Xiaomi Mi Pad 2 Unboxing & Erster Eindruck

Xiaomi Mi Pad 2 Unboxing & Erster Eindruck

Mit dem ersten Tablet, dem Mi Pad, hat Xiaomi einen echten Verkaufsschlager geschaffen. Das liegt vor allem am verwendeten Prozessor, dem Nvidia Tegra K1. Durch eine äußerst leistungsfähige GPU ist der Chip auch heute noch ziemlich aktuell, was dem Mi Pad zu einem außerordentlich langen Lebenszyklus verholfen hat.

Doch auch Legenden benötigen irgendwann einen Nachfolger, und den hat Xiaomi nach einer halben Ewigkeit des Wartens gegen Ende des vergangenen Jahres endlich auf den Markt gebracht. Mit dem Mi Pad 2 ändert sich an dem Gerät bis auf die Größe des Displays alles. Ob das Konzept aufgeht?

Unboxing

Ausgeliefert wird das neue Xiaomi Tablet in einem schicken Karton der von der Gestaltung her an jenen des Redmi Note 3 erinnert und nicht arg viel größer ausfällt als das Tablet selbst. Darin befinden sich dann neben dem Tablet das übliche Xiaomi Zubehör, sprich ein USB Kabel (Type-C) und ein Netzteil. Der kleine Umschlag enthält wie schon bei den letzten Xiaomi Geräten nur noch eine kleine Karte die das Layout des Gerätes erläutert. Eine Kurzanleitung gibt es nicht mehr.

Erster Eindruck

Ich muss ja zugeben, dass ich bei kleinen Tablets immer recht kritisch bin. Ich persönlich bevorzuge Geräte ab 9,7". Zwar kann ich auch mit kleineren Arbeiten, jedoch empfinde ich größere Displays als komfortabler. Klar ist das aber nur ein persönlicher Eindruck und es gibt da genügend Leute die das ganz anders sehen. Und wisst ihr was? Aus welchem Grund auch immer kann ich das plötzlich nachvollziehen. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber wenn ich das Xiaomi Mi Pad 2 verwende, dann fühle ich mich pudelwohl. Liegt es am verdammt dünnen Gehäuse des Tablets? Liegt es an dem wunderbaren OGS Display das fast schon an die Qualität eines Super AMOLED Panels herankommt? Nun, egal woran es liegt, das Ding macht Laune, und zwar von der ersten Sekunde an.

Ich habe hier im Moment auch noch ein Teclast X98 Pro liegen, zu dem ich euch bald noch eine Review schreiben werde. Ich kann aber ganz klar sagen, dass das Mi Pad 2 das Teclast X98 Pro schlägt, obwohl Letzteres besser ausgestattet ist. Klar, der Prozessor ist derselbe, aber das Mi Pad 2 kommt nur mit 2GB RAM daher, das Teclast Tablet mit 4GB RAM. Weiterhin gibt es in der Basisversion des Mi Pad 2 nur 16GB Speicher (optional 64GB) und keinen Micro SD Slot. Zugegeben, das stört mich dann doch. 16GB Speicher in einem Tablet schränken die Nutzung schon stark ein, das muss sogar ich als ein Nutzer zugeben der mobil generell recht wenig Speicher benötigt.

Aber warum empfinde ich das Mi Pad 2 dennoch als das bessere Tablet? Die Antwort ist einfach: Performance! Ich will nicht sagen, dass das Teclast X98 Pro langsam ist, aber das Mi Pad 2 läuft definitiv runder. Und der Grund dafür ist auch schnell gefunden. Xiaomi hat die Kühlung nicht so vergeigt. Beim Teclast X98 Pro wird recht schnell gedrosselt, da der Chip zu warm wird. Beim Mi Pad 2 geschieht das nur wenn man eine ganze Weile anspruchsvolle Spiele laufen lässt. Damit läuft das Tablet unterm strich deutlich runder und ist gerade im Alltag stets flotter unterwegs.

Auch die Akkulaufzeit macht bisher einen sehr guten Eindruck. Besonders im Standby benötigt das Xiaomi Mi Pad deutlich weniger Strom als das Teclast. Lasse ich das Teclast nach vollständigem Aufladen im Standby einen Tag liegen, dann ist der Akku am Abend leer. Beim Xiaomi Mi Pad 2 ist das ganz anders. Hier gehen einem vielleicht um die 8 bis 10% am Tag verloren. Übrigens, MIUI macht auf Tablets mittlerweile auch mehr Spaß. Das System wirkt im Vergleich zu den Anfängen auf dem ersten Mi Pad deutlich ausgereifter. Besonders gut gefällt mir, dass Xiaomi weiterhin konsequent auf Touch Buttons und nicht auf Soft Keys setzt. Das vermisse ich bei den meisten China Tablets leider. Auch Android ist diesmal aktuell und ihr kommt hier in den Genuss von Android 5.1.

Abschließend kann ich sagen, dass der erste Eindruck in der Tat positiv ist. Xiaomi hat hier ein wirklich attraktives Gerät geschaffen, das vor allem auf Unterhaltung abzielt, wohl aber auch produktiv genutzt werden kann. Nur eines darf man definitiv nicht machen: Zur 16GB Variante greifen. Ohne SD Slot ist das einfach zu wenig Speicher. Die 60 Dollar Aufpreis sind hier definitiv gut investiert. Alles Weitere dann wie immer im Review.

 

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Donnerstag, 18. April 2024

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