Xiaomi MiPad 2 bei Geekbench gesichtet

Kaum ein Gerät von Xiaomi ist schon so lange nicht mehr geupdated worden wie das MiPad. Das erste und einzige Tablet des Unternehmens wurde bereits im Mai 2014 präsentiert, erfreut sich aber noch immer mehr oder weniger großer Beliebtheit.  Das Gerät mit 7,9 Zoll großem Display war eines der ersten mit Nvidia Tegra K1-Chipsatz, der für eine wirklich beeindruckende Performance sorgen konnte. Da ein Update bereits so lange auf sich warten lässt, gibt es natürlich schon eine ganze Reihe an Leaks und Gerüchten um den Nachfolger. Der neueste Leak zeigt die Ergebnisse des Geekbench-Benchmarks in Android. Aus diesem lassen sich bereits ziemlich viele Rückschlüsse auf das endgültige Tablet ziehen.

Dass ein Intel-Chipsatz den Nvidia SoC ersetzt, gilt schon seit langem als sicher. Laut dem neuesten Bild handelt es sich dabei um einen Intel Atom x5-8500, dessen CPU aus vier Kernen besteht und mit maximal 2,24GHz taktet. Dem zur Seite stehen angeblich 2GB Arbeitsspeicher, was ich aber für überraschend wenig halte. Das System, auf dem der Benchmark ausgeführt wurde, basiert auf Android 5.1, man darf also wohl noch nicht auf Android 6 hoffen. Die Ergebnisse sind leider ebenfalls recht ernüchternd. Im Single-Core Test erzielt die Anordnung 985 Punkte und im Multi-Core Test kommt es auf 3268 Punkte. In beiden Fällen ist das deutlich weniger als die erste Generation des Xiaomi MiPad erzielt hat, was mich schon sehr überrascht. Dafür hält sich das Gerücht, dass das Tablet Unterstützung für Dual Boot bietet und neben MIUI auch Windows 10 als Betriebssystem unterstützt hartnäckig. Ich hoffe sehr, dass das tatsächlich Wirklichkeit wird, bin aber gespannt, wie Xiaomi das dann umsetzt.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht wirklich, dass das Gerät aus der Geekbench-Datenbank tatsächlich ein Xiaomi MiPad 2 ist. Wenn Xiaomi es wirklich ernst meint mit der Dual Boot-Funktion und wie beim ersten MiPad mit einer überragenden Leistung punkten will, sollten schon 4GB RAM eingesetzt werden. Natürlich kann das schlechte Benchmarkergebnis aber auch an noch mangelnder Optimierung von MIUI an den Intel-Chipsatz liegen. Hoffen wir einfach, dass Xiaomi diesem Rätselraten bald ein Ende bereitet.

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