkannt und ist nutzbar. Beide HDMI Ports laufen mit 4k Auflösung, Sound funktioniert sowohl über HDMI als auch über den 3,5mm Klinkenanschluss, der übrigens ein störungsfreies Klangbild liefert. Das 2,5Gbit Ethernet läuft ebenso problemlos wie das WLAN. Im Vergleich zu Windows zeigt sich durch den geringeren Ressourcen-Verbrauch vieler Linux Distros eine etwas bessere Performance.
BIOS / UEFI
Das BIOS bzw. UEFI nutzt AMI Aptio Firmware. Das Menü ist gesperrt, erweiterte Optionen wie Power Limits sind daher nicht zugänglich. Die wichtigsten Optionen sind aber vorhanden. TPM ist verfügbar mitsamt den entsprechenden Einstellungen. Secure Boot lässt sich deaktivieren. Für den Einsatz als Server stehen die relevanten Optionen bereit: Verhalten nach Stromverlust, RTC Wake und Wake on LAN. Auch Einstellungen dafür, ob der Mini PC ohne angeschlossenen Monitor direkt startet oder Neustartversuche unternimmt, sind vorhanden.
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Minix Z150-0dB Konnektivität
| WLAN | Intel AX201 (Wi-Fi 6) M.2 2230 CNVio2 2x2 MU-MIMO Maximal 2,4Gbps (Brutto) |
| Bluetooth | Bluetooth 5.2 |
| Ethernet | RealTek Semiconductor RTL8125 Gaming 2.5GbE |
Durch die externen Antennen liefert der Minix Z150-0dB eine recht gute WLAN Performance. Zum Einsatz kommt eine Intel AX201 Karte. Im Test mit einer Fritz!Box 6660 Cable wurden direkt neben dem Router 663Mbit/s erreicht. Ein Stockwerk unter dem Router waren es noch 188Mbit/s mit stabiler 5GHz Verbindung. Die Reichweite ist also exzellent im Vergleich zu vielen Mini PCs mit internen Antennen.
Bluetooth liegt in Version 5.2 vor. Auch hier zeigten sich keine Probleme mit Kopfhörern oder einem Spielecontroller. Die Reichweite deckt im Haus mit Ziegelwänden ein Stockwerk störungsfrei ab.
Der 2,5Gbit Ethernet Port erreicht die zu erwartende Geschwindigkeit. Zum Einsatz kommt mit dem RTL8125 ein Chipsatz, der schon häufiger in chinesischen Mini PCs verbaut wurde. Getestet wurde eine Direktverbindung zwischen einem M4 Max Mac Studio mit 10Gbit Ethernet und dem Minix Z150-0dB über ein 10 Meter Kabel. Das Ergebnis mit iPerf3 lag bei 2,37Gbit/s.
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Minix Z150-0dB Test Fazit
Der Minix Z150-0dB ist ein solide verarbeiteter Mini PC mit passiver Kühlung, der sich vor allem für Anwendungsfälle mit geringen Leistungsansprüchen eignet. Die kompakte Bauweise aus dickem Metall wirkt robust, macht das Gerät mit 890g aber auch recht schwer. Die Verarbeitung ist tadellos und hinterlässt einen hochwertigen und robusten Eindruck.
Die größte Stärke des Z150-0dB liegt in seiner Lautlosigkeit. Die passive Kühlung arbeitet zuverlässig und ohne Thermal Throttling, auch wenn sich das Gehäuse unter Last deutlich erwärmt. Der Intel N150 bietet im Vergleich zum N100 spürbar flüssigere Performance im Windows Alltag, vor allem beim Betrieb an 4k Displays. Für Office Arbeiten, Surfen, Streaming oder als Heimserver ohne größeren Leistungsbedarf ist die Leistung ausreichend. Der niedrige Stromverbrauch von rund 7 Watt im Idle, etwa 14 Watt beim Streaming und 20 Watt unter anhaltender Volllast ist ein weiterer Pluspunkt.
Die Anschlussausstattung fällt mit mehreren 10Gbit/s USB-Ports, zwei HDMI Ausgängen mit 4k60-Fähigkeit sowie 2,5Gbit Ethernet großzügig aus. Die externen WLAN Antennen sorgen für exzellente Reichweite. Positiv ist auch der wartungsfreundliche Aufbau mit einfachem Zugang zu RAM, SSD und WLAN Karte, wobei auch im Innenraum genügend Platz für RAM Riegel und SSDs mit großen Kühlkörpern vorhanden ist.
