Ericsson geht gegen UMi wegen Patentverletzungen vor

Ericsson hat sich in diesem Jahr einen Namen als Patenttroll gemacht. Nachdem man im Handy-Geschäft nichtmehr all zu viel zu melden hat, will man nun offenbar mit seinen Patenten mehr Geld verdienen. Schon gegen Xiaomi ging Ericsson in diesem Jahr vor. Dabei ging es um einige Patente die das Unternehmen in Verbindung mit den 2G, 3G und 4G Netzen hält und welche offenbar von zahlreichen Herstellern genutzt werden ohne die jeweiligen Gebühren an Ericsson zu entrichten.

Dabei geht das Unternehmen nun offenbar auch gegen kleinere Fische vor, denn nun hat es UMi getroffen. Der Hersteller vertreibt seit einiger Zeit die eigenen Geräte via Amazon, zum Beispiel in Großbritannien. Und genau darauf zielt nun auch eine Patentklage ab die Ericsson gegen UMi gestartet hat. Diese verbietet es UMi seine Geräte in Großbritannien zu verkaufen, bis die Streitigkeiten geklärt sind, sprich UMi für die Nutzung der Patente zahlt.

Ich muss aber an dieser Stelle mal ganz klar sagen, dass UMi das recht geschieht. Von ihrem hohen Ross holt es die Firma aber wohl doch nicht herunter. UMi nutzt die Umstände nämlich prompt zur Selbstdarstellung und brüstet sich förmlich damit, wie populär man nun offensichtlich ist. UMi geht dabei sogar soweit und bezeichnet sich als die "Nummer 2 nach Xiaomi" auf dem chinesischen Markt. Dass das Bullshit der Extraklasse ist, muss ich hier wohl nicht weiter erklären.

Ganz ehrlich, ich finde es einfach nur peinlich wie sich UMi in letzter Zeit gibt. Ob sie sich von der Klage allerdings beeindrucken lassen ist die andere Frage. Immerhin dürfte es für Ericsson schwer werden gegen UMi direkt in China vorzugehen. Das Einzige was da passieren könnte ist, dass Amazon UMi von der Handelsplattform ausschließt.

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