Von ChinaMobileMag auf Donnerstag, 04. Juni 2015
Kategorie: News

Cubot X11 Unboxing: Wasserdicht und hübsch zugleich!

Lange wurde hier kein Smartphone von Cubot mehr getestet, und das ist sehr schade. Wer hier schon seit Beginn an mitließt, der wird sich mit Sicherheit daran erinnern können, dass bisher alle getesteten Geräte dieses Herstellers ziemlich gut abschnitten. Cubot verzichtet auf technischen Schnickschnack, beschränkt sich auf das Wesentliche, und macht das dann aber auch gut und grundsolide.

Mittlerweile ist eine lange Zeit seit dem letzten Cubot Test ins Land gegangen und Cubot hat sich gewandelt. Zwar nicht was die Grundphilosophie angeht, wohl aber was den Auftritt betrifft. Cubot verfügt jetzt über eine schicke, mehrsprachige Webseite unter www.cubot.net und peilt wie so manch anderer Hersteller Europa an, besonders auch Deutschland. Grund genug um endlich mal wieder ein Gerät von Cubot zu testen, und deshalb haben wir uns mal mit dem Hersteller kurzgeschlossen und das neue Cubot X11 zum Testen organisiert.

Bevor es aber nun an das Unboxing geht, möchte ich noch eine kurze Story meinerseits erzählen. Das wird euch zwar nicht viel bringen, aber ich will das einfach mal loswerden - wen es nicht interessiert, der überspringe bitte diesen Absatz. Es geht um DHL Express. Heute (bzw. Gestern, es ist ja schon wieder nach 0:00 Uhr) sollte das Cubot X11 ausgeliefert werden. Als dann um 13:00 noch immer niemand da war, wurde ich aus Erfahrung misstrauisch und habe das Tracking gecheckt. Tatsächlich: DHL Express benötigt Adressinformationen vom Empfänger, bitte kontaktieren Sie den Kundendienst. Das habe ich natürlich auch getan. Daraufhin kam dann heraus, dass es wohl einen kleinen Dreher am Paketlabel gab, das aber eigentlich kein Grund sein dürfte warum das Paket nicht zugestellt werden konnte. Man werde der Sache auf den Grund gehen und mich in einer Stunde benachrichtigen, hieß es. Nach einer Stunde durfte ich dann wieder selbst (ist jemals schon jemand von einer Firma zurückgerufen worden?!) anrufen und nachfragen was los ist. Resultat: Der falsche Fahrer hat in der Früh das Paket mitgenommen und deshalb wurde es nicht ausgeliefert. Na super, gleich zwei Dinge auf einmal schief gelaufen. Der Support teilte weiterhin mit, dass das Paket wieder in der DHL Basis ist und ich es abholen kann wenn ich mag. Nun gut, die DHL Basis befindet sich in Neu-Ulm, satte 94km entfernt von mir. Doch dann hörte ich vom nächsten Zustelltermin: Montag. Da sah die Sache schon wieder anders aus. Gegen 15:30 hatte ich mich entschieden das Paket selbst abzuholen und informierte mich über Zugverbindungen (ich fahre kein Auto mehr). 16:02 - passt! Nach einigen Schwierigkeiten mit der Ticket Buchung auf der Webseite unserer lieben Deutschen Bahn ging es dann los. Um 17:20 war ich dann vor Ort. Bis zur DHL Station waren es noch knappe 8km zu Fuß - bisschen Sport tut ja auch mal gut. Dort angekommen, um 18:14, teilte mir ein Mitarbeiter dann mit, dass der Fahrer noch nicht wieder da sei. Schnappatmung begann bei mir einzusetzen. Auf die Frage warum man mir dann bei der Hotline gesagt hat, dass das Paket wieder da ist und auch das Tracking dies bestätigte, antwortete man mir nur lustlos "können die nicht wissen". Aha. Naja, was will man machen. 30 Minuten sollte ich warten, also nochmal ne Runde durch das Gewerbegebiet gelaufen. Nach 30 Minuten + 10 Minuten Bonus schlug ich dann wieder bei DHL Express auf. Paket da? Denkste! Weitere 30 Minuten soll ich warten, danach war es dann aber endlich soweit. Das Ende der Geschichte: Irgendwann nach 22:00 war ich endlich wieder zu Hause, satte 6 Stunden verlorene Zeit, 16 gelaufene Kilometer, 20€ für die Kasse der Deutschen Bahn, und all das nur für euch (*schleim*). Und es macht trotzdem Spaß! Ne Rechnung über die entstandenen Kosten bekommt der Saftladen von DHL Express aber trotzdem...
PS: Der Chinese hatte die Adresse richtig geschrieben! DHL selbst hat das beim Umlabeln vergeigt.

So, nun aber zurück zum eigentlichen Thema, dem Cubot X11. Wie schon gesagt ist sich Cubot treu geblieben. Man setzt weiterhin auf Minimalismus. Das wird schon bei der Ausstattung klar. Hier kommt "nur" ein MT6592M Chipsatz mit 1,4GHz zum Einsatz, rechnen tut dieser mit 8 32-Bit Kernen der Cortex A7 Art. Komplettiert wird dieser durch 2GB RAM. Und nein: LTE gibt es natürlich nicht. Ja, das ist eventuell für viele ein K.O. Kriterium ABER nicht jeder braucht LTE, und nicht jeder braucht den neuesten 64-Bit Chip. Insofern gibt es definitiv noch einen Markt für das Gerät. Und in der Tat hat das Cubot X11 auch außergewöhnliches zu bieten. Das Smartphone hat einen soliden Metallrahmen und auch im Inneren scheint dem Gewicht nach zu urteilen reichlich Metall vorhanden zu sein. Außerdem gibt es Glas auf beiden Seiten. Und dann wäre da noch das Über-Gimmick: Das Cubot X11 ist vollständig wasserdicht, und damit meine ich nicht nur Spritzwasser geschützt, sondern so richtig, mit Untertauchen. Auch der Akku ist mit 2.850mAh alles andere als klein, und trotzdem ist das Phablet nur 7,5mm dick / dünn. Eine Status LED ist ebenfalls vorhanden, genauso wie eine 13 Megapixel Kamera mit Dual LED Blitz, dieser sogar mit zwei Farben. Ein einziger weiterer Kritikpunkt ist da das Display, welches leider nur mit 720p auflöst. Doch das muss nicht unbedingt schlimm sein, und ist es auch auf den ersten Blick nicht. Näher gehe ich darauf aber erst im Review ein.

Wie ihr seht, macht das Cubot X11 beim Blick auf die Spezifikationen nicht unbedingt einen begehrenswerten Eindruck, doch beschäftigt man sich genauer damit und hält es erst einmal in der Hand, dann sieht das schon ganz anders aus. Ich freue mich also schon wirklich auf den Test, und bin gespannt ob das Smartphone in der Praxis halten kann, was es jetzt schon verspricht. Vorerst muss es sich aber noch hinten anstellen, denn zunächst ist noch das Elephone P7000 und die Zeaplus DM360 Smartwatch an der Reihe, wobei ich bei letzterer evtl. noch auf ein Firmware update warte - mal sehen! In diesem Sinne: Bis die Tage!

 
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