Schwächen zeigt der Minix Z150-0dB beim Layout der Anschlüsse. DC-In, HDMI und Ethernet hätten besser auf der Rückseite platziert werden sollen. Der USB-C Port bietet weder Videoausgabe noch Power Delivery, was eine Einkabel-Lösung an modernen Monitoren verhindert. Für GPU-lastige Aufgaben ist die integrierte Grafik zu schwach. Das gesperrte BIOS lässt keine Anpassungen an den Power Limits zu, obwohl die Kühlung mehr Spielraum bieten würde.
Der Minix Z150-0dB richtet sich insgesamt an Nutzer, die einen lautlosen Mini PC für einfache Aufgaben suchen. Als Media Center am Fernseher, Office Rechner, Heimserver oder für Smart Home Anwendungen wie Home Assistant ist er gut geeignet. Der Preis um die 200€ Marke erscheint für die gebotene Ausstattung und Verarbeitung angemessen, zumal RAM und SSD bereits verbaut sind. Wer mehr Leistung benötigt, sollte sich nach Alternativen umsehen. Wer keinen Wert auf eine passive Kühlung legt, findet zudem günstigere Modelle mit dem Intel N150 - teils schon um 150 bis 170 Euro*.
Der Minix Z150-0dB kostet bei Geekmaxi mit Versand aus Europa derzeit 220€*, wobei ihr mit dem Code "R8fep8z6" nochmal 20€ Rabatt bekommt.
Vorteile
- Kompakte Bauweise aus dickem Metall mit hochwertiger Verarbeitung ohne Spalten oder scharfe Kanten
- Öffnen ohne Entfernen der Gummifüße möglich (Schrauben direkt zugänglich)
- Bodenplatte mit zusätzlichem Wärmeleitblock zur Rückseite der CPU
- Montage an Monitorrückseite mittels VESA Adapter (im Lieferumfang enthalten) möglich
- Gute Anschlussvielfalt mit 1x USB-C, 4x USB-A (3x mit 10Gbit/s), 2x HDMI 2.1, 2,5Gbit Ethernet, MicroSD Kartenleser und 3,5mm Klinke
- Support für zwei Monitore gleichzeitig (empfohlen bis WQHD, 4k möglich aber mit Performance Einbußen)
- Schnelles 2,5Gbit Ethernet (RTL8125 Chipsatz)
- Gesockelte Wi-Fi 6 Karte (Intel AX201) mit externen Antennen für exzellente Reichweite
- Sehr geringe Idle Stromaufnahme von etwa 7 Watt, rund 20 Watt unter Volllast
- Kompaktes Netzteil im Lieferumfang mit Adaptern für verschiedene Steckdosenarten (keine Geräusche, wird nicht heiß)
- Komplett lautloser Betrieb dank passiver Kühlung
- Ausreichend dimensionierte passive Kühlung ohne Thermal Throttling auch unter Dauerlast
- Intel N150 bietet im Vergleich zu N100 Systemen deutlich flüssigere Windows Performance, vor allem an 4k Displays
- Effizienter Intel N150 Chip mit AV1 Hardware Beschleunigung für Streaming und Media Center Einsatz
- Solide 512GB PCIe 3.0 SSD ab Werk mit großem Heatsink
- Ein SO-DIMM Slot für DDR4 RAM, viel Platz für Module mit Heatsink
- Gesockelte Komponenten (RAM, SSD, WLAN Karte) und direkter Zugang zur Pufferbatterie
- BIOS mit den wichtigsten Einstellungen (inkl. RTC Wake, Autostart nach Stromverlust, Wake on LAN, TPM, Secure Boot)
- Sauberes Windows 11 Pro mit Lizenz, kaum Bloatware, deutsche Sprache ab Werk auswählbar
- Vollständiger Hardware Support in Linux (getestet mit Linux Mint)
- 3,5mm Anschluss liefert sauberen Ton ohne Störgeräusche
Nachteile
- Gehäuse wird unter Last sehr heiß (bis zu 53°C an der Oberseite), längeres Anfassen unangenehm (erwartbar, also kein wirklicher Kritikpunkt!)
- Verbesserungsfähiges Port-Layout (DC-In, HDMI und Ethernet an den Seiten statt auf der Rückseite)
- USB-C Port ohne Videoausgabe und Power Delivery (keine Einkabel-Lösung an modernen Monitoren möglich)
- Für GPU-lastige Aufgaben und Gaming nicht geeignet
- BIOS Menü gesperrt, keine erweiterten Optionen wie Power Limits zugänglich
- Konservatives 6W Long Duration Power Limit trotz ausreichender Kühlung
- Dual 4k Monitor Betrieb bringt GPU an ihre Grenzen
- Kein optischer Audioausgang
- Preis verglichen mit aktiv gekühlten N150 Mini PCs etwas höher